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72 KiB

Projekthandbuch

Über dieses Dokument

Im nachfolgenden Abschnitt finden Sie allgemeine Informationen zu diesem Dokument.

Beschreibung

Diese Arbeit hat zum Ziel die Planung und Erstellung einer grafischen Oberfläche zum einfachen Bedienen der Software gls:borg footcite:borgbackup sowie deren Konfiguration, durchzuführen.

Zweck und Inhalt

Zweck dieses Dokumentes ist die vollständige und nachvollziehbare Dokumentation zur Diplomarbeit von Andreas Zweili.

Aufbau

Alle Inhalte sind chronologisch sortiert, vom ältesten zum jüngsten Ereignis, und nach Kapiteln getrennt.

Lizenz

Dieses Dokument wurde von Andreas Zweili im Rahmen der Diplomarbeit an der IBZ Schule erstellt und steht unter der gls:cc BY-SA 4.0 footcite:cc Lizenz. Dadurch darf die Arbeit unter beibehalten der Lizenz kopiert und weiterverarbeitet werden. Zusätzlich muss der Urheber gennant werden.

Initialisierung

Vision

Die Software soll gls:borg für den durschnittlichen Computer User zugänglich machen. Die Backups sollen dabei schnell und unkompliziert erstellt werden können. Die Möglichkeit automatischer im Hintergrund laufender Backups soll dem User gegeben sein damit die Hürde für Backups so tief wie möglich gehalten wird.

Die besten Backups sind solche bei denen man gar nicht mehr weiss das man sie hat bis man sie braucht.

Ausgangslage

gls:borg ist deshalb interessant weil es wärend einem Backup relativ wenig Ressource im Vergleich zu anderen Systemen benötigt und schon relativ lange aktiv entwickelt wird. Dadurch ist es im Altag geprüft worden. Desweiteren bietet gls:borg die Funktion für Verschlüsselung was es einem User ermöglicht die Daten auf einem unsicheren Cloud Speicher abzulegen.

Desweiteren speichert gls:borg die Daten mit blockbasierter gls:dedup ab. Dies hat den riesigen Vorteil das bei einem Backup nur die Änderungen auf Block-Ebene gespeichert werden und nicht jedes Mal die ganze Datei kopiert werden muss.

Damit ermöglicht die Software auch Backups von sehr grossen Dateien, wie Videos oder Disk Images von virtuellen Maschinen, in mehreren Version. Ohne dabei jedoch signifikant mehr an Speicher zu benötigen. Zusätzlich werden die Backups dadurch rasend schnell ausgeführt. Gerade dieses Feature macht gls:borg in den Augen des Authors besonders interessant da sich der durschnittliche User möglichst wenig mit Dingen wie Backups ausseinander setzen möchte. Umsobesser also wenn sie schnell gehen und so wenig Speicherplatz wie möglich verbrauchen.

gls:borg wird jedoch komplett über die Kommandozeile bedient. Somit ist es für normale Benutzer eher schwierig den Zugang zu der Software zu finden geschweige denn sie zu bedienen.

gls:borg bietet Entwicklern eine gls:json, gls:api, mit welcher sie, von gls:borg ausgegebenen Dateinen einfach weiterverarbeiten können.

gls:borg steht unter einer gls:bsd footcite:bsd Lizenz zur Verfügung und ist somit gls:libre.

Das Projekt muss dabei vom Studenten in Eigenarbeit und einer Zeit von 250 Stunden bis zum 18. März 2019 erarbeitet werden.

Projektziele

Das Hauptziel der Arbeit soll es sein eine einfach nutzbare grafische Oberfläche für gls:borg zu entwickeln. Da gls:borg selber freie Software ist und der Author mit gls:libre viel gute Erfahrungen gemacht hat soll das Projekt selber auch wieder gls:libre sein. Zum einen um der Community etwas zurückzugeben des weiteren um anderen Entwicklern die Möglichkeit zu geben die Software zu verbessern und weiterzu entwickeln.

Als nebenläufiges Ziel soll mit dieser Arbeit auch die Verbreitung von freier Software gefördert werden. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass die Software selbst unter der gls:gpl Version 3 footcite:gplv3 veröffentlicht wird. Wenn möglich sollen während der Entwicklung auch hauptsächlich freie Software verwendet werden. Die gesamte Arbeit wird zudem zu jedem Zeitpunkt öffentlich einsehbar sein. Der Quelltext der Dokumentation ist unter diesem Link erreichbar: https://git.2li.ch/Nebucatnetzer/thesis

Die Entwicklung wird hauptsächlich auf einem Linux System stattfinden. Da BorgBackup einerseits hauptsächlich auf Unix Systeme ausgelegt ist und anderseits die Hauptzielgruppe des Projektes auch auf Linux Usern liegt. Trotzdem sollen im Projekt Cross-Plattform fähige Technologien eingesetzt werden damit es in der Zukunft möglich ist das Projekt auf andere Plattformen auszuweiten.

Ziele inklusive Gewichtung

Im Projektantrag wurden vorgängig vollgende Ziele definiert und entsprechend gewichtet. Die Gewichtung wurde dabei so vorgenommen, dass Ziele mit einer Muss-Gewichtung den Minimalanforderungen der Software entsprechen. Die weiteren Ziele wurden dann mit Ziffern von 5 - 1 gewichtet. Eine 5 bedeutet dabei dass, das Ziel in naher Zukunft sehr nützlich/wichtig für die Software wär ist. Eine tiefe Zahl sollte dabei wenn möglich auch einmal in die Software integriert werden und ist nicht unwichtig.

