\section{Über dieses Dokument} \label{sec:orgcce6e7f} \subsection{Beschreibung} \label{sec:org2668df1} Diese Arbeit hat zum Ziel, die Planung und Erstellung einer grafischen Oberfläche zum einfachen Bedienen der Software \gls{borg} \footcite{borgbackup}, durchzuführen sowie zu dokumentieren. \subsection{Zweck und Inhalt} \label{sec:org74e290b} Zweck dieses Dokumentes ist die vollständige und nachvollziehbare Dokumentation zur Diplomarbeit von Andreas Zweili. \subsection{Aufbau} \label{sec:org3536775} Inhalte sind in der Regel chronologisch sortiert, vom ältesten zum jüngsten Ereignis, und nach Kapiteln getrennt. An gewissen Stellen kann die chronologische Reihenfolge allenfalls nicht gewährleistet werden. \subsection{Lizenz} \label{sec:org3bc24f6} Dieses Dokument wurde von Andreas Zweili im Rahmen der Diplomarbeit an der IBZ Schule erstellt und steht unter der \gls{cc} BY-SA 4.0 \footcite{cc} Lizenz. Dadurch darf die Arbeit unter Beibehalten der Lizenz kopiert und weiterverarbeitet werden. Zusätzlich muss der Urheber genannt werden. \section{Initialisierung} \label{sec:orgdbad29f} \subsection{Vision} \label{sec:orgb4650e5} Die Software soll \gls{borg} für den durchschnittlichen Computer User zugänglich machen. Backups sollen dabei schnell und unkompliziert erstellt werden können. Auch die Möglichkeit automatischer im Hintergrund laufender Backups soll dem User gegeben sein, damit die Hürde für Backups so tief wie möglich gehalten wird. Die besten Backups sind solche, bei denen man gar nicht mehr weiss, dass man sie hat bis man sie braucht. \subsection{Ausgangslage} \label{sec:org65d9768} \gls{borg} ist deshalb interessant, weil es während einem Backup relativ wenig Ressource im Vergleich zu anderen Systemen benötigt und schon relativ lange aktiv entwickelt wird. Dadurch ist es im Alltag geprüft worden. Des Weiteren bietet \gls{borg} die Funktion für Verschlüsselung, was es einem User ermöglicht die Daten auf einem unsicheren Cloud Speicher abzulegen. Des Weiteren speichert \gls{borg} die Daten mit Block basierter \gls{dedup} ab. Dies hat den riesigen Vorteil, dass bei einem Backup nur die Änderungen auf Block-Ebene gespeichert werden und nicht jedes Mal die ganze Datei kopiert werden muss. Damit ermöglicht die Software auch Backups von sehr grossen Dateien, wie Videos oder Disk Images von virtuellen Maschinen, in mehreren Versionen. Ohne dabei jedoch signifikant mehr an Speicher zu benötigen. Zusätzlich werden die Backups dadurch rasend schnell ausgeführt. Gerade dieses Feature macht \gls{borg} in den Augen des Autors besonders interessant, da sich der durchschnittliche User möglichst wenig mit Dingen wie Backups auseinandersetzen möchte. Umso besser also, wenn sie schnell gehen und so wenig Speicherplatz wie möglich verbrauchen. \gls{borg} wird jedoch komplett über die Kommandozeile bedient. Somit ist es für normale Benutzer eher schwierig den Zugang zu der Software zu finden, geschweige denn sie zu bedienen. \gls{borg} bietet Entwicklern eine \gls{json}, \gls{api}, mit welcher sie, von \gls{borg} ausgegebenen Dateien einfach weiterverarbeiten können. \gls{borg} steht unter einer \gls{bsd} \footcite{bsd} Lizenz zur Verfügung und ist somit gemäss den Richtlinien der Free Software Foundation \gls{libre} \footcite{fsflicenses}. Das Projekt muss dabei vom Studenten in Eigenarbeit und einer Zeit von 250 Stunden bis zum 18. März 2019 erarbeitet werden. \subsection{Projektziele} \label{sec:org3d20026} \gls{borg} ist eine Kommandozeilen basierte Backup Software. Hauptziel dieser Arbeit ist, ein \gls{gui} für die Software \gls{borg} zu entwickeln um die Nutzung zu vereinfachen. Da \gls{borg} selber freie Software ist und mit freier Software viel gute Erfahrungen gemacht wurden, soll das Projekt selber auch wieder \gls{libre} sein. Zum einen, um der Community etwas zurückzugeben, des weiteren, um anderen Entwicklern die Möglichkeit zu geben die Software zu verbessern und weiter zu entwickeln. Als Nebenziel soll mit dieser Arbeit auch die Verbreitung von freier Software gefördert werden. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass die Software selbst unter der \gls{gpl} Version 3 \footcite{gplv3} veröffentlicht wird. Wenn möglich soll während der Entwicklung auch hauptsächlich freie Software verwendet werden, um aufzuzeigen das ein solches Projekte nicht zwingend von proprietärer Software abhängig ist. Die gesamte Arbeit wird zudem zu jedem Zeitpunkt öffentlich einsehbar sein. Der Quelltext der Dokumentation ist unter diesem Link erreichbar: \url{https://git.2li.ch/Nebucatnetzer/thesis} Die Entwicklung wird hauptsächlich auf einem Linux System stattfinden. Da \gls{borg} einerseits hauptsächlich auf Unix Systeme ausgelegt ist und anderseits die Hauptzielgruppe des Projektes auch auf Linux Usern liegt. Trotzdem sollen im Projekt cross-plattform fähige Technologien eingesetzt werden, damit es in der Zukunft möglich ist das Projekt auf andere Plattformen auszuweiten. \subsubsection{Ziele inklusive Gewichtung} \label{sec:org2ef9c2b} Im Projektantrag wurden vorgängig die Ziele in der Tabelle:(\ref{tab:org2ab4045}) definiert und entsprechend gewichtet. Die Gewichtung wurde dabei so vorgenommen, dass Ziele mit einer Muss-Gewichtung den Minimalanforderungen der zu entwickelnden Software entsprechen. Die weiteren Ziele wurden von 5 bis 1 gewichtet. Die Bewertung 5 bedeutet, dass die Umsetzung sehr nützlich und oder wichtig für die Software ist und daher in naher Zukunft zu implementieren ist. Ein Ziel mit einer tiefen Bewertung sollte, wenn möglich, auch einmal in die Software integriert werden und ist nicht unwichtig. \begin{longtable}{|p{1cm}|p{9cm}|p{1.5cm}|p{2cm}|} \hline \textbf{Ziel-Nr.}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Zielsetzung}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Muss}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Wunsch}\newline (1-5, 5=sehr wichtig)\cellcolor[HTML]{C0C0C0}\\ \hline \endfirsthead \multicolumn{4}{l}{Fortsetzung von vorheriger Seite} \\ \hline \textbf{Ziel-Nr.}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Zielsetzung}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Muss}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Wunsch}\newline (1-5, 5=sehr wichtig)\cellcolor[HTML]{C0C0C0} \\ \hline \endhead \hline\multicolumn{4}{r}{Fortsetzung nächste Seite} \\ \endfoot \endlastfoot \hline 1. & Die Anwendung setzt auf cross-plattform (Linux, Windows, OS X) fähige Technologien. & x & \\ \hline 2. & Die Anwendung steht unter der \gls{gpl} v3 der Öffentlichkeit zur Verfügung. & x & \\ \hline 3. & Der User kann mit weniger als 3 Klicks ein Backup ausführen. & x & \\ \hline 4. & Der User kann ein Archiv mit 3 Klicks löschen. & x & \\ \hline 5. & Der User kann unter Linux ein Archiv mit zwei Klicks "`read-only"' als Laufwerk mounten. & x & \\ \hline 6. & Der User kann ein Archiv wieder herstellen. & x & \\ \hline 7. & Der User kann den zu sichernden Pfad manuell in der Anwendung definieren. & x & \\ \hline 8. & Die Applikation holt ihre Konfiguration aus einer Plain-Text Datei. & x & \\ \hline 9. & Der User kann sein Repository auf einer Harddisk ablegen. & x & \\ \hline 10. & Die Anwendung exkludiert für einen Linux Computer sinnvolle Pfade bereits zu Beginn. & x & \\ \hline 11. & Die Archivliste wird nach einer Aktion automatisch aktualisiert. & x & \\ \hline 12. & Der User kann sein Repository auf einem über \gls{ssh} erreichbaren Server ablegen. & & 5\\ \hline 13. & Der User kann den Namen eines Archivs selbst bestimmen. & & 5\\ \hline 14. & Die Anwendung meldet transparent, wenn das Repository nicht erreichbar ist. & & 5\\ \hline 15. & Die Anwendung meldet dem User, wenn noch ein \gls{hypervisor} am Laufen ist. & & 5\\ \hline 16. & Die Anwendung leitet Meldungen von \gls{borg} transparent weiter. & & 5\\ \hline 17. & Die Anwendung zeigt transparent an das \gls{borg} im Hintergrund bereits läuft. & & 5\\ \hline 18. & Das Repository wird nach jedem Backup bereinigt. & & 4\\ \hline 19. & Der User kann automatische Hintergrundbackups in der Anwendung konfigurieren. & & 4\\ \hline 20. & Die Anwendung gibt dem User die Möglichkeit ein passendes Repository zu erstellen, wenn keines gefunden wird, die Anwendung jedoch bereits konfiguriert ist. & & 4\\ \hline 21. & Die Applikation verwendet, wann immer möglich allgemeingültige Umgebungsvariablen. & & 4\\ \hline 22. & Die Anwendung cached/speichert (evtl. zusätzliche) Informationen in einer Datenbank. & & 3\\ \hline 23. & Die Anwendung zeigt beim ersten Starten einen Setup Wizard. & & 3\\ \hline 24. & Der User kann sich mit 3 Klicks das Log eines Archivs anschauen. Nur möglich mit einer zusätzlichen DB. & & 3\\ \hline 25. & Die Anwendung kann Systembenachrichtigungen auslösen. & & 3\\ \hline 26. & Der User kann die Anwendung grafisch konfigurieren. & & 3\\ \hline 27. & Der User kann entscheiden, ob ein gemountetes Archiv nach dem Schliessen der Applikation noch weiter verfügbar ist. & & 2\\ \hline 28. & Der User kann das Repository wechseln. & & 2\\ \hline 29. & Der User kann ein Archiv nach einer Datei oder einem Ordner durchsuchen. & & 2\\ \hline 30. & Der User kann die "`Retention Policy"' konfigurieren. & & 2\\ \hline 31. & Die Anwendung kann mit allen Features von \gls{borg} umgehen. & & 2\\ \hline 32. & Die Applikation prüft, ob sie sich im richtigen Netzwerk befindet bevor sie eine Verbindung zum Server aufbaut. & & 2\\ \hline \caption{\label{tab:org2ab4045} Projektziele} \\ \end{longtable} \newpage \subsection{Projektabgrenzung} \label{sec:org82d5209} Die Anwendung beschränkt sich darauf Funktionen von \gls{borg} grafisch darzustellen oder nützlich zu erweitern, soweit dies über die \gls{api} möglich ist. Wie in Abbildung:(\ref{fig:org5ba804d}) zu sehen ist, werden die Aktionen effektiv immer vom Borg Binary ausgeführt und nicht von der grafischen Oberfläche. Eine Erweiterung von \gls{borg} ist nicht vorgesehen. Dies aus dem Grund das Backups, Deduplikation und Verschlüsselung sowie deren korrekte Implementation komplexe Themen sind und unbedingt nur von Experten angegangen werden sollten. Die Auswirkungen von Fehlern sind sind schlicht zu gross. Des Weiteren wird die Grundlage für eine kollaborative Entwicklung geschaffen. Während der Laufzeit der Diplomarbeit werden jedoch keine Inputs aus der Borg Community im Bezug auf die Entwicklung entgegengenommen. Bugs von \gls{borg} welche während der Dauer der Diplomarbeit vom Studenten entdeckt werden, wird dieser dem Projekt melden, jedoch nicht selber beheben. \begin{figure}[htbp] \centering \includegraphics[width=.9\linewidth]{pictures/kontextdiagramm.pdf} \caption{\label{fig:org5ba804d} Kontextdiagramm des Borg GUI} \end{figure} \subsection{Projektmethode} \label{sec:org7ae08c5} Für das Projekt wurde die \gls{wasserfall} gewählt. Da nur eine einzige Person am Projekt arbeitet, kann nur ein Task nach dem anderen abgearbeitet werden und viele Aufgaben stehen in Abhängigkeit zueinander. Somit macht das iterative Vorgehen der \gls{wasserfall} für dieses Projekt am meisten Sinn. \subsection{Konfigurationsmanagement} \label{sec:org54092b2} \subsubsection{Versionskontrolle} \label{sec:org7cdfd56} Die komplette Dokumentation, der Quellcode der Applikation sowie jegliche zusätzlichen Dokumente, wie etwa die Zeitplanung, werden mittels der Software \gls{git} versioniert. Thematisch zusammengehörende Änderungen werden in einem \gls{commit} zusammengefasst. Somit ist jederzeit nachvollziehbar, was wann geändert hat. Ein \gls{commit} sollte dabei gemäss dem Artikel von Chris Beams "`How to write a Git \gls{commit} Message"' \footcite{commit} und in englischer Sprache geschrieben sein. Versionsnummern sind für die Applikation zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorgesehen. Sollten sie zukünftig einmal verwendet werden, soll eine semantische Versionierung \footcite{semver} verwendet werden. Dabei ist eine Versionsnummer immer nach diesem Schema aufgebaut, MAJOR.MINOR.PATCH. Bei Änderungen wird die: \begin{enumerate} \item MAJOR Version erhöht, wenn man inkompatible Änderungen an der \gls{api} macht. \item MINOR Version erhöht, wenn man Funktionalität hinzufügt, die abwärtskompatibel ist. \item PATCH Version erhöht, wenn man abwärtskompatibel Bug-Fixes hinzufügt. \end{enumerate} Eine Versionsnummer würde dann so aussehen Version 1.2.3. Auf jeden Fall sollte, sofern möglich, immer nur lauffähiger Code im Master Branch eingecheckt sein, damit der Master Branch immer eine funktionierende Software repräsentiert. Dies gilt auch für das Repository der Dokumentation. Der Master Branch der Dokumentation sollte maximal mit zwei Befehlen \texttt{make clean} und \texttt{make} "`kompilierbar"' sein. Als Software für die Versionskontrolle wurde \gls{git} \footcite{git} aus den folgenden Gründen ausgewählt: \begin{itemize} \item Ist der de facto Standard bei Versionskontrollsoftware \item Läuft auf allen gängigen Betriebssystemen \item Es gibt gratis Services, die man nutzen kann (Github, Gitlab) \item Ermöglicht es offline zu arbeiten und \glspl{commit} erstellen \item Es steht bereits ein eigener \gls{git} Server zur Verfügung \item \gls{git} ist aus vorhergehenden Projekten vertraut, dadurch muss kein Aufwand betrieben werden, eine neue Software zu lernen. Zusätzlich hat sich \gls{git} in den vorhergehenden Projekten als robuste und schnelle Software erwiesen. \item \gls{git} ist \gls{libre} unter der \gls{gpl} v2. \end{itemize} \subsubsection{Editor} \label{sec:org99f5c71} Sowohl bei der Dokumentation wie auch bei der Programmierung wurde hauptsächlich der Editor GNU Emacs \footcite{emacs} verwendet. GNU Emacs ist mit 32 Jahren (seine Wurzeln reichen bis ins Jahre 1976 zurück) wohl eines der ältesten noch aktiven Software Projekte. Emacs ist \gls{libre} unter der \gls{gpl} v3. Emacs wurde gewählt, da es ein schneller, schlanker und sehr flexibler Texteditor ist. Von normaler Textmanipulation über Taskmanagement bis zu Emails schreiben ist alles möglich. \subsubsection{Dokumentation} \label{sec:org4b11da7} Diese Dokumentation wurde in Org-mode \footcite{orgmode}, einer Erweiterung für den Text Editor Emacs, geschrieben. Die Syntax von Org-mode erinnert an Markdown. Org-mode bietet einem eine Vielzahl an Hilfen, inklusive dem Erstellen von Tabellen und Spreadsheet Funktionen. Für die finale Version des Dokuments kann Org-mode die ursprünglich Textdatei über \LaTeX{} in eine PDF Datei exportieren. \LaTeX{} \footcite{latex} ist eine Software, welche einem die Benutzung des Textsatzsystems TeXs vereinfacht. \LaTeX{} wurde gegenüber einem "`What You See Is What You Get"' (z.Bsp. MS. Word) Editor gewählt, weil es einem mit seiner Markup Sprache erlaubt das Dokument in Textdateien zu erstellen, gerade für Programmierer ist dies eine sehr interessante Lösung. Dadurch, dass \LaTeX{} auch nur aus reinen Textdateien besteht, können die Dokumente auch ohne weiteres in die Versionskontrollsoftware einchecken und die Entwicklung im Log zurückverfolgen. \LaTeX{} ist \gls{libre} unter der \LaTeX{} Project Public License. Die Grafiken in diesem Dokument wurden hauptsächlich mit dem Vektor Grafik Editor Inkscape \footcite{inkscape} erstellt. Inkscape ist \gls{libre} unter der GNU Public License v3. Die Diagramme wurden mit Draw.io \footcite{draw} erstellt. Draw.io ist \gls{libre} unter Apache Lizenz Version 2.0 \footcite{apache} und kann sowohl als Desktop Applikation wie auch als Webanwendung genutzt werden. Beim Design der Arbeit wurden soweit als möglich die typographischen Regeln aus dem Buch "`Practical Typography"' von Matthew Butterick \footcite{typo} angewandt. Bei den Diagrammen wurden ausschliesslich Farben aus der von Google entwickelten Design Sprache "`Material"' \footcite{material} eingesetzt. \subsection{Zeitplanung} \label{sec:org3e1f3c8} Die detaillierte Zeitplanung ist dem Ganttchart in der Datei:\newline \href{02\_Zeitplanung\_Andreas\_Zweili.html}{02\_Zeitplanung\_Andreas\_Zweili.html} zu entnehmen. Bei der Zeitplanung wurde darauf geachtet, dass die Arbeit soweit als möglich nicht mit dem Berufsleben kollidiert. An einem normalen Arbeitstag wurde dabei damit gerechnet das ca. 2 Stunden Arbeit am Abend möglich sein sollten. An einem arbeitsfreien Tag wurde mit 6 Stunden Arbeit gerechnet. Über die Festtage wurden diverse Tage von der Planung ausgenommen, da es nicht realistisch schien, dass an diesen Tagen die Arbeit signifikant vorwärts gehen würde. Auch Schultage wurde nicht als Arbeitstage gerechnet. Um die Arbeitslast zu verteilen, wurde vom 14. Januar bis zum 11. März auf der Arbeitsstelle jeder Montag als frei eingegeben. Dadurch steht während des Projektes etwas mehr Zeit zur Verfügung, als mit einer 100 Prozent Arbeitsstelle möglich wäre. \subsection{Controlling} \label{sec:org208d93d} Mit dem Controlling wird die Planung mit den effektiv verwendeten Ressourcen verglichen und ausgewertet. Somit können für zukünftige Projekte Lehren gezogen werden. \subsubsection{Zeitaufwand} \label{sec:org48b7af7} Um den geschätzten Zeitaufwand mit dem effektiv geleisteten Aufwand zu vergleichen wurde die Tabelle:(\ref{tab:orgdc653bf}) erstellt. Darin werden die beiden Aufwände einander gegenübergestellt und grössere Abweichungen begründet. Die Nummer vor jeder Aufgabe in der Tabelle korreliert dabei mit den Aufgabennummern im Ganttchart. \subsubsection{Ressourcen} \label{sec:orgf32159d} In der Tabelle:(\ref{tab:org0a7c4bd}) wurden die für die Arbeit benötigten Materialen erfasst. Da es sich beim Projekt um ein reines Software Projekt handelt ist der Material Aufwand entsprechend gering. Im Abschluss des Projektes werden die geplanten Ressourcen den effektiv verwendeten gegenübergestellt. \subsubsection{Kosten} \label{sec:org7c0906b} Werden die internen Lohnkosten des Projektleiters auf ca. 60 CHF pro Stunde geschätzt (dies entspricht in etwa dem doppelten reelen Stundenlohn des Projektleiters), ergeben sich gemäss der Berechnung in der Tabelle:(\ref{tab:orgc5c17d7}), theoretische Kosten von 19080 CHF für die Umsetzung dieser Arbeit. Die Kosten für die Entwicklung werden im Projekt jedoch nicht berücksichtigt. Somit sind diese nur ein rein theoretischer Faktor. \subsection{Projektrisiken} \label{sec:orge68685e} Das Risikomanagement dient dazu Risiken im Projekt zu erkennen und Massnahmen zur Vermeidung zu definieren. Dadurch steht man Risiken nicht unvorbereitet gegenüber, sollten sie eintreffen. \subsubsection{Risikobeschreibung} \label{sec:org5fac90a} In der Tabelle:(\ref{tab:orgb156d31}) sind die Risiken des Projektes gemeinsam mit ihren Gegenmassnahmen aufgelistet. Somit können gewisse Risiken bereits vorher vermieden werden. \begin{longtable}{|p{0.45\textwidth}|p{0.45\textwidth}|} \hline \textbf{Beschreibung}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Massnahmen}\cellcolor[HTML]{C0C0C0}\\ \hline \endfirsthead \multicolumn{2}{l}{Fortsetzung von vorheriger Seite} \\ \hline \textbf{Beschreibung}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Massnahmen}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} \\ \hline \endhead \hline\multicolumn{2}{r}{Fortsetzung nächste Seite} \\ \endfoot \endlastfoot \hline Ein grösseres Problem in der Programmierung blockiert den Fortschritt. & Immer nur eine Sache auf einmal in der Code-Basis ändern, alle Fehler beheben und erst dann zur nächsten Aufgabe weitergehen.\\ \hline Viel Arbeit an der Arbeitsstelle, dabei bleibt weniger Zeit für die Diplomarbeit. & Auf der Arbeit Freitage eingeben um die Last etwas zu verteilen. Projektplanung machen.\\ \hline Know-How zur Umsetzung ist nicht vollständig vorhanden. & Gute Informationsbeschaffung im Internet, Büchern, etc.\\ \hline Manuelle Tests brauchen zu viel Zeit. & Soviel wie möglich automatisieren. Dabei jedoch nicht den Fokus auf die eigentliche Entwicklung verlieren.\\ \hline Die Programmierung des Programms benötigt zu viel Zeit. & Bei der Projektplanung genau definieren was die GUI Applikation beinhalten muss. Ziele definieren, Abgrenzungen treffen.\\ \hline User haben keine Zeit für Benuterfreundlichkeitsstudie. & Vor gängig einen Termin abmachen.\\ \hline \gls{borg} ändert fundamental seine \gls{api}. & Gegen eine fixe Version von \gls{borg} entwickeln.\\ \hline \caption{\label{tab:orge8eb370} Projektrisiken} \\ \end{longtable} \section{Analyse} \label{sec:org61eed6c} \subsection{SWOT-Analyse} \label{sec:orgd8cfd66} Die SWOT-Analyse ist eine Methode die Stärken, Schwächen, Chancen und Gefahren zu erkennen, indem eine 4-Felder-Matrix ausgefüllt wird. Grundlage einer guten SWOT Analyse ist eine klare Zieldefinition und Fragestellung.. Die ausgefüllte SWOT-Analyse für dieses Projekt ist in der Abbildung:(\ref{fig:org1eae858}) zu sehen. \begin{figure}[htbp] \centering \includegraphics[width=.9\linewidth]{pictures/swot_analyse.pdf} \caption{\label{fig:org1eae858} SWOT Analyse des Projektes} \end{figure} \subsection{Umweltanalyse} \label{sec:org9d9bddc} Die Projektumwelt-Analyse ist eine Methode die Beziehungen, Erwartungshaltungen und Einflüsse auf das Projekt durch interne und externe soziale Umwelt zu betrachten und zu bewerten. Auf Grundlage der Analyseergebnisse werden erforderliche Massnahmen zur Gestaltung der Umweltbeziehungen abgeleitet. Die Gestaltung der Projektumweltbeziehungen ist eine Projektmanagementaufgabe. In der Tabelle:(\ref{tab:orgb66657b}) wurden die Anforderungen und Wünsche mit Einschätzung der Wahrscheinlichkeit und der Einflussnahme aufgenommen. Zusätzlich ist die Beziehung der Stakeholder zum Projekt noch in der Abbildung:(\ref{fig:org96e2a60}) grafisch dargestellt. Da das Projekt so ausgelegt ist, dass der Projektleiter es in Eigenarbeit verwirklichen kann, ist der Einfluss der Stakeholder während der Umsetzung sehr gering. Die User werden bei der Entwicklung mittels einer Usability-Studie miteinbezogen und die \gls{borg} Community wird mit regelmässigen Posts auf dem offiziellen Github Repository auf dem Laufenden gehalten. Nach Ende der Diplomarbeit soll das Projekt für interessierte Entwickler jedoch offen sein. Der Quellcode wird bereits während der Arbeit öffentlich zur Verfügung gestellt. \begin{figure}[htbp] \centering \includegraphics[width=.9\textwidth]{pictures/stakeholder_diagramm.pdf} \caption{\label{fig:org96e2a60} Stakeholder Diagramm} \end{figure} \newpage \begin{landscape} \begin{table}[htbp] \centering \begin{tabular}{|>{\columncolor[HTML]{EFEFEF}}p{0.8cm}|l|l|p{8cm}|l|} \hline \textbf{Nr}.\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Stakeholder}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Einfluss}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Anforderung/Wünsche}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Wahrscheinlichkeit}\cellcolor[HTML]{C0C0C0}\\ \hline 1. & \gls{borg} Community & gering & Eine Applikation, die den Umfang von \gls{borg}\newline abdeckt & mittel\\ & & & Open-Source & hoch\\ & & & Mitspracherecht bei der Entwicklung & niedrig\\ \hline 2. & User & gering & Einfache Bedienbarkeit & hoch\\ & & & Einmal einrichten und vergessen & mittel\\ \hline 3. & Interessenten & gering & Einfach verständliches Projekt Repository & hoch\\ & & & Einfaches Setup zum Testen & hoch\\ \hline 4. & Projektleiter & hoch & Stabile Anwendung erstellen & mittel\\ & & & Ein nachhaltiges Projekt starten & mittel\\ & & & Anerkennung im fachlichen Umfeld & niedrig\\ \hline \end{tabular} \caption{\label{tab:orgb66657b} Umweltanalyse} \end{table} \end{landscape} \subsection{Risiko-Analyse} \label{sec:org2347925} Bei der Risiko-Analyse wird von einem durchschnittlichen Benutzer ausgegangen, der zur Zeit noch keine Backups macht und beginnen möchte \gls{borg} zu nutzen, um auf einer externen Harddisk seine Backups zu speichern. In der Tabelle:(\ref{tab:orgb156d31}) sind die Risiken für das Szenario aufgelistet und nummeriert. In der Abbildung:(\ref{fig:org2c84d03}) ist die Bewertung des Ist-Risikos grafisch dargestellt und in der Abbildung:(\ref{fig:org525577a}) ist das Soll-Risiko, welches mit dieser Arbeit angestrebt wird, ebenfalls grafisch dargestellt. Jedes Risiko wurde entsprechend der Tabelle:(\ref{tab:orgc24b878}) nach der Wahrscheinlichkeit des Eintreffens bewertet und entsprechend der Tabelle:(\ref{tab:org8a27a35}) nach seiner Auswirkung im Bezug auf die Nützlichkeit der gemachten Backups. Es sollte im Rahmen der Arbeit möglich sein die meisten Risiken zu verringern. Da automatische Hintergrundbackups jedoch ein Kann-Ziel sind wir in dieser Analyse nicht davon ausgegangen, dass man das Risiko Nr. 5 im Rahmen dieser Arbeit reduzieren kann. \begin{table}[H] \centering \begin{tabular}{|>{\columncolor[HTML]{EFEFEF}}p{0.1\textwidth}|p{0.8\textwidth}|} \hline \textbf{Nr.