Ziel-Nr.\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Zielsetzung\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Muss\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Wunsch≠wline (1-5, 5=sehr wichtig)\cellcolor[HTML]{C0C0C0}
1. Die Anwendung setzt auf Cross-Plattform (Linux, Windows, OSX) fähige Technologien. x
2. Die Anwendung steht unter der gls:gpl v3 der Öffentlichkeit zur Verfügung. x
3. Der User kann mit weniger als 3 Klicks ein Backup ausführen. x
4. Der User kann ein Archiv mit 3 Klicks löschen. x
5. Der User kann unter Linux ein Archiv mit zwei Klicks "read-only" als Laufwerk mounten. x
6. Der User kann ein Archiv wieder herstellen. x
7. Der User kann den zu sichernden Pfad manuell in der Anwendung definieren. x
8. Die Applikation holt ihre Konfiguration aus einer Plain-Text Datei. x
9. Der User kann sein Repository auf einer Harddisk ablegen. x
10. Die Anwendung exkludiert für einen Linux Computer sinnvolle Pfade bereits zu Beginn. x
11. Die Archivliste wird nach einer Aktion automatisch aktualisiert. x
12. Der User kann sein Repository auf einem über SSH erreichbaren Server ablegen. 5
13. Der User kann den Namen eines Archives selbst bestimmen. 5
14. Die Anwendung meldet transparent, wenn das Repository nicht erreichbar ist. 5
15. Die Anwendung meldet dem User, wenn noch ein Hypervisor am Laufen ist. 5
16. Die Anwendung leitet Meldungen von gls:borg transparent weiter. 5
17. Die Anwendung zeigt transparent an das gls:borg im Hintergrund bereits läuft. 5
18. Das Repository wird nach jedem Backup bereinigt. 4
19. Der User kann automatische Hintergrundbackups in der Anwendung konfigurieren. 4
20. Die Anwendung gibt dem User die Möglichkeit ein passendes Repository zu erstellen, wenn keines gefunden wird, die Anwendung jedoch bereits konfiguriert ist. 4
21. Die Applikation verwendet, wann immer möglich allgemeingültige Umgebungsvariablen. 4
22. Die Anwendung cached/speichert (evtl. zusätzliche) Informationen in einer Datenbank. 3
23. Die Anwendung zeigt beim ersten Starten einen Setup Wizard. 3
24. Der User kann sich mit 3 Klicks das Log eines Archives anschauen. Nur möglich mit einer zusätzlichen DB. 3
25. Die Anwendung kann Systembenachrichtigungen auslösen. 3
26. Der User kann die Anwendung grafisch konfigurieren. 3
27. Der User kann entscheiden ob, ein gemountetes Archiv nach dem Schliessen der Applikation noch weiter verfügbar ist. 2
28. Der User kann das Repository wechseln. 2
29. Der User kann ein Archiv nach einer Datei oder einem Ordner durchsuchen. 2
30. Der User kann die "Retention Policy" konfigurieren. 2
31. Die Anwendung kann mit allen Features von BargBackup umgehen. 2
32. Die Applikation prüft, ob sie sich im richtigen Netzwerk befindet bevor sie eine Verbindung zum Server aufbaut. 2

#+LATEX:≠wpage

Projektabgrenzung

Die Anwendung beschränkt sich darauf Funktionen von gls:borg grafisch darzustellen oder nützlich zu erweitern soweit dies über die gls:api möglich ist. Wie in, Abbildung:(fig:kontext), zu sehen ist werden die Aktion effektiv immer vom Borg Binary ausgeführt und nicht von der grafischen Oberfläche. Eine Erweiterung von gls:borg ist nicht vorgesehen. Backup und Verschlüsselung sind heikle Themen und sollten umbedingt nur von Experten angegangen werden. Das Potential für Fehler und die Auswirkungen deren sind einfach schlicht zu gross.

Desweiteren wird die Grundlage für eine kolaborative Entwicklung geschaffen. Wärend der Laufzeit der Diplomarbeit werden jedoch keine Inputs aus der Borg Community im Bezug auf die Entwicklung entgegengenommen.

Bugs von gls:borg welche während der Dauer der Diplomarbeit vom Studenten entdeckt werden, wird dieser dem Projekt melden jedoch nicht selber beheben.

/Nebucatnetzer/thesis/src/commit/52312fd8047cd9ed183ed26c8432dcb892e44424/projektdokumentation/pictures/kontextdiagramm.pdf

Projektmethode

Für das Projekt wurde die Wasserfall-methode gewählt. Da nur eine einzige Person am Projekt arbeitet kann nur ein Task nach dem anderen abgearbeitet werden und viele Aufgaben stehen in Abhängigkeiten zu einander. Somit macht das iterative Vorgehen der Wassfall-methode für dieses Projekt am meisten Sinn.

Konfigurationsmanagement

Die komplette Dokumentation, der Quellcode der Applikation sowie jeglich zusäzliche Dokumente wie etwa die Zeitplanung werden mittels der Software Git Versioniert. Thematisch zusammengehörende Änderungen werden in einem Commit zusammengefasst. Somit ist jederzeit nachvollziehbar was wann geändert hat. Ein Commit sollte dabei gemäss dem Artikel von Chris Beams "How to write a Git Commit Message" footcite:commit und in englischer Sprache geschrieben sein.

Versionsnummern sind für die Applikation zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorgesehen. Sollten sie zukünftig einmal verwendet werden soll eine semantische Versionierung footcite:semver verwendet. Dabei ist eine Versionsnummer immer nach diesem Schema aufgebaut, MAJOR.MINOR.PATCH. Bei Änderungen wir die:

  1. MAJOR Version erhöt wenn man inkompatible Änderungen an der gls:api macht.
  2. MINOR Version erhöt wenn man Funktionalität hinzufügt die rückwärtskompatibel ist.
  3. PATCH Version erhöt wenn man rückwärtskompatible Bug-Fixes hinzufügt.

Auf jeden Fall sollte wenn möglich immer nur lauffähiger Code im Master Branch eingecheckt sein damit der Master Branch immer eine funktionierende Software repräsentiert. Dies gilt auch für das Repository der Dokumentation. Der Master Branch der Dokumentation sollte maximal mit zwei Befehlen make clean und make "kompilierbar " sein.

Zeitplanung

Die detaillierte Zeitplanung ist dem Ganttchart in der Datei Zeitplanung_Andreas_Zweili.html zu entnehmen. Bei der Zeitplanung wurde darauf geachtet das die Arbeit soweit als möglich nicht mit dem Berufsleben kolidiert. An einem normalen Arbeitstag wurde dabei damit gerechnet das ca. 2 Stunden Arbeit am Abend möglich sein sollten. An einem arbeitsfreien Tag wurde mit 6 Stunden arbeit gerechnet. Über die Festtage wurden diverse Tage von der Planung ausgenommen da es nicht realistisch schien das an diesen Tagen die Arbeit signifikant vorwärts gehen würde. Auch Schultage wurde nicht als Arbeitstage gerechnet da man meist nicht mehr für weitere Tätigkeiten gross motiviert ist.

Als zusätliche Massnahme um die Arbeitslast zu verteilen wurde vom 14. Januar bis zum 11. März jeder Montag auf der Arbeitsstelle als frei eingegeben. Dadurch steht wärend des Projektes etwas mehr Zeit zur verfügung als sonst mit einer 100% Arbeitsstelle möglich wäre.

Controlling

Das Controlling wird verwendet um zu kontrollieren das die eigentliche Planung mit dem effektiv geleisteten Aufwand respektive den effektiv verwendeten Ressourcen übereinstimmt. Somit können für zukünftige Projekte Lehren gezogen werden.

#+LATEX:≠wpage #+LATEX:\begin{landscape}

Zeit

Aufgabe\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Gesch. Aufwand\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Effekt. Aufwand\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Begründung\cellcolor[HTML]{C0C0C0}
Gesamter Aufwand

#+LATEX:≠wpage

Ressourcen

Folgende Ressourcen werden wärend der Arbeit benötigt:

Ressource\cellcolor[HTML]{C0C0C0} geschätzte Stück\cellcolor[HTML]{C0C0C0} effekt. Stück\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Begründung\cellcolor[HTML]{C0C0C0}
Projektleiter/Mitarbeiter 1 1
Diplombetreuer 1 1
Testuser 5
Korrekturleser 3
iPad 1 1
Notebook 1 1

#+LATEX:\end{landscape}

Kosten

Werden die internen Lohnkosten des Projektleiters auf ca. 60 CHF pro Stunde geschätzt ergeben sich aus der Zeitplanung somit theoretische Kosten von 19'200 CHF für die Umsetzung dieser Arbeit. Da dieses Projekt finanziell jedoch in keinster Weise wirtschaftliche relevant ist, sind die Kosten nur ein rein theoretischer Faktor.

Name\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Aufwand in h\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Kosten in CHF\cellcolor[HTML]{C0C0C0}
Initialisierung 24 1440
Analyse 47 2820
Konzept 34 2040
Realisierung 172 10320
Ausblick 8 480
Arbeit korrigieren 20 1200
Meeting #1 5 300
Meeting #2 5 300
Meeting #3 5 300
Total 320 19200

Projektrisiken

Das Risikomanagement dient dazu Risiken im Projekt zu erkennen und Massnahmen zur Vermeidung der Risiken zu definieren. Dadurch steht man ihnen nicht unvorbereitet gegenüber sollten sie eintreffen.

Risikobeschreibung

In der Tabelle: (tab:risikobeschreibung), sind die Risiken des Projektes gemeinsam mit ihren Gegenmassnahmen aufgelistet. Jedes Risiko wurde entsprechend der Tabelle: (tab:wahrscheinlichkeit) nach der Wahrscheinlichkeit des Eintreffens bewertet und entsprechend der Tabelle: (tab:auswirkung) nach seiner Auswirkung bewertet.

Beschreibung\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Massnahmen\cellcolor[HTML]{C0C0C0}
Ein grösseres Problem in der Programmierung blockiert den Fortschritt. Immer nur eine Sache auf einmal in der Code-Basis ändern, alle Fehler beheben und erst dann zur nächsten Aufgabe weitergehen.
Viel Arbeit an der Arbeitsstelle, dabei bleibt weniger Zeit für die Diplomarbeit. Auf der Arbeit Freitage eingeben um die Last etwas zu verteilen. Projektplanung machen.
Know-How zur Umsetzung ist nicht vollständig vorhanden. Gute Informationsbeschaffung im Internet, Büchern, etc.
Manuelle Tests brauchen zu viel Zeit. Soviel wie möglich automatisieren. Dabei jedoch nicht den Fokus auf die eigentliche Entwicklung verlieren.
Die Programmierung des Programms benötigt zu viel Zeit. Bei der Projektplanung genau definieren was die GUI Applikation beinhalten muss. Ziele definieren, Abgrenzungen treffen.
User haben keine Zeit für Utility Tests. Vorgängig einen Termin abmachen.
gls:borg ändert fundamental seine gls:api. Gegen eine fixe Version von gls:borg entwickeln.

Analyse

Umweltanalyse

Die Projektumwelt-Analyse ist eine Methode, die Beziehungen, Erwartungshaltungen und Einflüsse auf das Projekt durch interne und externe soziale Umwelten zu betrachten und zu bewerten. Auf Grundlage der Analyseergebnisse werden erforderliche Massnahmen zur Gestaltung der Umweltbeziehungen abgeleitet. Die Gestaltung der Projektumweltbeziehungen ist eine Projektmanagementaufgabe. In der Tabelle:(tab:umweltanalyse) wurden die Anforderungen und Wünsche mit Einschätzung der Wahrscheinlichkeit und der Einflussnahme aufgenommen. Zusätzlich ist die Beziehung der Stakeholder zum Projekt noch in der Abbildung:(fig:umweltgrafik) grafisch dargestellt.

Da das Projekt so ausgelegt ist das der Projektleiter es in Eigenarbeit verwirklichen kann ist der Einfluss der Stakeholder wärend der Umsetzung sehr gering. Die User werden bei der Entwicklung mittels einer "Usability" Studie miteinbezogen und die gls:borg Community wird mit regelmässigen Posts auf dem offiziellen Github Repository auf dem Laufenden gehalten. Nach Ende der Diplomarbeit soll das Projekt für interessierte Entwickler jedoch offen sein. Der Quellcode wird bereits während der Arbeit öffentlich zur Verfügung gestellt.

/Nebucatnetzer/thesis/src/commit/52312fd8047cd9ed183ed26c8432dcb892e44424/projektdokumentation/pictures/stakeholder_diagramm.pdf

#+LATEX:≠wpage #+LATEX:\begin{landscape}

Nr.\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Stakeholder\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Einfluss\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Anforderung/Wünsche\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Wahrscheinlichkeit\cellcolor[HTML]{C0C0C0}
1. BorgBackup Community gering - Eine Applikation die den Umfang von BorgBackup abdeckt mittel
- Open-Source hoch
- Mitsprachrecht bei der Entwicklung niedrig
2. User gering - Eine einfache Anwendung hoch
- Einmal einrichten und vergessen mittel
3. Interessenten gering - Einfach verständliches Projekt Repository hoch
- Einfaches Setup zum testen hoch
4. Projektleiter hoch - Stabile Anwendung erstellen mittel
- Ein nachhaltiges Projekt starten mittel
- Anerkennung im fachlichen Umfeld hoch

#+LATEX:\end{landscape}

Risiko-Analyse

Bei der Risikoanalyse wird von einem durchschnittlichen Benutzer ausgegangen der zur Zeit noch keine Backups macht und beginnen möchte gls:borg zu nutzen um auf einer externen Harddisk seine Backups zu speichern.