}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Beschreibung}\cellcolor[HTML]{C0C0C0}\\ \hline 1. & Der Benutzer hat noch nie die Kommandozeile verwendet und scheitert bereits an der Installation von \gls{borg}.\\ \hline 2. & Der Benutzer verwendet keine Verschlüsselung und verliert seine Harddisk.\\ \hline 3. & Der Benutzer speichert die Backups auf der internen statt der externen Harddisk.\\ \hline 4. & Der Benutzer löscht aus Versehen ein Backup.\\ \hline 5. & Der Anwender vergisst die Backups zu machen.\\ \hline \end{tabular} \caption{\label{tab:orgb156d31} Risikobeschreibung} \end{table} \begin{figure}[H] \centering \includegraphics[width=9cm]{pictures/istrisiko.pdf} \caption{\label{fig:org2c84d03} Grafische Darstellung der Ist-Risikoanalyse} \end{figure} \begin{figure}[H] \centering \includegraphics[width=9cm]{pictures/sollrisiko.pdf} \caption{\label{fig:org525577a} Grafische Darstellung der Soll-Risikoanalyse} \end{figure} \begin{table}[H] \centering \begin{tabular}{l|l} \textbf{Bewertung} & \textbf{Beschreibung: Wahrscheinlichkeit (W)}\\ \hline 1 = gering & Unwahrscheinlich, <20\%\\ 2 = mittel & Mässig wahrscheinlich, 20-50\%\\ 3 = hoch & Hohe Wahrscheinlichkeit > 50\%\\ \end{tabular} \caption{\label{tab:orgc24b878} Risikobewertung Wahrscheinlichkeit} \end{table} \begin{table}[H] \centering \begin{tabular}{l|l} \textbf{Bewertung} & \textbf{Beschreibung: Auswirkung (A)}\\ \hline 1 = gering & Geringe Auswirkungen auf Nützlichkeit\\ 2 = mittel & Mittlere Auswirkung auf die Nützlichkeit\\ 3 = hoch & Hohe Auswirkung auf die Nützlichkeit\\ \end{tabular} \caption{\label{tab:org8a27a35} Risikobewertung Auswirkung} \end{table} \newpage \subsection{Anforderungskatalog} \label{sec:org90be6e5} Der Anforderungskatalog entspricht 1:1 den Zielen, welche in der Tabelle:(\ref{tab:org2ab4045}) definiert wurden. Im Zeitplan wurde der Fokus hauptsächlich auf die Muss-Ziele gelegt. Ein paar der Kann-Ziele sind im Konzept jedoch auch abgebildet. \subsection{Use Cases} \label{sec:orgfd94eff} Ein Use Case sammelt alle möglichen Szenarien, die eintreten können, wenn ein Akteur versucht, mithilfe des betrachteten Systems ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Dabei beschreibt er, was beim Versuch der Zielerreichung passieren kann. Je nach Ablauf kann auch ein Fehlschlag ein Ergebnis eines Anwendungsfalls sein (e.g. falsches Passwort beim Login). Dabei wird die technische Lösung nicht konkret beschrieben. Die Detailstufe kann dabei sehr unterschiedlich sein.\footcite{usecase} \subsubsection{Anwendungsfalldiagramm} \label{sec:org1c2414b} "`Ein Anwendungsfalldiagramm \ldots{} ist eine der 14 Diagrammarten der Unified Modelling Language (UML), einer Sprache für die Modellierung der Strukturen und des Verhaltens von Software- und anderen Systemen. Es stellt Anwendungsfälle und Akteure mit ihren jeweiligen Abhängigkeiten und Beziehungen dar."'\footcite{usecasediagramm} Das Anwendungsfalldiagramm für das \gls{borg} \gls{gui} ist in der Abbildung: (\ref{fig:org49a405a}) zu sehen. \newpage \begin{landscape} \begin{figure}[htbp] \centering \includegraphics[width=.75\linewidth]{pictures/use_case.pdf} \caption{\label{fig:org49a405a} Anwendungsfalldiagramm} \end{figure} \end{landscape} \newpage \subsubsection{Use Cases Detailbeschreibung} \label{sec:org7eb46b4} Use Cases werden in der Regel mithilfe einer sogenannten Use Case Schablone im Detail beschrieben, damit klar ist, wie der Ablauf jeweils genau aussieht. Die in diesem Projekt verwendete Schablone wurde von Alistair Cockburn definiert. Die nachfolgend aufgeführten Use Cases, Tabellen:(\ref{tab:orgada00c9}, \ref{tab:orga73d508}, \ref{tab:org78a7ff6}, \ref{tab:org79c987d}, \ref{tab:org4e10c56}, \ref{tab:org6501146}, \ref{tab:orgc962647}) wurden dem Anwendungsfalldiagramm, Abbildung:(\ref{fig:org49a405a}), entnommen und zusätzlich noch um jeweils ein Aktivitätsdiagramm, Abbildungen: (\ref{fig:orgf32c20d}, \ref{fig:org288e5d3}, \ref{fig:org613ab2a}, \ref{fig:orgbcf997e}, \ref{fig:orgec8a55e}, \ref{fig:orge73dce1}), erweitert um den Ablauf verständlicher zu machen. Ein Aktivitätsdiagramm ist dabei ein hilfreiches UML Diagramm zum Erweitern von Use Cases und zeigt einem gut die Zuständigkeiten der Aktoren auf. \newpage \paragraph{Use Case 1.0 Backup erstellen} \label{sec:orgf1b47d8} {\footnotesize \begin{longtable}{|>{\columncolor[HTML]{EFEFEF}}p{.235\textwidth}|p{.7\textwidth}|} \hline \textbf{Identifier + Name} & 1.0 Backup erstellen\\ \hline \endfirsthead \multicolumn{2}{l}{Fortsetzung von vorheriger Seite} \\ \hline \textbf{Identifier + Name} & 1.0 Backup erstellen \\ \hline \endhead \hline\multicolumn{2}{r}{Fortsetzung nächste Seite} \\ \endfoot \endlastfoot \hline \textbf{Description} & Das Erstellen einer Datensicherung durch \gls{borg} anstossen.\\ \hline \textbf{Actors} & Benutzer\\ \hline \textbf{Status} & Freigegeben\\ \hline \textbf{Includes} & -\\ \hline \textbf{Trigger} & User möchte ein Backup erstellen.\\ \hline \textbf{Preconditions} & Die Applikation wurde gestartet.\\ \hline \textbf{Postconditions} & Das erstellte Backup wird angezeigt.\\ \hline \textbf{Normal Flow} & 1. Den Quellpfad auswählen.\\ & 2. Den Button "`Backup"' anklicken.\\ & 3. Ein Pop-Up mit Fortschrittsbalken erscheint und zeigt die Zeit bis zum Ende des Backups an.\\ & 4. Am Ende des Backups verschwindet das Pop-up wieder.\\ & 5. Die Liste der Backups aktualisiert sich.\\ \hline \textbf{Alternative Flow} & -\\ \hline \textbf{Notes} & -\\ \hline \textbf{UC History} & 1.0 Draft erstellt durch AZ\\ \hline \textbf{Author} & A. Zweili\\ \hline \textbf{Date} & 30.12.2018\\ \hline \caption{\label{tab:orgada00c9} Use Case 1.0 Backup erstellen} \\ \end{longtable} } \begin{figure}[htbp] \centering \includegraphics[width=.9\linewidth]{pictures/activity_backup.pdf} \caption{\label{fig:orgf32c20d} Aktivitätsdiagramm zum Erstellen eines Backups} \end{figure} \newpage \paragraph{Use Case 2.0 Backup löschen} \label{sec:org2792bbb} {\footnotesize \begin{longtable}{|>{\columncolor[HTML]{EFEFEF}}p{.235\textwidth}|p{.7\textwidth}|} \hline \textbf{Identifier + Name} & 2.0 Backup löschen\\ \hline \endfirsthead \multicolumn{2}{l}{Fortsetzung von vorheriger Seite} \\ \hline \textbf{Identifier + Name} & 2.0 Backup löschen \\ \hline \endhead \hline\multicolumn{2}{r}{Fortsetzung nächste Seite} \\ \endfoot \endlastfoot \hline \textbf{Description} & Ein zuvor erstelltes Backup wird gelöscht.\\ \hline \textbf{Actors} & Benutzer\\ \hline \textbf{Status} & Freigegeben\\ \hline \textbf{Includes} & -\\ \hline \textbf{Trigger} & Ein User möchte ein bestehendes Backup löschen.\\ \hline \textbf{Preconditions} & Use Case 1.0 ausgeführt.\\ \hline \textbf{Postconditions} & Das gelöschte Backup wird nicht mehr aufgelistet.\\ \hline \textbf{Normal Flow} & 1. Ein Backup aus der Liste auswählen.\\ & 2. Den Button "`Delete anklicken"'.\\ & 3. Ein Bestätigungsdialog erscheint.\\ & 4. Im Dialog den "`Ok"' Button anklicken.\\ \hline \textbf{Alternative Flow} & 1. Ein Backup aus der Liste auswählen.\\ & 2. Den Button "`Delete anklicken"'.\\ & 3. Ein Bestätigungsdialog erscheint.\\ & 4. Die Aktion mit einem Klick auf den "`Cancel"' Button abbrechen.\\ \hline \textbf{Notes} & -\\ \hline \textbf{UC History} & 1.0 Draft erstellt durch AZ\\ \hline \textbf{Author} & A. Zweili\\ \hline \textbf{Date} & 30.12.2018\\ \hline \caption{\label{tab:orga73d508} Use Case 2.0 Backup löschen} \\ \end{longtable} } \begin{figure}[htbp] \centering \includegraphics[width=.9\linewidth]{pictures/activity_delete.pdf} \caption{\label{fig:org288e5d3} Aktivitätsdiagramm zum Löschen eines Backups} \end{figure} \newpage \paragraph{Use Case 3.0 Backup wiederherstellen} \label{sec:org8be05c9} {\footnotesize \begin{longtable}{|>{\columncolor[HTML]{EFEFEF}}p{.235\textwidth}|p{.7\textwidth}|} \hline \textbf{Identifier + Name} & 3.0 Backup wiederherstellen\\ \hline \endfirsthead \multicolumn{2}{l}{Fortsetzung von vorheriger Seite} \\ \hline \textbf{Identifier + Name} & 3.0 Backup wiederherstellen \\ \hline \endhead \hline\multicolumn{2}{r}{Fortsetzung nächste Seite} \\ \endfoot \endlastfoot \hline \textbf{Description} & Alle Dateien eines Backups wiederherstellen.\\ \hline \textbf{Actors} & User\\ \hline \textbf{Status} & Freigegeben\\ \hline \textbf{Includes} & -\\ \hline \textbf{Trigger} & Daten sollen wieder hergestellt werden.\\ \hline \textbf{Preconditions} & Use Case 1.0 wurde ausgeführt.\\ \hline \textbf{Postconditions} & Die Dateien aus dem Backup wurde im angegeben Pfad wiederhergestellt.\\ \hline \textbf{Normal Flow} & 1. Ein Backup aus der Liste auswählen.\\ & 2. Den Button "`Restore"' klicken.\\ & 3. Ein Pop-up zur Auswahl eines Zielpfades erscheint.\\ & 4. Den Zielpfad mit Klick auf "`Choose"' bestätigen.\\ & 5. Ein Dateiexplorer öffnet sich mit dem ausgewählt Pfad und enthält die Dateien aus dem Backup.\\ \hline \textbf{Alternative Flow} & 1. Ein Backup aus der Liste auswählen.\\ & 2. Den Button "`Restore"' klicken.\\ & 3. Ein Pop-up zur Auswahl eines Zielpfades erscheint.\\ & 4. Die Aktion mit Klick auf "`Cancel"' abbrechen.\\ \hline \textbf{Notes} & -\\ \hline \textbf{UC History} & 1.0 Draft erstellt durch AZ\\ \hline \textbf{Author} & A. Zweili\\ \hline \textbf{Date} & 30.12.2018\\ \hline \caption{\label{tab:org78a7ff6} Use Case 3.0 Backup wiederherstellen} \\ \end{longtable} } \begin{figure}[htbp] \centering \includegraphics[width=.9\linewidth]{pictures/activity_restore.pdf} \caption{\label{fig:org613ab2a} Aktivitätsdiagramm zum Wiederherstellen eines Backups} \end{figure} \newpage \paragraph{Use Case 4.0 Einzelne Datei wiederherstellen} \label{sec:org2c8981d} {\footnotesize \begin{longtable}{|>{\columncolor[HTML]{EFEFEF}}p{.235\textwidth}|p{.7\textwidth}|} \hline \textbf{Identifier + Name} & 4.0 Einzelne Datei wiederherstellen\\ \hline \endfirsthead \multicolumn{2}{l}{Fortsetzung von vorheriger Seite} \\ \hline \textbf{Identifier + Name} & 4.0 Einzelne Datei wiederherstellen \\ \hline \endhead \hline\multicolumn{2}{r}{Fortsetzung nächste Seite} \\ \endfoot \endlastfoot \hline \textbf{Description} & Das spezifische Wiederherstellen von einer oder mehreren Dateien.\\ \hline \textbf{Actors} & User\\ \hline \textbf{Status} & Freigegeben\\ \hline \textbf{Includes} & Use Case 4.1\\ \hline \textbf{Trigger} & Daten sollen wieder hergestellt werden.\\ \hline \textbf{Preconditions} & Use Case 1.0 wurde ausgeführt.\\ \hline \textbf{Postconditions} & -\\ \hline \textbf{Normal Flow} & 1. Ein Backup aus der Liste auswählen.\\ & 2. Auf den Button "`Mount"' klicken.\\ & 3. Use Case 4.1 wird ausgeführt.\\ & 4. Ein Dateiexplorer öffnet sich mit dem ausgewählt Pfad und enthält die Dateien aus dem Backup.\\ & 5. Wird die Applikation geschlossen wird das Backup ausgehängt.