Es wird dabei eine Ist/Soll Analyse gemacht um die Lösung gegenüber der bestehenden Möglichkeiten zu vergleichen. Jedes Risiko wurde entsprechend der Tabelle: (tab:wahrscheinlichkeit) nach der Wahrscheinlichkeit des Eintreffens bewertet und entsprechend der Tabelle: (tab:auswirkung) nach seiner Auswirkung im Bezug auf die Nützlichkeit der gemachten Backups.

In der Tabelle: (tab:risikobeschreibung) sind dabei die Risiken für das Szenario aufgelistet und nummeriert. In der, Abbildung:(fig:istrisiko), ist die Bewertung des Ist-Risikos grafisch dargestellt und in der, Abbildung:(fig:sollrisiko), ist das Soll-Risiko welches mit dieser Arbeit angestrebt wird ebenfalls grafisch dargestellt.

Es sollte im Rahmen der Arbeit möglich sein die meisten Risiken zu verringern. Da automatische Hintergrundbackups jedoch nur ein Kann-Ziel sind wir in dieser Analyse nicht davon ausgegangen das man das Risiko Nr. 5 im Rahmen dieser Arbeit reduzieren kann.

Bewertung Beschreibung: Wahrscheinlichkeit (W)
1 = gering Unwahrscheinlich, <20%
2 = mittel Mässig wahrscheinlich, 20-50%
3 = hoch Hohe Wahrscheinlichkeit > 50%
Bewertung Beschreibung: Auswirkung (A)
1 = gering Geringe Auswirkungen auf Nützlichkeit
2 = mittel Mittlere Auswirkung auf die Nützlichkeit
3 = hoch Hohe Auswirkung auf die Nützlichkeit
Nr.\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Beschreibung\cellcolor[HTML]{C0C0C0}
1. Der Benutzer hat noch nie die Kommandozeile verwendet und scheitert bereits an der Installation von gls:borg.
2. Der Benutzer verwendet keine Verschlüsselung und verliert seine Harddisk.
3. Der Benutzer speichert die Backups auf der internen statt der externen Harddisk.
4. Der Benutzer löscht aus Versehen ein Backup.
5. Der Anwender vergisst die Backups zu machen.

/Nebucatnetzer/thesis/src/commit/52312fd8047cd9ed183ed26c8432dcb892e44424/projektdokumentation/pictures/istrisiko.pdf

/Nebucatnetzer/thesis/src/commit/52312fd8047cd9ed183ed26c8432dcb892e44424/projektdokumentation/pictures/sollrisiko.pdf

#+LATEX:≠wpage

SWOT-Analyse

Die SWOT-Analyse ist eine Methode, die Stärken, Schwächen, Chancen und Gefahren zu erkennen, indem eine 4-Felder-Matrix ausgefüllt wird.

Wichtig vor dem Ausfüllen der SWOT-Analyse ist es, ein klares Ziel zu haben. Die ausgefüllte SWOT-Analyse für dieses Projekt ist in der Abbildung:(fig:swot) zu sehen.

/Nebucatnetzer/thesis/src/commit/52312fd8047cd9ed183ed26c8432dcb892e44424/projektdokumentation/pictures/swot_analyse.pdf

TODO Konzept

Varianten

Da Borg eine JSON API zur Verfügung stellt bieten sich diverse Möglichkeiten um das Programm anzubinden. Da das Ziel ist, das Programm normalen Nutzern zugänglicher zu machen, bietet sich ein normales Desktop Programm am ehesten an. Desktop Programme werden von allen Computer Usern täglich genutzt und sind somit etwas was sie kennen.

Daraus ergeben sich die in diesem Kapitel aufgeführten Möglichkeiten für das Projekt.

Bewertung

Die Bewertungspunkte setzen sich einerseits aus den Projektzielen anderseits aus für das Projekt sinnvollen Punkten zusammen. Dadurch ergeben sich dann die Bewertungen welche in der nachfolgenden Tabelle aufgenommen wurden. Die möglichen Varianten wurden danach bewertet. Die effektive Berechnung des Resultats wird nach folgender Formel durchgeführt.

\begin{equation} G * EP = KE \end{equation}

Also die Gewichtung(G) multipliziert mit der erreichten Punktzahl(EP) ergibt das Kriteriumsergebnis(KE). Für das Endresultat wird dann die Summe über alle Kriterien gebildet. Die Variante mit der höchsten Summe wurde für das Projekt ausgewählt.

Mussziele erhalten dabei eine Gewichtung von 10 und Wunschziele eine Gewichtung entsprechend der Bewertung in der Tabelle Projektziele (tab:projektziele).

Kriterium\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Gewichtung\cellcolor[HTML]{C0C0C0} max. Punktzahl\cellcolor[HTML]{C0C0C0} erreichte Punktzahl\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Kriteriums- ergebnis\cellcolor[HTML]{C0C0C0}
1. Cross Plattform nutzbar 10 10 10 100
2. Freie Software 5 10 10 50
3. Vorkenntnisse 5 10 10 50
4. Integriert sich gut ins System 5 10 10 50
5. Ohne spezielle Tools nutzbar 5 10 10 50
6. Lesbarkeit des Codes 5 5 5 25
7. Einfachheit des Setups 5 5 5 25
8. Lernfaktor 5 5 5 25
9. Verbreitung bei der BorgBackup Community 5 5 5 25
10. Geschwindigkeit der Entwicklung 3 5 5 15
Total 415

Backend

Fürs Backend bieten sich die folgende drei Sprachen an: C#, C++, Python. Dies vorallem weil alle Allrounder Sprachen sind und sich gut für Desktop Applikationen eignen.

C#

C# ist eine von Microsoft entwickelte Programmiersprache welche viele Frameworks zur Verfügung hat. Insbesondere Aufgrund der grossen kommerziellen Nutzung und der guten Integration mit Windows hat C# eine relative grosse Verbreitung. Bei Linux und OS X ist es jedoch schwieriger C# zu integrieren und zu nutzen.

Sie ist zu Teilen gls:libre. Die Common Language Runtime welche für das Ausführen von Software zuständig ist, ist unter der MIT Lizenz lizenziert footcite:csharp der aktuelle Compiler Roslyn ist unter der Apache Lizenz verfügbar footcite:roslyn. Da es sehr viele offiziele Teile um die Sprache C# gibt kann im Rahmen des Projektes nicht direkt abgeschätzt werden ob alle benötigten Teile gls:libre sind. Für die Bewertung wird deshalb ein kleinerer Wert als bei C++ und Python genommen.

C# ist die Programmierspache welche an der IBZ hauptsächlich gelehrt wird. Dadurch sind die Kenntnisse der Sprache und ihrer Anwendung bereits einigermassen vorhanden. Ausserhalb der Schule wurde die Sprache jedoch noch nie eingesetzt.

Entwickelt wird C# hauptsächlich mit der gls:ide Microsoft Visual Studio. Eine sehr umfangreiche und komlexe Software. Visual Studio ist dabei nur für Windows und OS X erhältlich. Es ist auch möglich C# Projekte ausserhalb von Visual Studio zu erstellen ist jedoch nicht sehr einfach.

Der Code ist gut lesbar und es gibt offizielle Styleguides von Microsoft was den Code über Projekte hinaus einigermassen einheitlich aussehen lässt. Zudem hilft hier auch Visual Studio stark den Code entsprechend zu formatieren. Besonders angenehm sind die Klassen- und Methodennamen der offiziellen Frameworks. Insgesamt sehr gut gelöst aber in Sachen Lesbarkeit noch etwas hinter Python.

Unter Windows ist das Setup von C# relativ einfach. Allerdings ist es auch dort im Vergleich zu Python eine umfangreiche Angelegenheit Visual Studio sauber zu installieren und nutzbar zu machen. Auf anderen Plattform wird dies leider nicht einfacher und unter Linux ist es bereits schwierig eine funktionierende Umgebung in gang zu bringen.

Da C# bereits an der IBZ gelernt wird ist der Lernfaktor hier im Vergleich zu den anderen Sprachen sicher am kleinsten. Allerdings gibt es noch keinerlei Kenntnisse beim Einbinden eines der unten aufgeführten gls:gui Frameworks. Daher gibt es auf jeden Fall noch genügend zu lernen.

Die gls:borg Community hat vor relativ kurzer Zeit die offizielle Unterstützung von Windows zurückgezogen. Da C# eine sehr Windows lastige Sprache ist wird daher davon ausgegangen das die Sprache innerhalb der gls:borg Community nicht sehr verbreitet ist.

C# ist eine stark typisiert Sprache und kompilierte Sprache. Desweiteren ist Visual Studio der Erfahrung nach nicht die schnellste Software. Dies alles führt dazu das C# nicht gerade die schnellste Sprache zum programmmieren ist. Jedoch aufgrund des moderneren Unterbaus sicher schneller als C++.

Kriterium\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Gewichtung\cellcolor[HTML]{C0C0C0} max. Punktzahl\cellcolor[HTML]{C0C0C0} erreichte Punktzahl\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Kriteriums- ergebnis\cellcolor[HTML]{C0C0C0}
1. Cross Plattform nutzbar 10 10 8 80
2. Freie Software 5 10 8 40
3. Vorkenntnisse 5 10 6 30
4. Integriert sich gut ins System 5 10 8 40
5. Ohne spezielle Tools nutzbar 5 10 6 30
6. Lesbarkeit des Codes 5 5 4 20
7. Einfachheit des Setups 5 5 2 10
8. Lernfaktor 5 5 3 15
9. Verbreitung bei der BorgBackup Community 5 5 1 5
10. Geschwindigkeit der Entwicklung 3 5 3 9
Total 279
C++

C++ ist eine stark typisierte und kompilierte Programmiersprache. Sie ist seit 1998 Teil des ISO Standards footcite:cpp98. ISO/IEC 14882:2017 footcite:cpp17 ist zur Zeit die aktuellste Variante. Die Sprache existiert seit ca. 33 Jahren und hat eine weitreichende Verbreitung gefunden. C++ ist auf allen Betriebssystemen gut unterstützt muss jedoch für jedes System separat kompiliert werden.

Von C++ sind innerhalb des Projektes keinerlei Vorkenntnisse vorhanden. Dies ist ein sehr hoher Risikofaktor.

C++ kompiliert direkt zu Maschinensprache und ist dadurch sehr performant und läuft sehr gut auf jedem System. C++ ist im Vergleich zu modernen Sprachen jedoch relativ komplex und bietet diverse Stolpersteine für Programmierer.

Zum entwickeln braucht es verhältnismässig wenig. Da die Sprache bereits sehr alt ist, stammt sie noch aus einer Zeit wo man noch etwas rudimentärer programmierte. Allerdings braucht man in jedem Fall einen gls:compiler um ein ausführbares Programm zu erzeugen. Bei komplexeren Programmen wird man um mindestens so etwas wie glspl:makefile auch nicht herumkommen.

Im Vergleich zu Python oder C# ist C++ wohl die am schwersten lesbare Sprache. Zudem gibt es auch keinen zentralen Styleguide welcher einem vorgeben würde wie der Code am besten aussschauen sollte. Somit haben sich über die Jahre mehrere Standards etabliert.

Der Lernfaktor wäre Aufgrund der mangelnden Vorkenntnisse hier ganz klar am Grössten.

Da C++ eine alte Sprache ist geniesst sie auch eine dementsprechende Verbreitung. Daher ist anzunehmen das sicher mindestens ein grössere Teil der älteren BorgBackup Entwickler C++ oder C gelernt haben.