\\ \hline \textbf{Alternative Flow} & -\\ \hline \textbf{Notes} & -\\ \hline \textbf{UC History} & 1.0 Draft erstellt durch AZ\\ \hline \textbf{Author} & A. Zweili\\ \hline \textbf{Date} & 30.12.2018\\ \hline \caption{\label{tab:org79c987d} Use Case 4.0 Einzelne Datei wiederherstellen} \\ \end{longtable} } \begin{figure}[htbp] \centering \includegraphics[width=.9\linewidth]{pictures/activity_mount.pdf} \caption{\label{fig:orgbcf997e} Aktivitätsdiagramm für das spezifische Wiederherstellen einer Datei} \end{figure} \newpage \paragraph{Use Case 4.1 Backup mounten} \label{sec:org0eb4e4f} {\footnotesize \begin{longtable}{|>{\columncolor[HTML]{EFEFEF}}p{.235\textwidth}|p{.7\textwidth}|} \hline \textbf{Identifier + Name} & 4.1 Backup mounten\\ \hline \endfirsthead \multicolumn{2}{l}{Fortsetzung von vorheriger Seite} \\ \hline \textbf{Identifier + Name} & 4.1 Backup mounten \\ \hline \endhead \hline\multicolumn{2}{r}{Fortsetzung nächste Seite} \\ \endfoot \endlastfoot \hline \textbf{Description} & Ein Backup wird als \gls{fuse} gemountet.\\ \hline \textbf{Actors} & Borg GUI, \gls{borg}\\ \hline \textbf{Status} & Freigegeben\\ \hline \textbf{Includes} & -\\ \hline \textbf{Trigger} & Das Borg GUI gibt an \gls{borg} den Input zum mounten weiter.\\ \hline \textbf{Preconditions} & Use Case 1.0 wurde ausgeführt.\\ \hline \textbf{Postconditions} & Das Backup wurde gemountet.\\ \hline \textbf{Normal Flow} & 1. Borg GUI sammelt die Backup ID in Use Case 4.0.\\ & 2. Borg GUI übergibt die Backup ID an \gls{borg} zusammen mit einem Zielpfad.\\ & 3. \gls{borg} hängt das Backup als \gls{fuse} Laufwerk am Zielpfad ein.\\ & 4. \gls{borg} meldet Erfolg an Borg GUI.\\ \hline \textbf{Alternative Flow} & 1. Borg GUI sammelt die Backup ID in Use Case 4.0.\\ & 2. Borg GUI übergibt die Backup ID an \gls{borg} zusammen mit einem Zielpfad.\\ & 3. \gls{borg} hängt das Backup als \gls{fuse} Laufwerk am Zielpfad ein.\\ & 4. \gls{borg} meldet einen Fehler an Borg GUI.\\ \hline \textbf{Notes} & -\\ \hline \textbf{UC History} & 1.0 Draft erstellt durch AZ\\ \hline \textbf{Author} & A. Zweili\\ \hline \textbf{Date} & 30.12.2018\\ \hline \caption{\label{tab:org4e10c56} Use Case 4.1 Backup mounten} \\ \end{longtable} } \newpage \paragraph{Use Case 5.0 Konfiguration ändern} \label{sec:org43cc091} {\footnotesize \begin{longtable}{|>{\columncolor[HTML]{EFEFEF}}p{.235\textwidth}|p{.7\textwidth}|} \hline \textbf{Identifier + Name} & 5.0 Konfiguration ändern\\ \hline \endfirsthead \multicolumn{2}{l}{Fortsetzung von vorheriger Seite} \\ \hline \textbf{Identifier + Name} & 5.0 Konfiguration ändern \\ \hline \endhead \hline\multicolumn{2}{r}{Fortsetzung nächste Seite} \\ \endfoot \endlastfoot \hline \textbf{Description} & Das Verändern und Speichern der Konfiguration der Applikation.\\ \hline \textbf{Actors} & User\\ \hline \textbf{Status} & Freigegeben\\ \hline \textbf{Includes} & -\\ \hline \textbf{Trigger} & Ein User möchte die Einstellungen der Applikation anpassen.\\ \hline \textbf{Preconditions} & Applikation gestartet.\\ \hline \textbf{Postconditions} & -\\ \hline \textbf{Normal Flow} & 1. Auf den Button "`Settings"' klicken.\\ & 2. Ein neues Fenster mit den Einstellungen öffnet sich.\\ & 3. Der Benutzer ändert mindestens eine Einstellung.\\ & 4. Der Button "`OK"' wird angeklickt.\\ & 5. Die Konfiguration wird in die Konfigurationsdatei geschrieben und in der Applikation geladen.\\ \hline \textbf{Alternative Flow} & 1. Auf den Button "`Settings"' klicken.\\ & 2. Ein neues Fenster mit den Einstellungen öffnet sich.\\ & 3. Der Benutzer kann Einstellungen ändern.\\ & 4. Der Button "`Cancel"' wird angeklickt.\\ & 5. Jegliche Änderungen werden verworfen und die Konfigurationsdatei bleibt im aktuellen Zustand.\\ \hline \textbf{Notes} & -\\ \hline \textbf{UC History} & 1.0 Draft erstellt durch AZ\\ \hline \textbf{Author} & A. Zweili\\ \hline \textbf{Date} & 30.12.2018\\ \hline \caption{\label{tab:org6501146} Use Case 5.0 Konfiguration ändern} \\ \end{longtable} } \begin{figure}[htbp] \centering \includegraphics[width=.9\linewidth]{pictures/activity_settings.pdf} \caption{\label{fig:orgec8a55e} Aktivitätsdiagramm zum Ändern von Einstellungen} \end{figure} \newpage \paragraph{Use Case 6.0 automatische Backups aktivieren} \label{sec:orgf4aa53a} {\footnotesize \begin{longtable}{|>{\columncolor[HTML]{EFEFEF}}p{.235\textwidth}|p{.7\textwidth}|} \hline \textbf{Identifier + Name} & 6.0 automatische Backups aktivieren\\ \hline \endfirsthead \multicolumn{2}{l}{Fortsetzung von vorheriger Seite} \\ \hline \textbf{Identifier + Name} & 6.0 automatische Backups aktivieren \\ \hline \endhead \hline\multicolumn{2}{r}{Fortsetzung nächste Seite} \\ \endfoot \endlastfoot \hline \textbf{Description} & Ein Systemdienst wird hinterlegt zum Ausführen automatischer Backups.\\ \hline \textbf{Actors} & User\\ \hline \textbf{Status} & Freigegeben\\ \hline \textbf{Includes} & -\\ \hline \textbf{Trigger} & Ein User möchte automatisierte Backups haben.\\ \hline \textbf{Preconditions} & Eine funktionierende Konfiguration muss hinterlegt sein.\\ & Applikation gestartet.\\ \hline \textbf{Postconditions} & Ein Systemdienst wurde erstellt welcher jeden Tag ein Backup macht.\\ \hline \textbf{Normal Flow} & 1. Auf den Button "`Settings"' klicken.\\ & 2. Bei der Option "`Automatic Backups"' den Hacken setzen.\\ & 3. Die Settings mit klick auf "`Ok"' schliessen und speichern.\\ \hline \textbf{Alternative Flow} & 1. Auf den Button "`Settings"' klicken.\\ & 2. Bei der Option "`Automatic Backups"' den Hacken setzen.\\ & 3. Die Aktion mit klick auf "`Cancel"' abbrechen\\ \hline \textbf{Notes} & -\\ \hline \textbf{UC History} & 1.0 Draft erstellt durch AZ\\ \hline \textbf{Author} & A. Zweili\\ \hline \textbf{Date} & 30.12.2018\\ \hline \caption{\label{tab:orgc962647} Use Case 6.0 automatische Backups aktivieren} \\ \end{longtable} } \begin{figure}[htbp] \centering \includegraphics[width=.9\linewidth]{pictures/activity_automatic.pdf} \caption{\label{fig:orge73dce1} Aktivitätsdiagramm zum Aktivieren von automatischen Backups} \end{figure} \newpage \subsection{Benötigte Funktionalität von Borg} \label{sec:orgc8db247} Damit nachvollziehbar ist welche Funktionen von \gls{borg} verwendet wurden um die Use Cases umsetzen zu können, werden diese hier in Beziehung zur jeweiligen Funktion des \gls{gui} aufgelistet: \begin{itemize} \item Für das Erstellen von Archiven: \texttt{borg create} \footcite{borgcreate}. \item Für das Anzeigen der Archiven: \texttt{borg list} \footcite{borglist}. \item Für das Wiederherstellen der Archive: \texttt{borg extract} \footcite{borgextract}. \item Für das Löschen der Archive: \texttt{borg delete} \footcite{borgdelete}. \item Zum Mounten der Archive: \texttt{borg mount} \footcite{borgmount}. \item Zum Unmounten der Archive: \texttt{borg umount} \footcite{borgumount}. \item Zum Anzeigen der Repository Statistik: \texttt{borg info} \footcite{borginfo}. \end{itemize} Die detaillierte Implementation wird in der Sektion \hyperref[sec:orgb833f22]{Realisierung} beschrieben. \section{Konzept} \label{sec:org3462c4c} \subsection{Varianten} \label{sec:org44227c4} Mit der \gls{json} \gls{api} von \gls{borg} stehen einem diverse Möglichkeiten zur Verfügung, um das Programm anzubinden. Da das Ziel ist, das Programm normalen Nutzern zugänglicher zu machen, bietet sich ein normales Desktop Programm am ehesten an. Desktop Programme werden von allen Computer Usern täglich genutzt und sind somit etwas was sie kennen. Zudem ist es für die User auch viel einfacher zu verstehen, als wenn sie vor der Nutzung einen lokalen Webserver starten und diesen im Anschluss zur Nutzung wieder beenden müssten. \subsubsection{Bewertung} \label{sec:orgcdfcad2} Mit der Idee aus der "`Einleitung zu den Varianten"' wurde dann eine Tabelle, mit Anforderungen an die Technologien, erstellt. Die Bewertungspunkte setzen sich einerseits aus Projektzielen anderseits aus für das Projekt sinnvollen Punkten zusammen. Dadurch ergeben sich dann die Bewertungen, welche in der Tabelle:(\ref{tab:orgafa2587}) aufgenommen wurden. Die möglichen Varianten wurden danach bewertet. Die effektive Berechnung des Resultats wird nach folgender Formel durchgeführt. \begin{equation} G * EP = KE \end{equation} Also die Gewichtung(\emph{G}) multipliziert mit der erreichten Punktzahl(\emph{EP}) ergibt das Kriteriumsergebnis(\emph{KE}). Für das Endresultat wird dann die Summe über alle Kriterien gebildet. Die Variante mit der höchsten Summe wurde für das Projekt ausgewählt. Mussziele erhalten dabei eine Gewichtung von 10 und Wunschziele eine Gewichtung entsprechend der Bewertung in der Tabelle:(\ref{tab:org2ab4045}). \begin{table}[htbp] \centering \begin{tabular}{|>{\columncolor[HTML]{EFEFEF}}p{4cm}|c|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|} \hline \textbf{Kriterium}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Gewichtung}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{max. Punktzahl}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{erreichte Punktzahl}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Kriteriums- ergebnis}\cellcolor[HTML]{C0C0C0}\\ \hline 1. Cross Plattform nutzbar & 10 & 10 & 10 & 100\\ 2. Freie Software & 5 & 10 & 10 & 50\\ 3. Vorkenntnisse & 5 & 10 & 10 & 50\\ 4. Integriert sich gut ins System & 5 & 10 & 10 & 50\\ 5. Ohne spezielle Tools nutzbar & 5 & 10 & 10 & 50\\ 6. Lesbarkeit des Codes & 5 & 5 & 5 & 25\\ 7. Einfachheit des Setups & 5 & 5 & 5 & 25\\ 8. Lernfaktor & 5 & 5 & 5 & 25\\ 9. Verbreitung bei der \gls{borg} Community & 5 & 5 & 5 & 25\\ 10. Geschwindigkeit der Entwicklung & 3 & 5 & 5 & 15\\ \hline \textbf{Total} & & & & 415\\ \hline \end{tabular} \caption{\label{tab:orgafa2587} Muster Bewertungstabelle} \end{table} \subsubsection{Backend} \label{sec:org7487082} Für die Backend Programmierung bieten sich die folgende drei Sprachen an: \hyperref[sec:org88a8f6c]{C\#}, \hyperref[sec:orga42458f]{C++} und \hyperref[sec:org5438e66]{Python}. Dies vor allem, weil alle drei Allrounder Sprachen sind und sich gut für Desktop Applikationen eignen. \paragraph{C\#} \label{sec:org88a8f6c} C\#, ausgesprochen "`c sharp"', Bewertungstabelle:(\ref{tab:orgbe64074}), ist eine von Microsoft entwickelte Programmiersprache, welche viele Frameworks zur Verfügung stellt. Insbesondere aufgrund der grossen kommerziellen Nutzung und der guten Integration mit Microsoft Windows hat C\# eine relative grosse Verbreitung. Bei Linux und OS X ist es jedoch schwieriger C\# zu integrieren und zu nutzen da es nicht standardmässig installiert ist und der Fokus von C\# hauptsächlich auf Microsoft Windows liegt. Sie ist zu Teilen \gls{libre}. Die Common Language Runtime, welche für das Ausführen von Software zuständig ist, ist unter der MIT Lizenz lizenziert \footcite{csharp}, der aktuelle Compiler Roslyn ist unter der Apache Lizenz verfügbar \footcite{roslyn}. Da es sehr viele offizielle Teile um die Sprache C\# gibt, kann im Rahmen des Projektes nicht direkt abgeschätzt werden, ob alle benötigten Teile \gls{libre} sind. Für die Bewertung wird deshalb ein kleinerer Wert als bei C++ und Python genommen. C\# ist die Programmiersprache, welche an der IBZ hauptsächlich gelehrt wird. Dadurch sind die Kenntnisse der Sprache und ihrer Anwendung bereits vorhanden. Ausserhalb der Schule wurde die Sprache jedoch noch nie eingesetzt. Entwickelt wird C\# hauptsächlich mit der \gls{ide} Microsoft Visual Studio. Dies ist eine sehr umfangreiche und komplexe Software. Visual Studio ist dabei nur für Windows und OS X erhältlich. Es ist auch möglich C\# Projekte ausserhalb von Visual Studio zu erstellen, dies ist jedoch nicht sehr einfach. Der Code ist gut lesbar und es gibt offizielle Styleguides von Microsoft was den Code über Projekte hinaus einheitlich aussehen lässt. Zudem hilft hier auch Visual Studio stark den Code entsprechend zu formatieren. Besonders angenehm sind die Klassen- und Methodennamen der offiziellen Frameworks. Insgesamt sehr gut gelöst aber in Sachen Lesbarkeit noch etwas hinter Python. Unter Windows ist das Setup von C\# relativ einfach. Allerdings