Da C++ auch heute noch zu den meistgenutzten Sprachen gehört gibt es entsprechend viele Ressourcen dazu und Beispiel Projekte von denen man ableiten kann. Auch hilfreiche Libraries gibts es sehr viele welche den Programmierer unterstützen können. Die Sprache selber ist jedoch eher umständlich zu schreiben. Hinzu kommt noch das man während der Entwicklung immer wieder den Code kompilieren muss. In einem Projekt mit dieser begrenzten Zeitspanne eher ungeeignet.

Kriterium\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Gewichtung\cellcolor[HTML]{C0C0C0} max. Punktzahl\cellcolor[HTML]{C0C0C0} erreichte Punktzahl\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Kriteriums- ergebnis\cellcolor[HTML]{C0C0C0}
1. Cross Plattform nutzbar 10 10 8 80
2. Freie Software 5 10 10 50
3. Vorkenntnisse 5 10 0 0
4. Integriert sich gut ins System 5 10 8 40
5. Ohne spezielle Tools nutzbar 5 10 6 30
6. Lesbarkeit des Codes 5 5 2 10
7. Einfachheit des Setups 5 5 3 15
8. Lernfaktor 5 5 5 25
9. Verbreitung bei der BorgBackup Community 5 5 3 15
10. Geschwindigkeit der Entwicklung 3 5 2 6
Total 271
Python

Der Python Interpreter ist für eine Vielzahl an Betriebssystemen erhältlich, inklusive Windows, OS X und Linux. Nahezu jedes Desktop Linux System kommt mit Python vor installiert. Auch OS X kommt bereits ab Werk mit Python Version 2. Version 3 lässt sich sehr einfach nachinstallieren und ist einfach nutzbar. Unter Windows geschtaltet sich die Installation etwas aufwändiger aber auch nicht sehr kompliziert integriert sich in Windows jedoch etwas weniger elegant als C#.

Python ist freie Software unter der Python Software Foundation License footcite:python und wird durch die Python Software Foundation in einem Community basierten Modell entwickelt.

Die Vorkenntnisse sind im Vergleich zu C++ relativ gross und zu C# etwas weniger ausgeprägt. Es wurden damit im Rahmen der Ausbildung schon ein grösseres Projekt realisiert und ansonsten mehrere kleine Projekte im Privaten erstellen.

Für Python gibt es ein paar glspl:ide welchen den Programmierer bei seiner Arbeit unterstützen können. Keine davon ist allerdings ein Muss um Python programmieren zu können. Im einfachsten Fall wäre dies mit Notepad möglich. Ein Editor mit etwas vortgeschritteren Features wäre jedoch empfehlenswert.

Python unterstützt mehrere Programmierungsparadigmen wie etwa objekt-orientiert, funktionale oder Prozedurale Paradigmen. Bei der Entwicklung von Python wurde sehr grossen Wert auf die Lesbarkeit der Sprache gelegt. Dies mit dem Hintergedanken das eine Programmierspache viel häufiger gelesen als effektiv geschrieben wird footcite:pep8.

Um ein Python Programm zu starten braucht es eigentlich kein grosses Setup. Solange die Abhängigkeiten vorhanden sind, kann man ein Skript mit einem einfachen Befehl, Code Snippet (code:minimal_python) starten.

python3 example.py

Da Python schon eine etwas bekanntere Sprache ist, ist der Lernfaktor der Sprache selber nicht mehr so hoch. Allerdings gibt es noch viele interessante Konzepte die man im Zusammenhang mit der Sprache lernen kann. Wie etwa zum Beispiel multiple Vererbung von Klassen.

gls:borg selber wurde in Python geschrieben. Daher ist davon auszugehen das Python innerhalb dieser Community eine sehr hohe Verbreitung geniesst.

Python ist eine dynamisch typisierte und interpretierte Sprache. Dies bedeutet das man bei Variabeln nicht explizit den Typ angeben muss und die Programme zur Laufzeit für den Computer übersetzt werden. Interpretierte Sprachen haben den Vorteil das man mit ihnen in der Regel sehr schnell und unkompliziert entwickeln kann, dies jedoch zu Lasten der Performance.

Kriterium\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Gewichtung\cellcolor[HTML]{C0C0C0} max. Punktzahl\cellcolor[HTML]{C0C0C0} erreichte Punktzahl\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Kriteriums- ergebnis\cellcolor[HTML]{C0C0C0}
1. Cross Plattform nutzbar 10 8 8 80
2. Freie Software 5 10 10 50
3. Vorkenntnisse 5 10 5 25
4. Integriert sich gut ins System 5 10 8 40
5. Ohne spezielle Tools nutzbar 5 10 7 35
6. Lesbarkeit des Codes 5 5 4 20
7. Einfachheit des Setups 5 5 4 20
8. Lernfaktor 5 5 3 15
9. Verbreitung in der BorgBackup Community 5 5 5 25
10. Geschwindigkeit der Entwicklung 3 5 4 12
Total 322

FrontEnd

Fürs Frontend sind folgende Projekte interessant: Qt, Gtk und Electron. Alle drei sind cross-plattfrom fähige gls:gui Frameworks und nicht von einer spezifischen Sprache abhängig. Da nahezu keine Erfahrung mit den aufgeführten Frameworks vorhanden ist werden bei den Frontenend Frameworks die Punkte der Verbreitung in der Community und Geschwindigkeit der Entwicklung ausgeschlossen da in allen Fällen nicht mal eine ungenaune Schätzung wirklich möglich wäre.

Qt

Qt footcite:qt, "cute" ausgesprochen, ist ein Framework zum Entwickeln von grafischen Oberflächen welche auf verschiedenen System ohne grosse Änderungen laufen sollen und sich dabei soweit als möglich wie eine native Applikation verhalten und "anfühlen" soll.

Die Rechte an Qt hält die Firma "The Qt Company". Das Framework Qt wird jedoch offen entwickelt und die Community hat ein Mitspracherecht. Die Linux Desktopumgebung KDE nutzt das Qt Framework intensiv. Qt ist gls:libre und der gls:gpl v3 footcite:qtlicense oder mit einer kostenpflichtigen proprietären Lizen erhältlich falls die gls:gpl nicht genutzt werden kann.

Vorkenntnisse zu Qt sind nur sehr wenig vorhanden. Mehr als ein paar Tests wurden damit noch nicht gemacht.

Eine Qt Oberfläche kann direkt in der jeweiligen Sprache des Backends geschrieben werden oder Mittels des Qt Designers als XML Datei gespeichert und dann in die eigentliche Applikation importiert werden. Somit ist keine spezielle Software nötig.