ist es auch dort im Vergleich zu Python eine umfangreiche Angelegenheit Visual Studio sauber zu installieren und nutzbar zu machen. Auf anderen Plattform wird dies leider nicht einfacher und unter Linux ist es bereits schwierig eine funktionierende Umgebung in Gang zu bringen. Da C\# bereits an der IBZ gelehrt wird, ist der Lernfaktor hier, im Vergleich zu den anderen Sprachen, sicher am kleinsten. Allerdings gibt es noch keinerlei Kenntnisse beim Einbinden eines der unten aufgeführten \gls{gui} Frameworks. Daher gibt es auf jeden Fall noch genügend zu lernen. Die \gls{borg} Community hat vor relativ kurzer Zeit die offizielle Unterstützung von Windows zurückgezogen. Da C\# eine sehr Windows lastige Sprache ist, wird daher davon ausgegangen, dass die Sprache innerhalb der \gls{borg} Community nicht sehr verbreitet ist. C\# ist eine stark typisiert Sprache und kompilierte Sprache. Des Weiteren ist Visual Studio der Erfahrung nach nicht die schnellste Software. Dies alles führt dazu das C\# nicht gerade die schnellste Sprache zum Programmieren ist. Jedoch aufgrund des moderneren Unterbaus ist sie sicher schneller als C++. \begin{table}[htbp] \centering \begin{tabular}{|>{\columncolor[HTML]{EFEFEF}}p{4cm}|c|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|} \hline \textbf{Kriterium}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Gewichtung}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{max. Punktzahl}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{erreichte Punktzahl}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Kriteriums- ergebnis}\cellcolor[HTML]{C0C0C0}\\ \hline 1. Cross Plattform nutzbar & 10 & 10 & 8 & 80\\ 2. Freie Software & 5 & 10 & 8 & 40\\ 3. Vorkenntnisse & 5 & 10 & 6 & 30\\ 4. Integriert sich gut ins System & 5 & 10 & 8 & 40\\ 5. Ohne spezielle Tools nutzbar & 5 & 10 & 6 & 30\\ 6. Lesbarkeit des Codes & 5 & 5 & 4 & 20\\ 7. Einfachheit des Setups & 5 & 5 & 2 & 10\\ 8. Lernfaktor & 5 & 5 & 3 & 15\\ 9. Verbreitung bei der \gls{borg} Community & 5 & 5 & 1 & 5\\ 10. Geschwindigkeit der Entwicklung & 3 & 5 & 3 & 9\\ \hline \textbf{Total} & & & & 279\\ \hline \end{tabular} \caption{\label{tab:orgbe64074} C\# Bewertungstabelle} \end{table} \newpage \paragraph{C++} \label{sec:orga42458f} C++, Bewertungstabelle:(\ref{tab:org98215ee}), ist eine stark typisierte und kompilierte Programmiersprache. Sie ist seit 1998 Teil des ISO Standards \footcite{cpp98}. ISO/IEC 14882:2017 \footcite{cpp17} ist zurzeit die aktuellste Variante. Die Sprache existiert seit ca. 33 Jahren und hat eine weitreichende Verbreitung gefunden. C++ ist auf allen Betriebssystemen gut unterstützt muss jedoch für jedes System separat kompiliert werden. Von C++ sind innerhalb des Projektes keinerlei Vorkenntnisse vorhanden. Dies ist ein sehr hoher Risikofaktor. C++ kompiliert direkt zu Maschinensprache und ist dadurch sehr performant und läuft sehr gut auf jedem System. C++ ist im Vergleich zu modernen Sprachen jedoch relativ komplex und bietet diverse Stolpersteine für Programmierer. Zum Entwickeln braucht es verhältnismässig wenig Werkzeuge. Da die Sprache bereits sehr alt ist, stammt sie noch aus einer Zeit, wo man noch etwas rudimentärer programmierte. Allerdings braucht man in jedem Fall einen \gls{compiler}, um ein Programm zu erzeugen. Bei komplexeren Programmen wird man, um mindestens so etwas wie \glspl{makefile} auch nicht herumkommen Im Vergleich zu Python oder C\# ist C++ wohl die am schwersten lesbare Sprache. Zudem gibt es auch keinen zentralen Styleguide, welcher einem vorgeben würde wie der Code am besten ausschauen sollte. Somit haben sich über die Jahre mehrere Standards etabliert. Der Lernfaktor wäre aufgrund der mangelnden Vorkenntnisse hier ganz klar am Grössten. Da C++ eine alte Sprache ist, geniesst sie auch eine dementsprechende Verbreitung. Daher ist anzunehmens dass sicher mindestens ein grösserer Teil der älteren \gls{borg} Entwickler C++ oder C gelernt haben. Da C++ auch heute noch zu den meistgenutzten Sprachen gehört, gibt es entsprechend viele Ressourcen dazu und Beispielprojekte, von denen man ableiten kann. Auch hilfreiche Libraries gibt es sehr viele, welche den Programmierer unterstützen können. Die Sprache selber ist jedoch eher umständlich zu schreiben. Hinzu kommt noch, dass man, während der Entwicklung immer wieder den Code kompilieren muss. In einem Projekt mit dieser begrenzten Zeitspanne eher ungeeignet. \begin{table}[htbp] \centering \begin{tabular}{|>{\columncolor[HTML]{EFEFEF}}p{4cm}|c|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|} \hline \textbf{Kriterium}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Gewichtung}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{max. Punktzahl}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{erreichte Punktzahl}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Kriteriums- -ergebnis}\cellcolor[HTML]{C0C0C0}\\ \hline 1. Cross Plattform nutzbar & 10 & 10 & 8 & 80\\ 2. Freie Software & 5 & 10 & 10 & 50\\ 3. Vorkenntnisse & 5 & 10 & 0 & 0\\ 4. Integriert sich gut ins System & 5 & 10 & 8 & 40\\ 5. Ohne spezielle Tools nutzbar & 5 & 10 & 6 & 30\\ 6. Lesbarkeit des Codes & 5 & 5 & 2 & 10\\ 7. Einfachheit des Setups & 5 & 5 & 3 & 15\\ 8. Lernfaktor & 5 & 5 & 5 & 25\\ 9. Verbreitung bei der \gls{borg} Community & 5 & 5 & 3 & 15\\ 10. Geschwindigkeit der Entwicklung & 3 & 5 & 2 & 6\\ \hline \textbf{Total} & & & & 271\\ \hline \end{tabular} \caption{\label{tab:org98215ee} C++ Bewertungstabelle} \end{table} \newpage \paragraph{Python} \label{sec:org5438e66} Der Python Interpreter, Bewertungstabelle:(\ref{tab:org5e96ed7}), ist für eine Vielzahl an Betriebssystemen erhältlich, inklusive Windows, OS X und Linux. Nahezu jedes Desktop Linux System kommt mit Python vor installiert. Auch OS X kommt bereits ab Werk mit Python Version 2. Version 3 lässt sich sehr einfach nachinstallieren und ist einfach nutzbar. Unter Windows gestaltetet sich die Installation etwas aufwendiger aber auch nicht sehr kompliziert. Python integriert sich in Windows jedoch etwas weniger elegant als C\#. Python ist freie Software unter der Python Software Foundation License \footcite{python} und wird durch die Python Software Foundation in einem Community basierten Modell entwickelt. Die Vorkenntnisse sind im Vergleich zu C++ relativ gross und zu C\# etwas weniger ausgeprägt. Es wurden damit im Rahmen der Ausbildung schon ein grösseres Projekt realisiert und ansonsten mehrere kleine Projekte im Privaten erstellen. Für Python gibt es ein paar \glspl{ide} welchen den Programmierer bei seiner Arbeit unterstützen können. Keine davon ist allerdings ein Muss, um Python programmieren zu können. Im einfachsten Fall wäre dies mit Notepad möglich. Ein Editor mit etwas fortgeschritteneren Features wäre jedoch empfehlenswert. Python unterstützt mehrere Programmierungsparadigmen wie etwa objektorientiert, funktionale oder prozedurale Paradigmen. Bei der Entwicklung von Python wurde sehr grossen Wert auf die Lesbarkeit der Sprache gelegt. Dies mit dem Hintergedanken das eine Programmiersprache viel häufiger gelesen als effektiv geschrieben wird \footcite{pep8}. Um ein Python Programm zu starten, braucht es eigentlich kein grosses Setup. Solange die Abhängigkeiten vorhanden sind, kann man ein Skript mit einem einfachen Befehl, Codesnippet:(\ref{org8b94e5d}), starten. \begin{sexylisting}[label=org8b94e5d]{Minimal Python Setup} python3 example.py \end{sexylisting} Da Python schon eine etwas bekanntere Sprache ist, ist der Lernfaktor der Sprache selber nicht mehr so hoch. Allerdings gibt es noch viele interessante Konzepte, die man im Zusammenhang mit der Sprache lernen kann. Wie etwa zum Beispiel multiple Vererbung von Klassen. \gls{borg} selber wurde in Python geschrieben. Daher ist davon auszugehen, dass Python innerhalb dieser Community eine sehr hohe Verbreitung geniesst. Python ist eine dynamisch typisierte und interpretierte Sprache. Dies bedeutet, dass man bei Variablen nicht explizit den Typ angeben muss und die Programme zur Laufzeit für den Computer übersetzt werden. Interpretierte Sprachen haben den Vorteil, dass man mit ihnen in der Regel sehr schnell und unkompliziert entwickeln kann, dies jedoch zulasten der Performance. \begin{table}[htbp] \centering \begin{tabular}{|>{\columncolor[HTML]{EFEFEF}}p{4cm}|c|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|} \hline \textbf{Kriterium}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Gewichtung}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{max. Punktzahl}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{erreichte Punktzahl}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Kriteriums- -ergebnis}\cellcolor[HTML]{C0C0C0}\\ \hline 1. Cross Plattform nutzbar & 10 & 8 & 8 & 80\\ 2. Freie Software & 5 & 10 & 10 & 50\\ 3. Vorkenntnisse & 5 & 10 & 5 & 25\\ 4. Integriert sich gut ins System & 5 & 10 & 8 & 40\\ 5. Ohne spezielle Tools nutzbar & 5 & 10 & 7 & 35\\ 6. Lesbarkeit des Codes & 5 & 5 & 4 & 20\\ 7. Einfachheit des Setups & 5 & 5 & 4 & 20\\ 8. Lernfaktor & 5 & 5 & 3 & 15\\ 9. Verbreitung in der \gls{borg} Community & 5 & 5 & 5 & 25\\ 10. Geschwindigkeit der Entwicklung & 3 & 5 & 4 & 12\\ \hline \textbf{Total} & & & & 322\\ \hline \end{tabular} \caption{\label{tab:org5e96ed7} Python Bewertungstabelle} \end{table} \newpage \subsubsection{Frontend} \label{sec:org296c098} Fürs Frontend sind folgende Projekte interessant: \hyperref[sec:org4b2dd8e]{Qt}, \hyperref[sec:orgbac0846]{Gtk} und \hyperref[sec:org408db76]{Electron}. Alle drei sind cross-plattform fähige \gls{gui} Frameworks und nicht von einer spezifischen Sprache abhängig. Da nahezu keine Erfahrung mit den aufgeführten Frameworks vorhanden ist, werden bei den Frontend Frameworks die Punkte der Verbreitung in der Community und Geschwindigkeit der Entwicklung ausgeschlossen. In beiden Fällen wäre nicht mal eine ungenaue Schätzung wirklich möglich. \paragraph{Qt} \label{sec:org4b2dd8e} Qt \footcite{qt}, "`cute"' ausgesprochen, Bewertungstabelle:(\ref{tab:org4ccf1dd}), ist ein Framework zum Entwickeln von grafischen Oberflächen, welche auf verschiedenen Systemen ohne grosse Änderungen laufen sollen und sich dabei soweit als möglich wie eine native Applikation verhalten und "`anfühlen"' soll. Die Rechte an Qt hält die Firma "`The Qt Company"'. Das Framework Qt wird jedoch offen entwickelt und die Community hat ein Mitspracherecht. Die Linux \gls{desktopumgebung} KDE nutzt das Qt Framework intensiv. Qt ist \gls{libre} und der \gls{gpl} v3 \footcite{qtlicense} oder mit einer kostenpflichtigen proprietären Lizenz erhältlich, falls die \gls{gpl} nicht genutzt werden kann. Vorkenntnisse zu Qt sind nur sehr wenig vorhanden. Mehr als ein paar Tests wurden damit noch nicht gemacht. Eine Qt Oberfläche kann direkt in der jeweiligen Sprache des Backends geschrieben werden oder Mittels des Qt Designers als \gls{xml} Datei gespeichert und dann in die eigentliche Applikation importiert werden. Somit ist keine spezielle Software nötig. \gls{xml} ist nicht übermässig gut lesbar, allerdings kann man Qt in der verwendeten Sprache programmiert werden, somit ist es hauptsächlich von der Sprache im Backend abhängig. Die Dokumentation ist in C++ geschrieben, was für einen Entwickler ohne C++ Kenntnisse die Software etwas unzugänglich macht. Qt scheint, soweit dies bis jetzt abgeschätzt werden kann, sehr leicht in ein Projekt integrierbar zu sein. Da noch sehr wenig Kenntnisse vorhanden sind, ist der Lernfaktor entsprechend gross. \begin{table}[htbp] \centering \begin{tabular}{|>{\columncolor[HTML]{EFEFEF}}p{4cm}|c|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|} \hline \textbf{Kriterium}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Gewichtung}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{max. Punktzahl}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{erreichte Punktzahl}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Kriteriums- ergebnis}\cellcolor[HTML]{C0C0C0}\\ \hline 1. Cross Plattform nutzbar & 10 & 10 & 10 & 100\\ 2. Freie Software & 5 & 10 & 10 & 50\\ 3. Vorkenntnisse & 5 & 10 & 2 & 10\\ 4. Integriert sich gut ins System & 5 & 10 & 8 & 40\\ 5. Ohne spezielle Tools nutzbar & 5 & 10 & 8 & 40\\ 6. Lesbarkeit des Codes & 5 & 5 & 3 & 15\\ 7. Einfachheit des Setups & 5 & 5 & 4 & 20\\ 8. Lernfaktor & 5 & 5 & 4 & 20\\ \hline \textbf{Total} & & & & 295\\ \hline \end{tabular} \caption{\label{tab:org4ccf1dd} Qt Bewertungstabelle} \end{table} \newpage \paragraph{Gtk} \label{sec:orgbac0846} Gtk, Bewertungstabelle:(\ref{tab:orgf14b8b2}), ist sowohl für Linux wie auch für Windows und OS X erhältlich. Gtk hat als Projekt der Gnome Foundation seine Wurzeln jedoch ganz klar in der Linux Welt. Gtk ist \gls{libre} unter der Lesser General Public Lizenz \footcite{gtklicense}. Gtk ist ein Projekt der GNOME Foundation einer nicht für Profit Organisation, welche die Entwicklung diverser freier Software Projekte koordiniert. Zu Gtk gibt es keinerlei Vorkenntnisse als Programmierer. Gtk wurde bis jetzt nur intensiv als User verwendet. Gtk integriert sich nur unter Linux wirklich gut ins System. Unter Windows und OS X können die Applikationen schnell etwas fremd wirken. Dies ist gut bei der Applikation Meld \footcite{meld} zu sehen, wenn man eine Datei auswählen möchte, Abbildung:(\ref{fig:org7ef2fd3}). \begin{figure}[H] \centering \includegraphics[width=.7\linewidth]{pictures/meld.png} \caption{\label{fig:org7ef2fd3} Screenshot der Applikation Meld unter Windows 10} \end{figure} Die Gtk Dokumentation empfiehlt \footcite{gtk_setup}, dass man unter Microsoft Windows das Programm MSYS2 installiert, um Gtk einzurichten. Zum Programmieren an sich braucht es nicht zwingend weitere Tools aus einem Editor. Wie auch bei Qt hat man jedoch die Möglichkeit das \gls{gui} mit einem \gls{gui} Designer grafisch zu erstellen. Wie auch Qt kann man Gtk entweder direkt in der Backend Sprache programmieren oder aus dem \gls{gui} Designer, dann als \gls{xml} exportieren. Der Code in der Dokumentation ist in C geschrieben, welches auch nicht die zugänglichste Sprache ist. Die Verwendung von Gtk innerhalb des Programms scheint ähnlich einfach zu sein wie bei Qt. Die Installation ist allerdings unter Windows eher das Gegenteil von einfach. Da die Kenntnisse gleich null sind, ist der Lernfaktor auf dem Maximum. \begin{table}[htbp] \centering \begin{tabular}{|>{\columncolor[HTML]{EFEFEF}}p{4cm}|c|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|} \hline \textbf{Kriterium}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Gewichtung}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{max. Punktzahl}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{erreichte Punktzahl}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Kriteriums- ergebnis}\cellcolor[HTML]{C0C0C0}\\ \hline 1. Cross Plattform nutzbar & 10 & 10 & 10 & 100\\ 2. Freie Software & 5 & 10 & 10 & 50\\ 3. Vorkenntnisse & 5 & 10 & 0 & 0\\ 4. Integriert sich gut ins System & 5 & 10 & 6 & 30\\ 5. Ohne spezielle Tools nutzbar & 5 & 10 & 8 & 40\\ 6. Lesbarkeit des Codes & 5 & 5 & 3 & 15\\ 7. Einfachheit des Setups & 5 & 5 & 3 & 15\\ 8. Lernfaktor & 5 & 5 & 5 & 25\\ \hline \textbf{Total} & & & & 275\\ \hline \end{tabular} \caption{\label{tab:orgf14b8b2} Gtk Bewertungstabelle} \end{table} \newpage \paragraph{Electron} \label{sec:org408db76} Electron, Bewertungstabelle:(\ref{tab:orgd3eb73d}), ist ein cross-plattform Framework zum Entwickeln von \glspl{gui}, welches dabei jedoch auf Technologien aus der Webentwicklung benutzt. Entwickelt wird Electron von der Firma Github und ist \gls{libre} unter der MIT Lizenz \footcite{electronlicense}. Da Electron auf Technologien aus der Webentwicklung setzt, sind hier im Vergleich zu den anderen Frameworks bereit gute Kenntnisse vorhanden. Über die genau Funktion und Implementierung sind noch keine Kenntnisse vorhanden. Die Verwendung von Webtechnologien macht Electron zwar sehr kompatibel auf den unterstützten Systemen, oftmals sehen die Applikationen jedoch eher wie eine Webseite als wie eine Desktop Applikation aus. Ein weiterer Nachteil ist der hohe Ressourcenverbrauch, da jede Applikation nahezu einer eigenen Instanz des Google Chrome Browsers gleich kommt. Bei der Installation muss Node.js und der Paket Manager von Node.js, NPM, vorhanden sein. Zum Programmieren selber braucht es keine speziellen Tools. Ein Editor und ein Webbrowser sollten ausreichend sein. Electron Applikationen bestehen hauptsächlich aus \gls{html}, \gls{css} und JavaScript Code. Wenn man sich die komplette Applikation in Node.js programmieren möchte, kommt dann noch eine zusätzliche Sprache hinzu. \gls{html} ist ähnlich mühsam zu lesen wie \gls{xml}. \gls{css} und JavaScript sind relativ angenehm zu lesen, wobei es für beide keine offiziellen Styleguides gibt. Was bei Webanwendungen jedoch immer das schwierigste ist, ist der Wechsel zwischen verschiedenen Sprachen und Konzepten. Dieses Problem hat man bei Electron leider auch. Das Setup von Electron ist etwa ähnlich kompliziert wie das Setup von Gtk und ist sehr ähnlich dem Entwickeln einer normalen Webapplikation. Da an der IBZ Webtechnologien bereits intensiv behandelt worden sind und man in diesem Rahmen bereits ein paar Webapplikationen erstellt hat, wäre der Lernfaktor bei Electron wohl nicht so gross wie etwa bei Qt oder Gtk. \begin{table}[htbp] \centering \begin{tabular}{|>{\columncolor[HTML]{EFEFEF}}p{4cm}|c|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|} \hline \textbf{Kriterium}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Gewichtung}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{max. Punktzahl}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{erreichte Punktzahl}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Kriteriums- ergebnis}\cellcolor[HTML]{C0C0C0}\\ \hline 1. Cross Plattform nutzbar & 10 & 10 & 10 & 100\\ 2. Freie Software & 5 & 10 & 10 & 50\\ 3. Vorkenntnisse & 5 & 10 & 5 & 25\\ 4. Integriert sich gut ins System & 5 & 10 & 4 & 20\\ 5. Ohne spezielle Tools nutzbar & 5 & 10 & 7 & 35\\ 6. Lesbarkeit des Codes & 5 & 5 & 3 & 15\\ 7. Einfachheit des Setups & 5 & 5 & 3 & 15\\ 8. Lernfaktor & 5 & 5 & 3 & 15\\ \hline \textbf{Total} & & & & 275\\ \hline \end{tabular} \caption{\label{tab:orgd3eb73d} Electron Bewertungstabelle} \end{table} \subsubsection{Ergebnis} \label{sec:org70b7f77} Aufgrund der erreichten Punktzahl, Tabelle:(\ref{tab:org0ce407d}), bei den vorhergehenden Variantenbewertungen, wurde entschieden für das Backend der Applikation auf Python zu setzen und fürs Frontend Qt zu benutzen. \begin{table}[H] \centering \begin{tabular}{|>{\columncolor[HTML]{EFEFEF}}p{4.5cm}|r|} \hline \textbf{Variante}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Erreichte Punktzahl}\cellcolor[HTML]{C0C0C0}\\ \hline \textbf{Backend} & \\ C\# & 279\\ C++ & 271\\ Python & 322\\ \textbf{Frontend} & \\ Qt & 295\\ Gtk & 275\\ Electron & 275\\ \hline \end{tabular} \caption{\label{tab:org0ce407d} Variantenbewertung Ergebnis} \end{table} \subsection{Applikationsname} \label{sec:orgef6c2a4} Da die einzusetzende Technologie nun feststeht lässt sich auch gut ein Name für die Applikation ableiten. Oftmals werden die grafischen Applikationen gleich benannt wie die Kommandozeilen Applikation aber mit dem Namen des \gls{gui} Frameworks als Suffix. Somit wird das zu erstellende \gls{gui} für \gls{borg} im weiteren Verlauf der Arbeit nun Borg-Qt genannt \newpage \subsection{Testing} \label{sec:orge549d43} Die Anwendung wird während der Realisierung soweit als möglich mit automatischen \glspl{unittest} und \glspl{funktionstest} überprüft. Dies hauptsächlich, um die Erfahrung in diesem Bereich zu erweitern um ein gutes Fundament für die Zukunft des Projektes zu bauen. Aufgrund der Unerfahrenheit im Bereich des automatisierten Testings wurden noch die Testfälle in der Tabelle:(\ref{tab:org88fa4b9}), erstellt. Diese werden final von Hand überprüft. Somit kann vermieden werden, dass nicht funktionierende automatische Tests den Abschluss des Projektes verhindern. Da die Testfälle sich hauptsächlich an den Use Cases orientieren, gibt es ein paar Ziele die, dadurch nicht getestet werden können. Zudem sind zurzeit nur ca. 20 der Ziele durch die Use Cases abgedeckt. Die weiteren Ziele lassen sich erst sinnvoll integrieren, wenn die Basis für das Programm geschaffen wurde. Somit werden diese Ziele erst im Anschluss zur Diplomarbeit umgesetzt. Getestet wird die Applikation jeweils auf dem Computer des Projektleiters. Auf diesem läuft die aktuelle Langzeitsupport Version (18.04) von Ubuntu \footcite{ubuntu} Linux, mit der GNOME Desktop Umgebung \footcite{gnome}, als Betriebssystem. Die Tests werden jeweils gegen eine von PyInstaller generierte Binärdatei ausgeführt. Der genaue Vorgang der Erstellung dieser Datei wird in der Sektion: \hyperref[sec:org3adb3b3]{Releases} beschrieben. Somit werden die Tests immer gegen eine veröffentlichbare Version gemacht. Als Testdateien wird jeweils das Code Repository von Borg-Qt selber verwendet. Der Pfad des \gls{borg} Repository für lokale Backups soll \texttt{/tmp/test-borgqt} sein, in den Testfällen "`Lokales Repository"' genannt und das Passwort \texttt{foo}. Im Makefile des Repository wird dieses Setup definiert. Somit kann man als Entwickler nur \texttt{make init} ausführen und hat eine funktionsfähige Testumgebung. \newpage Um Backups über \gls{ssh} testen zu können, wird eine virtuelle Maschine mit Ubuntu 18.04 verwendet. Die Konfiguration der virtuellen Maschine sieht dabei wie folgt aus: \begin{itemize} \item 2 CPU Kerne \item 1024 MB RAM \item IP: 10.7.89.117 \item Ein User \texttt{borg} mit Passwort \texttt{borg} \item \gls{borg} Repository unter \texttt{/home/borg/backup/diplom} mit Passwort \texttt{foo}, in den Testfällen "`Server Repository"' genannt \item Der \gls{ssh} Key des Entwicklers wird in den User \texttt{borg} importiert. Dies ermöglicht Passwort freie Logins. \end{itemize} Die Testfälle werden während der Entwicklung kontinuierlich durchgeführt. Am Ende der Diplomarbeit wird das finale Ergebnis des jeweiligen Testfalles erfasst. Allfällige Besonderheiten werden im Kapitel \hyperref[sec:orgb833f22]{Realisierung} beschrieben. \subsection{Klassendiagramm} \label{sec:orgd8ab406} Um die Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Klassen der Anwendung aufzuzeigen, wurde ein Klassendiagramm, Abbildung:(\ref{fig:org7e6152c}), erstellt. Das Klassendiagramm basiert auf dem UML Standard. Im Diagramm wurden nicht alle "`Properties"' und Methoden alles Klassen aufgezeichnet, sondern nur solche, die auf eine andere Klasse verweisen. Dadurch bleibt das Diagramm übersichtlicher. Die Klassennamen, welche in fetter Schrift gehalten sind, wurden dabei vom Projektleiter erstellt. Die Klassennamen, welche kursiv sind, sind Klassen, welche entweder von Python oder Qt bereitgestellt werden. \subsection{Usability-Studie} \label{sec:org4a36f83} Um Borg-Qt auf seine Nutzerfreundlichkeit zu testen, wird im Rahmen der Diplomarbeit noch eine kleine Usability-Studie gemacht. Bei einer solchen Studie erhalten die Probanden, Tabelle:(\ref{tab:org4ff07ed}), ein paar Aufgaben, Sektion \ref{sec:org8253c40}, welche sie in einer begrenzten Zeit zu erledigen haben. Die Aufsichtsperson gibt ihnen dabei keinerlei Hilfestellungen. Die Probanden sollen die Aufgaben alleine mithilfe der Tipps und Hinweisen in der Anwendung lösen. Im Anschluss bewerten die Probanden dann die einzelnen Aufgaben nach ihrer Schwierigkeit, Tabelle:(\ref{tab:org0e0b1fb}). Daraus lässt sich dann eine sogenannte Heatmap erstellen. Aus der Heatmap kann man anschaulich herauslesen, welche Bereiche für die User noch zu kompliziert sind und Nacharbeit benötigen. Die Probanden wurden aus dem Umfeld des Projektleiters ausgewählt. Es wurde dabei versucht ein einigermassen breites Spektrum an Computerkenntnissen abzudecken. Da die Anwendung allen Erfahrungsstufen behilflich sein soll. Die Angaben in der Tabelle:(\ref{tab:org4ff07ed}) sind jedoch die Selbsteinschätzung der Probanden und nicht die des Projektleiters. \begin{table}[H] \centering \begin{tabular}{|>{\columncolor[HTML]{EFEFEF}}r|c|c|c|c|} \hline \textbf{Nr.