XML ist nicht übermässig gut lesbar allerdings kann man Qt in der verwendeten Sprache programmiert werden somit ist es hauptsächlich von der Sprache im Backend abhängig. Die Dokumentation ist in C++ geschrieben was für einen Entwickler ohne C++ Kenntnisse die Software etwas unzugänglich macht.

Qt scheint, soweit dies bis jetzt abgeschätzt werden kann, sehr leicht in ein Projekt zu integrieren sein.

Da noch sehr wenig Kenntnisse vorhanden sind ist der Lernfaktor entsprechend gross.

Kriterium\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Gewichtung\cellcolor[HTML]{C0C0C0} max. Punktzahl\cellcolor[HTML]{C0C0C0} erreichte Punktzahl\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Kriteriums- ergebnis\cellcolor[HTML]{C0C0C0}
1. Cross Plattform nutzbar 10 10 10 100
2. Freie Software 5 10 10 50
3. Vorkenntnisse 5 10 2 10
4. Integriert sich gut ins System 5 10 8 40
5. Ohne spezielle Tools nutzbar 5 10 8 40
6. Lesbarkeit des Codes 5 5 3 15
7. Einfachheit des Setups 5 5 4 20
8. Lernfaktor 5 5 4 20
Total 295
Gtk

Gtk ist sowohl für Linux wie auch für Windows und OS X erhältlich. Gtk hat als Projekt der Gnome Foundation seine Wurzeln jedoch ganz klar in der Linux Welt. Gtk ist gls:libre under der Lesser General Public Lizenz footcite:gtklicense. Gtk ist ein Projekt der GNOME Foundation einer nicht für Profit Organisation welche die Entwicklung diverser freier Software Projekte koordiniert.

Zu Gtk gibt es keinerlei Vorkenntnisse als Programmierer. Gtk wurde bis jetzt nur intensiv User verwendet.

Gtk integriert sich nur unter Linux wirklich gut ins System. Unter Windows und OS X können die Applikation schnell etwas fremd wirken. Dies ist gut bei der Applikation Meld footcite:meld zu sehen wenn man eine Datei auswählen möchte, Abbildung (fig:meld).

/Nebucatnetzer/thesis/media/commit/52312fd8047cd9ed183ed26c8432dcb892e44424/projektdokumentation/pictures/meld.png

Die Gtk Dokumentation empfiehlt footcite:gtk_setup, das man unter Windows das Programm MSYS2 installiert um Gtk einzurichten. Zum Programmieren an sich braucht es offenbar nicht zwingend weitere Tools aus einem Editor. Wie auch bei Qt hat man jedoch die Möglichkeit das gls:gui mit einem gls:gui Designer grafisch zu erstellen.

Wie auch Qt kann man Gtk entweder direkt in der Backend Sprach programmieren oder aus dem gls:gui Designer dann als XML exportieren. Der Code in der Dokumentation ist in C geschrieben was auch nicht die zugängliste Sprache ist.

Die Verwendung von Gtk innerhalb des Programms scheint ähnlich einfach zu sein wie bei Qt. Die Installation ist allerdings unter Windows eher das Gegenteil von einfach.

Da die Kenntnisse gleich null sind ist der Lernfaktor auf dem Maximum.

Kriterium\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Gewichtung\cellcolor[HTML]{C0C0C0} max. Punktzahl\cellcolor[HTML]{C0C0C0} erreichte Punktzahl\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Kriteriums- ergebnis\cellcolor[HTML]{C0C0C0}
1. Cross Plattform nutzbar 10 10 10 100
2. Freie Software 5 10 10 50
3. Vorkenntnisse 5 10 0 0
4. Integriert sich gut ins System 5 10 6 30
5. Ohne spezielle Tools nutzbar 5 10 8 40
6. Lesbarkeit des Codes 5 5 3 15
7. Einfachheit des Setups 5 5 3 15
8. Lernfaktor 5 5 5 25
Total 275
Electron

Electron ist ein cross-platform Framework zum entwickeln von glspl:gui welches dabei jedoch auf Technologien aus der Webentwicklung benutzt. Entwickelt wird Electron von der Firma Github und ist gls:libre unter der MIT Lizenz footcite:electronlicense.

Da Electron auf Technologien aus der Webentwicklung setzt sind hier im Vergleich bereit gute Kenntnisse vorhanden. Über die genau Funktion und Implementierung sind noch keine Kenntnisse vorhanden.

Die Verwendung von Webtechnologien macht Electron zwar sehr kompatibel auf den unterstützten Systemen, oftmals sehen die Applikationen jedoch doch eher wie eine Webseite als wie eine Desktop Applikation aus. Ein weitere Nachteil ist der hohe Ressourcenverbrauch da jede Applikation nahezu einer eigenene Instanz des Google Chrome Browsers gleich kommt.

Bei der Installation muss Nodejs und der Paket Manager von Nodejs, NPM, vorhanden sein. Zum Programmieren selber braucht es keine speziellen Tools. Ein Editor und ein Webbrowser sollten aussreichend sein.

Electron Applikationen bestehen hauptsächlich aus HTML, CSS und JavaScript Code. Wenn man nich die komplette Applikation in NodeJS programmieren möchte kommt dann noch eine zusätzliche Sprache hinzu. HTML ist ähnlich müsahm zu lesen wie XML. CSS und JavaScript sind relativ angenehm zu lesen wobei es für beide keine offiziellen Style Guides gibt. Was bei Webanwendungen jedoch immer das schwierigste ist, ist der wechsel zwischen verschiedenen Sprachen und Konzepten. Dieses Problem hat man bei Electron leider auch.

Das Setup von Electron ist etwa ähnlich kompliziert wie das Setup von Gtk und ist sehr ähnlich dem Entwickeln einer normalen Webapplikation.

Da an der IBZ Webtechnologien bereits intensiv behandelt worden sind und man in diesem Rahmen bereits ein paar Webapplikationen erstellt hat wäre der Lernfaktor bei Electron wohl nicht so gross wie etwa bei Qt oder Gtk.

Kriterium\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Gewichtung\cellcolor[HTML]{C0C0C0} max. Punktzahl\cellcolor[HTML]{C0C0C0} erreichte Punktzahl\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Kriteriums- ergebnis\cellcolor[HTML]{C0C0C0}
1. Cross Plattform nutzbar 10 10 10 100
2. Freie Software 5 10 10 50
3. Vorkenntnisse 5 10 5 25
4. Integriert sich gut ins System 5 10 4 20
5. Ohne spezielle Tools nutzbar 5 10 7 35
6. Lesbarkeit des Codes 5 5 3 15
7. Einfachheit des Setups 5 5 3 15
8. Lernfaktor 5 5 3 15
Total 275

Ergebnis

Aufgrund der erreichten Punktzahl, Tabelle:(tab:result), bei den vorhergehenden Variantenbewertungen, wurde entschieden für das Backend der Applikation auf Python zu setzen und fürs Frontend Qt zu benutzen. Ein kleiner Test zeigt auch das die Kombination ohne grosse Probleme und Anpassung auf Windows, Linux und OS X läuft, Abbildung:(fig:hello_world).

Variante\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Erreichte Punktzahl\cellcolor[HTML]{C0C0C0}
Backend
C# 279
C++ 271
Python 322
Frontend
Qt 295
Gtk 275
Electron 275

/Nebucatnetzer/thesis/media/commit/52312fd8047cd9ed183ed26c8432dcb892e44424/projektdokumentation/pictures/hello_world.png

Vorkenntnisse

Die benötigten Vorkenntnisse wurden in den vorangegangenen Semestern erarbeitet und sind in der Basis gefestigt. Erfahrungen im Bereich der Entwicklung von Desktop Applikationen sind zum Teil vorhanden. Jedoch hauptsächlich für Windows Systeme und C#.

TODO Testing

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TODO Testfälle

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TODO Werkzeuge

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Versionskontrolle

Eine Versionskontrollsoftware ist in der Software Entwicklung heutzutage praktisch nicht mehr wegzudenken. So wurde auch bei diesem Projekt eine eingesetzt.

Als Software für die Versionskontrolle wurde Git footcite:git aus folgenden Gründen ausgewählt:

  • Ist der de facto Standard bei Versionskontrollsoftware
  • Läuft auf allen gängigen Betriebssystemen
  • Es gäbe gratis Services die man nutzen könnte (Github, Gitlab)
  • Man kann offline arbeiten und Commits erstellen
  • Der Author hat bereits einen eigenen Git Server zur Verfügung
  • Der Author ist bereits mit Git aus vorhergehenden Projekten vertraut, dadurch muss man keine Ressourcen aufwenden eine neue Software zu lernen. Zusätzlich hat sich Git in den vorhergehenden Projekten als robuste und schnelle Software erwiesen.
  • Git ist gls:libre unter der gls:gpl v2.

Editor

Sowohl bei der Dokumentation wie auch bei der Programmierung wurde hauptsächlich der Editor GNU Emacs footcite:emacs verwendet. GNU Emacs ist mit 32 Jahren (obwohl seine Wurzeln bis ins Jahre 1976 zurückgehen) wohl eines der ältesten noch aktiven Software Projekte. Emacs ist gls:libre unter der gls:gpl v3. Emacs wurde gewählt da es ein schneller, schlanker und sehr flexibler Texteditior ist. Von normaler Textmanipulation über Taskmanagement und Emails schreiben ist alles möglich.

Dokumentation

Diese Dokumentation wurde in Org-mode footcite:orgmode, einer Erweiterung für den Text Editor Emacs, geschrieben. Die Syntax erinnert an Markdown und Org-mode bietet einem eine vielzahl an Hilfen dafür inklusive dem erstellen von Tabellen und Spreadsheet Funktionen. Für finalle Version des Dokuments kann Org-mode die ursprünglich Textdatei über LaTeX in ein PDF exportieren.

LaTeX footcite:latex ist eine Software, welche einem die Benutzung des Textsatzsystems TeXs vereinfacht. LaTeX wurde gegenüber einem "What You See Is What You Get" (z.Bsp. MS. Word), Editor gewählt weil es einem mit seiner Markup Sprache erlaubt das Dokument in Text Dateien zu erstellen, gerade für Programmiere ist dies eine sehr interessante Lösung. Dadurch, dass LaTeX auch nur aus reinen Textdateien besteht, kann man die Dokumente auch ohne weiteres in die Versionskontrollsoftware einchecken und die Entwicklung im Log zurückverfolgen. LaTeX ist gls:libre unter der LaTeX Project Public License.

Die Grafiken in diesem Dokument wurden hauptsächlich mit dem Vektor Grafik Editor Inkscape footcite:inkscape erstellt. Inkscape ist gls:libre unter der GNU Public License v3.

Die Diagramme wurden mit Draw.io footcite:draw erstellt. Draw.io ist gls:libre unter Apache Lizenz Version 2.0 footcite:apache und kann sowohl als Desktop Applikation wie auch als Webanwendung genutzt werden.

TODO User Stories

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TODO Use Cases

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TODO Anwendungsfalldiagramm

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TODO Use Cases Detailbeschreibung

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TODO Realisierung

TODO Benutzerinterface

TODO Inspiration

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TODO Frontend Umsetzung

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TODO Backend Umsetzung

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TODO Ausblick

TODO Projektmanagement

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TODO Umsetzung

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TODO Gelerntes

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Arbeitsjournal

Datum\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Geplante Arbeiten\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Erreichte Arbeiten\cellcolor[HTML]{C0C0C0} Eindruck\cellcolor[HTML]{C0C0C0}
16.12.2018 Zeitplan erarbeiten, Ziele dokumentieren keine Abweichung -
23.12.2018 Lösungsvarianten erfassen, Lösungsvarianten bewerten, Lösungsvariante bestimmen, SWOT Analyse erstellen, 1. Meeting keine Abweichung Marco Frei hat noch diverse Punkte eingebracht die, die Planung ziemlich durcheinander bringen. Bedeute viel zusätzliche Arbeit.
30.12.2018 Controlling erarbeiten, Ist- und Soll-Analyse, SWOT Analyse, Umweltanalyse, Massnahmen Katalog erarbeiten, User Stories erarbeiten, Use Case Diagramm erstellen, Use Cases ausarbeiten, Anforderungskatalog erstellen, UML Diagramme

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