}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Geschlecht}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Alter}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Englischkenntnisse}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Computerkenntnisse}\cellcolor[HTML]{C0C0C0}\\ \hline 1 & Männlich & 30 & Sehr gut & Sehr gut\\ \hline 2 & Männlich & 26 & Gut & Sehr gut\\ \hline 3 & Männlich & 26 & Gut & Mittel\\ \hline 4 & Männlich & 34 & Mässig & Mittel\\ \hline 5 & Weiblich & 26 & Gut & Mittel\\ \hline \end{tabular} \caption{\label{tab:org4ff07ed} Usability-Studie Probanden} \end{table} \begin{table}[H] \centering \begin{tabular}{|l|l|} \hline \textbf{Grün}\cellcolor[HTML]{4CAF50} & Die Aufgabe war sehr einfach.\\ \hline \textbf{Gelb}\cellcolor[HTML]{FFEB3B} & Die Aufgabe war etwas herausfordernd.\\ \hline \textbf{Orange}\cellcolor[HTML]{FF9800} & Die Aufgabe war schwierig.\\ \hline \textbf{Rot}\cellcolor[HTML]{f44336} & Die Aufgabe war sehr schwierig.\\ \hline \textbf{Schwarz}\cellcolor[HTML]{424242} & Die Aufgabe war unlösbar.\\ \hline \end{tabular} \caption{\label{tab:org0e0b1fb} Usability-Studie Bewertungsraster} \end{table} \newpage \subsubsection{Aufgaben} \label{sec:org8253c40} \begin{enumerate} \item Du möchtest deine Dateien sichern. Erstelle dazu eine Datensicherung des Ordners \texttt{/home/testuser/Downloads}. \item Du hast aus Versehen die Datei \texttt{/home/testuser/Downloads/Example.pdf} gelöscht. Stelle die Datei wieder her.\newline Am Ende soll sie unter \texttt{/home/testuser/Documents/Example.pdf} zu finden sein. \item Stelle ein beliebiges Archiv wieder her.\newline Der Zielpfad ist: \texttt{/home/testuser/Documents/}. \item Lösche ein Archiv deiner Wahl. \item Du möchtest, dass der Ordner \texttt{/home/testuser/Pictures/} nicht mehr gesichert wird. Konfiguriere die Applikation entsprechend. \end{enumerate} \newpage \subsubsection{Resultate} \label{sec:org18050af} \begin{longtable}{|>{\columncolor[HTML]{EFEFEF}}l|l|l|l|l|l|} \hline \textbf{Test}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Proband 1}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Proband 2}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Proband 3}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Proband 4}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Probandin 5}\cellcolor[HTML]{C0C0C0}\\ \hline \endfirsthead \multicolumn{6}{l}{Fortsetzung von vorheriger Seite} \\ \hline \textbf{Test}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Proband 1}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Proband 2}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Proband 3}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Proband 4}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Probandin 5}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} \\ \hline \endhead \hline\multicolumn{6}{r}{Fortsetzung nächste Seite} \\ \endfoot \endlastfoot \hline 1. & \cellcolor[HTML]{4CAF50} & \cellcolor[HTML]{4CAF50} & \cellcolor[HTML]{FFEB3B} & \cellcolor[HTML]{4CAF50} & \cellcolor[HTML]{4CAF50}\\ \hline 2. & \cellcolor[HTML]{FFEB3B} & \cellcolor[HTML]{FFEB3B} & \cellcolor[HTML]{FF9800} & \cellcolor[HTML]{FF9800} & \cellcolor[HTML]{FF9800}\\ \hline 3. & \cellcolor[HTML]{4CAF50} & \cellcolor[HTML]{FFEB3B} & \cellcolor[HTML]{4CAF50} & \cellcolor[HTML]{4CAF50} & \cellcolor[HTML]{4CAF50}\\ \hline 4. & \cellcolor[HTML]{4CAF50} & \cellcolor[HTML]{4CAF50} & \cellcolor[HTML]{4CAF50} & \cellcolor[HTML]{4CAF50} & \cellcolor[HTML]{4CAF50}\\ \hline 5. & \cellcolor[HTML]{4CAF50} & \cellcolor[HTML]{FFEB3B} & \cellcolor[HTML]{FF9800} & \cellcolor[HTML]{FFEB3B} & \cellcolor[HTML]{FFEB3B}\\ \hline \caption{\label{tab:org1fbc93f} Resultate zur Usability-Studie} \\ \end{longtable} \paragraph{Proband 1} \label{sec:org84b08ea} Der Proband fand die Aufgaben grundsätzlich einfach zu lösen. Dass die "`Mount"' Funktion zum Wiederherstellen einzelner Dateien gedacht war, hat er nicht erkannt. \paragraph{Proband 2} \label{sec:org781eba2} Der Proband kam mit den Aufgaben insgesamt gut klar. Bei der ersten Aufgabe hätte er sich eine Meldung gewünscht, wenn das Backup erfolgreich durchgelaufen ist. Wie Proband 1 hat auch er die "`Mount"' Funktion nicht genutzt zum Wiederherstellen einer einzelnen Datei. Text Hinweise wurden nur bedingt wahrgenommen. \paragraph{Proband 3} \label{sec:org5e96fb4} Proband 3 kam mit der Anwendung an sich gut klar. Die Aufgabe Zwei fand er über alles gesehen auch am schwierigsten, da er mit der Materie nahezu nicht vertraut ist. Als zusätzlichen Input gab er an, dass ein Kontextmenü, welches sich mit Rechtsklick auf ein Element öffnet, etwas sei was er gerne hätte, da er andere Anwendungen oft so steuert. Aufgabe 5 war auch etwas herausfordernder als 1,3 und 4, insbesondere war unklar wie der Ordner zu der Liste hinzugefügt werden sollte. Während des Tests ist in der Anwendung noch ein Bug aufgetaucht, welcher unter gewissen Umständen Probleme beim Erstellen von Archiven machte. Die detaillierte Lösung dafür ist im Kapitel \ref{sec:orgb833f22} beschrieben. \paragraph{Proband 4} \label{sec:org1ab4440} Bei Proband 4 war die grösste Hürde, dass das Interface nur in Englisch verfügbar war. Bei Aufgabe Zwei hatte er sich nach eigenen Angaben etwas verloren gefühlt und hätte sich auch ein Kontextmenü auf dem Rechtsklick gewünscht. Mit etwas Hilfe bei der Übersetzung waren die restlichen Aufgaben jedoch gut zu meistern. \paragraph{Probandin 5} \label{sec:org07165e5} Probandin 5 mit der Anwendung insgesamt sehr gut klar und hat auch als Einzige die Tooltips auf den Buttons entdeckt und dann genutzt. Aufgabe 2 war jedoch auch schwierig zu lösen, danach ging es jedoch ohne Probleme. \subsubsection{Auswertung} \label{sec:org5ab75f4} Alle Testpersonen konnten die Applikation nach anfänglichen Bedienungsschwierigkeiten sehr gut bedienen. Um Hilfestellung zu leisten, wird im Rahmen der Diplomarbeit noch ein Hilfefenster eingebaut, welches den Benutzern beim ersten Starten der Anwendung angezeigt wird und kurz die jeweiligen Elemente des Interfaces anzeigt. Somit sollte auch das Problem bei der Aufgabe Zwei etwas abgeschwächt werden. Eines der Hauptprobleme war dort, dass die Probanden nicht herausgefunden haben, dass der schnellste Weg eine einzelne Datei wieder herzustellen über die "`Mount"' Funktion ginge. Die Einarbeitung in die Thematik von Backups würde sich jedoch wohl nur sehr schwer über das \gls{gui} realisieren lassen. Hier müsste auf jeden Fall eine Dokumentation oder im Idealfall eine Schulung Abhilfe schaffen. Der von zwei Usern geäusserte wertvolle Hinweis, ein Kontextmenü anzubieten, wird in die künftige Weiterentwicklung der Applikation eingepflegt. Aus Ressourcengründen allerdings erst nach der Diplomarbeit. Ein Pop-Up, welches ein erfolgreiches Erstellen eines Archivs bestätigt, wird nicht eingebaut. Bei erfolgreicher Durchführung verschwindet der Fortschrittsdialog und in der Archivlist erscheint ein weiterer Eintrag. Das sind zwar nicht die offensichtlichsten Hinweise im Falle eines Fehlers, erscheint jedoch sofort ein Dialog, der darauf hinweist. Somit sollten die beiden Vorgänge genügend unterschieden sein und es hat auch kein anderer Proband das Bedürfnis nach einer Bestätigung. Eine Deutschübersetzung, eine weitere Anforderung der Usability Tester, wird auch für zukünftige Entwicklungen aufgenommen und nicht im Rahmen der Diplomarbeit umgesetzt. Im Rahmen der Diplomarbeit werden noch einige Texte angepasst. An gewissen Stellen war die Rede von "`Backups"' und an anderen von "`Archives"'. Da \gls{borg} sie selber "`Archives"' nennt, sollte Borg-Qt noch so angepasst werden das überall von "`Archives"' die Rede ist. Zudem wird bei den "`Include"' und "`Exclude"' Optionen über der Liste noch ein Label hinzugefügt, um die Elemente zu beschreiben. Schlussendlich werden die Buttons "`Add file"' und "`Add folder"' zu "`Exclude file"' und "`Exclude folder"' sowie "`Include file"' und "`Include folder"' umbenannt. Somit zeigen die Buttons dann auch direkt, dass sie Dateien respektive Ordner ein-/ausschliessen. Ein paar der Probanden hatten es zuerst über den "`Remove"' Button versucht. \section{Realisierung} \label{sec:orgb833f22} \subsection{Cross-plattform Kompatibilität} \label{sec:orgcad6880} Um sicherzugehen, dass die gewählten Technologien auch den Anforderungen entsprechen wurde ein kleines "`Hello World"' Programm mit Python3 und Qt geschrieben. Dieses läuft ohne jegliche Probleme und Anpassung auf Windows, Linux und OS X. Wie in den Screenshots in Abbildung:(\ref{fig:org8f81d9f}) zu sehen ist. \begin{figure}[htbp] \centering \includegraphics[width=.9\linewidth]{pictures/hello_world.png} \caption{\label{fig:org8f81d9f} Python und Qt Applikation unter Windows (links), Linux (rechts) und OS X (unten)} \end{figure} \subsection{Benutzerinterface} \label{sec:org184310c} \subsubsection{Inspiration} \label{sec:orge74a4b2} In der Vorstudie zur Diplomarbeit wurde \gls{borg} mit der Software "`Back in Time"'\footcite{backintime} verglichen. "`Back in Time"' setzt auf Rsync zum Kopieren der Dateien. Dies erlaubt es "`Back in Time"' auch schnelle Backups über \gls{ssh} zu machen allerdings ohne \gls{dedup}. Das übersichtliche Userinterface in Abbildung:(\ref{fig:org4e63253}), wurde für Borg-Qt als Vorlage genommen. Insbesondere die einfache und direkte Art ein Backup eines spezifischen Pfades zu machen ist sehr gelungen. Da sie es dem User so einfach wie möglich macht ein Backup zu erstellen. \begin{figure}[htbp] \centering \includegraphics[width=.9\linewidth]{pictures/bit_main.png} \caption{\label{fig:org4e63253} Screenshot des Hauptfensters der Software "`Back in Time"'} \end{figure} \subsubsection{Erste Umsetzung} \label{sec:org040cd93} Qt bietet einem mehrere Möglichkeiten zum Erstellen der grafischen Oberfläche. Zum einen kann die ganze Oberfläche programmatisch erstellt werden. Dies gibt dem Entwickler ein grosses Mass an Kontrolle, ist allerdings nicht sehr intuitiv. Die angenehmere Variante ist es den Qt Designer, Abbildung:(\ref{fig:org81e712c}), zu nutzen. Mit diesem lassen sich die Oberflächen in einer grafischen Oberfläche designen und auch gleich starten. Damit ist direkt zu sehen wie sich die Oberflächen auf dem System verhalten. \begin{figure}[htbp] \centering \includegraphics[width=.9\linewidth]{pictures/qt_designer.png} \caption{\label{fig:org81e712c} Ein Screenshot der Applikation Qt Designer} \end{figure} Mit der ersten \gls{gui} Version wurden die ersten Basisziele der Projektarbeit umgesetzt. Im Hauptfenster, Abbildung:(\ref{fig:org0896aa2}), befinden sich wie auch bei "`Back in Time"' in der einen Hälfte eine Liste der vorhandenen Archive und in der anderen Hälfte ein Dateimanager. Dieser dient zur Auswahl des zu sichernden Pfades. Im oberen Bereich findet sich die Toolbar mit den Aktionen, die der User ausführen kann. Gemäss den Use Cases sind dies "`Backup, Restore, Mount, Delete und Settings"'. Bei den Icons wurde zuerst versucht diese nach der "`Icon Naming Specification"'\footcite{iconnamespec} auszuwählen. Diese Spezifikationen würden es erlauben einfach den definierten Namen des Icons anzugeben. Qt würde dann jeweils das passende Icon basierend auf dem System anzeigen. Somit wären die Icons passend zum jeweiligen Betriebssystem. Allerdings gab es für die Aktionen keine passenden Icons in der Spezifikation. Deshalb wurden schlussendlich das "`Feather"' Icon Theme Set \footcite{feathericons} ausgewählt. Dabei handelt es sich um ein freies Icon Theme unter der MIT Lizenz, welches die Icons als \gls{svg} Dateien bereitstellt. Dadurch können die Icons frei skalieren und funktionieren auch auf Geräten mit einer hohen Auflösung. \begin{figure}[H] \centering \includegraphics[width=.9\linewidth]{pictures/borgqt_main_v1.png} \caption{\label{fig:org0896aa2} Screenshot des Borg-Qt Hauptfensters Version 1} \end{figure} Im Einstellungsfenster gibt es drei Tabs zur Auswahl. Einmal den "`General"' Tab, Abbildung:(\ref{fig:org90add12}), dieser zeigt allgemeine Optionen an. Im zweiten Tab "`Include"', Abbildung:(\ref{fig:org197b06d}), kann der User die Ordner und Dateien auswählen, die er sichern will. Der dritte Tab "`Exclude"', Abbildung:(\ref{fig:org2f0384f}), gibt dem User die Möglichkeit einzelne Ordner oder Dateien von den Backups auszuschliessen. \begin{figure}[H] \centering \includegraphics[width=.7\textwidth]{pictures/borgqt_settings_general_v1.png} \caption{\label{fig:org90add12} Screenshot der Borg-Qt "`General"' Einstellungen Version 1} \end{figure} \begin{figure}[H] \centering \includegraphics[width=.7\textwidth]{pictures/borgqt_settings_include_v1.png} \caption{\label{fig:org197b06d} Screenshot der Borg-Qt "`Include"' Einstellungen Version 1} \end{figure} \begin{figure}[H] \centering \includegraphics[width=.7\textwidth]{pictures/borgqt_settings_exclude_v1.png} \caption{\label{fig:org2f0384f} Screenshot der Borg-Qt "`Exclude"' Einstellungen Version 1} \end{figure} Das "`Progress"' Dialogfenster, Abbildung:(\ref{fig:org54f4a2c}), zeigt dem User einen Fortschrittsbalken und einen "`Cancel"' Button zum Abbrechen der Aktion an. Das Fenster ist generisch gehalten, damit es von verschiedenen Tasks gleichermassen genutzt werden kann. \begin{figure}[H] \centering \includegraphics[width=.6\textwidth]{pictures/borgqt_progress_v1.png} \caption{\label{fig:org54f4a2c} Screenshot des Borg-Qt "`Progress"' Dialogfensters Version 1} \end{figure} \newpage \subsection{Einstellungen} \label{sec:org9933429} Die Einstellungen werden von der Applikation benötigt, um die vom User definierten Vorgaben auszuführen, das Backup Repository zu finden, etc. Diese Einstellungen sollen in einer Klar-Text Datei gespeichert werden. Dies hat zum einen den Vorteil, dass man die Einstellungen sehr einfach sichern kann. Zum anderen kann man die Einstellungen der Applikation auch anpassen, ohne dass man die Applikation selber starten muss. \subsubsection{Backend} \label{sec:org93cdc4e} Zum Erstellen und Auslesen der Konfigurationsdatei wurde das Python Standard Modul \texttt{configparser} \footcite{configparser} verwendet. Dieses macht es einem sehr einfach eine Datei im "`INI"' Stil zu erstellen und parsen. "`INI"' Stil bedeutet dabei das die Einstellungen in "`Key/Value"' Paaren gespeichert werden. Somit kann man einfach auf den benötigten Wert zugreifen, in dem man seinen Schlüssel angibt. Ein Beispiel ist im Codesnippet:(\ref{org7734c7e}) zu sehen. \begin{sexylisting}[label=org7734c7e]{Ein Beispiel einer INI Datei.} # docs/borg_qt.conf.example [borgqt] includes = [ "/home/username/", "/home/otheruser/Downloads" ] repository_path = /tmp/test-borgqt password = foo prefix = muster \end{sexylisting} Das Auslesen und Schreiben der Konfigurationsdatei liess sicher relativ einfach realisieren. Die grösste Herausforderung dabei war, dass \texttt{Configparser} keinen Support für eine Liste von Werten hat. Die wurde insbesondere für \texttt{include} und \texttt{exclude} Pfade benötigt. Also für die Pfade, welche gesichert werden oder von einem Backup ausgeschlossen werden sollen. Abhilfe schaffte hier ein Stackexchange Post \footcite{configlist}. Dieser schlug vor, dass man die Liste im \gls{json} Format speichern soll. Da \texttt{Configparser} alle Werte im Format "`String"' zurückgibt, können dann die \gls{json} Listen sehr einfach von einem \gls{json} Parser umgewandelt werden. Im Projekt wurde dies dann unter anderem als Methode der \texttt{Config} Klasse, Codesnippet:(\ref{orgd4f11c4}), implementiert. Somit muss man jeweils nur die \texttt{\_return\_list\_option()} Methode mit der benötigten Option als Argument aufrufen und bekommt als Resultat eine funktionierende Python Liste zurück. Beim Schreiben der Konfigurationsdatei macht man dann einfach das Umgekehrte. Man konvertiert eine Python Liste in einen \gls{json} String. \begin{sexylisting}[label=orgd4f11c4]{Methode zum Parsen von JSON Listen in Konfigurationsdateien.} # borg_qt/config.py def _return_list_option(self, option): """Reads the provided option from the configparser object and returns it as a list.""" if option in self.config['borgqt']: return json.loads(self.config['borgqt'][option]) else: return [] \end{sexylisting} Die Datei wird jeweils beim Start der Applikation gelesen und angewendet. Somit weiss die Applikation bereits nach dem Start wo das Repository liegen sollte und wie die Login Daten dafür sind. Dies geschieht mittels der Methode \texttt{\_get\_path}, Codesnippet:(\ref{org9b19969}). Es gibt dabei zwei mögliche Pfade, wo die Konfigurationsdatei liegen könnte. Befindet sich die Datei nicht am vorgegeben Pfad \texttt{\textasciitilde{}/.config/borg\_qt/borg\_qt.conf} oder direkt "`neben"' dem Binary, gibt die Applikation eine entsprechende Meldung, Abbildung:(\ref{fig:orgb4e2c3c}), aus. Der Hauptpfad unter \texttt{\textasciitilde{}/.config/borg\_qt/borg\_qt.conf} wird dabei gemäss dem Ziel Nr. 21 über die Umgebungsvariable \texttt{HOME} zusammengesetzt \begin{sexylisting}[label=org9b19969]{Methode zum Suchen der Konfigurationsdatei} # borg_qt/config.py def _get_path(self): """searches for the configuration file and returns its full path.""" home = os.environ['HOME'] dir_path = os.path.dirname(os.path.realpath(__file__)) if os.path.exists(os.path.join(home, '.config/borg_qt/borg_qt.conf')): return os.path.join(home, '.config/borg_qt/borg_qt.conf') elif os.path.exists(os.path.join(dir_path, 'borg_qt.conf')): return os.path.join(dir_path, 'borg_qt.conf') else: raise BorgException("Configuration file not found!") \end{sexylisting} \begin{figure}[H] \centering \includegraphics[width=.3\textwidth]{pictures/borgqt_missing_config.png} \caption{\label{fig:orgb4e2c3c} Screenshot der Borg-Qt Fehlermeldung bei fehlender Konfigurationsdatei.} \end{figure} \subsubsection{Frontend} \label{sec:org783aac8} Zur Vereinfachung der Bedienbarkeit wurde die Applikation, um eine grafische Konfigurationsmöglichkeit erweitert. Diese stellt dabei hauptsächlich die Werte aus der Konfigurationsdatei grafisch dar und übergibt allenfalls geänderte Werte ans Backend, welches die Konfiguration, dann wieder in der Datei speichert. Qt kennt keinen Mechanismus zum Auslesen aller Elemente aus einem sogenannten \texttt{QListWidget}, einem \gls{gui} Element, welches Listen darstellt. Die Elemente müssen somit zuerst in einer Zwischenliste gespeichert werden, bevor sie zurück in das \texttt{Configparser} Objekt geschrieben. Im Code sieht dies dann wie in Codesnippet:(\ref{org11848b0}) aus. Dabei wird jedes Element einzeln aus dem \texttt{QListWidget} geholt und in die Zwischenliste geschoben. Im zweiten Teil wird die Liste dann wieder zu einem \gls{json} String konvertiert und im \texttt{Configparser} Objekt gespeichert. Die Option \texttt{indent=4} dient dabei der Lesbarkeit, damit nicht der ganze \gls{json} String auf ein Zeile in der Konfigurationsdatei gespeichert wird, sondern jedes Listenelement seine eigene Zeile erhält. \begin{sexylisting}[label=org11848b0]{Workaround zum Auslesen aller Elemente in QListWidgets.} # borg_qt/config.py # Workaraound to get all items of a QListWidget as a list includes = [] for index in range(self.list_include.count()): includes.append(self.list_include.item(index).text()) # Configparser doesn't know about list therefore we store them as json # strings self.config['borgqt']['includes'] = json.dumps(includes, indent=4, sort_keys=True) \end{sexylisting} \subsection{Borg Interface} \label{sec:org06b15d6} Zuerst erschien es sinnvoll die Kommunikation zwischen \gls{borg} und Borg-Qt über einfache Funktionen laufen zu lassen. Dieser Ansatz hatte allerdings zwei Probleme. Zum einen wurde es relativ umständlich Informationen zu verarbeiten und weiterzugeben, zum anderen führte es zu dem unschönen Nebeneffekt, dass das \gls{gui} eingefroren ist. Eine Recherche ergab, dass Threads hier Abhilfe schaffen könnten. Python liefert für Threads das Modul \texttt{threading.Thread} \footcite{threading}, mit. In der Praxis lies sich der Fortschrittsdialog und der Thread jedoch nicht so verknüpfen das sich der Dialog schliesst, wenn das Backup durchgelaufen ist und der Thread wieder entfernt wird. Aus diesem Grund wurde dann ein erfolgreicher Test mit dem PyQt Modul \texttt{QThread} \footcite{qthread} gemacht. Nach Beendigung des Backups wird der Fortschrittsdialog automatisch geschlossen. Auch das Stoppen des Threads mit einem Klick auf den "`Cancel"' Button funktioniert einwandfrei. Damit \gls{borg} aus der Anwendung angesteuert werden kann wird das Python Modul \texttt{subprocess} \footcite{subprocess} verwendet. Dieses erlaubt einem neue Prozesse zu erstellen, welche man oftmals benötigt um etwa, wie im Fall von Borg-Qt, externe Applikationen zu starten, zu steuern und ihre Ausgabewerte auszulesen. Das effektive Kommando wird dann aus dem Property \texttt{self.command} gelesen. Damit \gls{borg} die Ausgabe im \gls{json} Format ausgibt, muss man man noch die Parameter \texttt{-{}-log-json} und \texttt{-{}-json} mitgeben. Der erste Parameter ändert hauptsächlich das Format von Errormeldungen und der zweite formatiert dann die finale Ausgabe. Die Ausgaben werden jeweils an Variablen weitergegeben (\texttt{json\_output} und \texttt{json\_error}) welche im weiteren Code verarbeitet werden. Insbesondere \texttt{json\_error} ist für den weiteren Programmablauf von grosser Wichtigkeit. Wenn Borg ein Problem feststellt, wird die Error Meldung von \gls{borg} an \texttt{json\_error} weitergegeben. Mittels der Methode im Codesnippet:(\ref{orgb83002e}), wird die Variabel ausgewertet und im Falle eines Fehlers wirft der Code eine Exception, welche im Hauptprogramm abgefangen wird. Dabei wird eine Fehlermeldung in einem separaten Fenster ausgegeben. Die Methode wurde dabei auf der Klasse \texttt{BorgQtThread} umgesetzt und steht somit allen Funktionen zur Verfügung. Die Fehlermeldung bei einer fehlenden Konfigurationsdatei, Abbildung:(\ref{fig:orgb4e2c3c}), funktioniert nach dem gleichen Prinzip und konnte somit zum grössten Teil wiederverwendet werden. Der restliche \gls{json} Output kann dann einfach mit dem \texttt{json} Modul geparst werden. Somit werden dem User, gemäss Ziel Nr. 14, direkt die Fehlermeldungen von \gls{borg} angezeigt und es muss nur an gewissen Stellen noch applikationsspezifisches Exception Handling betrieben werden. \begin{sexylisting}[label=orgb83002e]{Auswertung der json err Variabel.} # borg_qt/borg_interface.py def process_json_error(self, json_err): if json_err: error_list = json_err.split('\n') if "borg.locking" in error_list[0]: pass else: err = json.loads(error_list[0]) raise BorgException(err['message']) \end{sexylisting} Die ganze Funktionalität wurde dann in der Klasse \texttt{BorgQtThread} zusammengefasst. Somit kann für jede Funktion von \gls{borg} eine einzelne Klasse geschrieben werden, welche dann von \texttt{BorgQtThread} die Funktionen erbt. Die Funktionsklassen müssen dann jeweils nur die Methode \texttt{self.create\_command(self)} implementieren, welche das Property \texttt{self.command} erstellt und die einfachen Funktionen von \gls{borg} sollten direkt funktionieren. \newpage \subsection{Backup} \label{sec:org89c69ff} Daten zu sichern ist die primäre Funktion von Borg-Qt. Deshalb soll das Erstellen eines Backups so schnell und unkompliziert wie möglich vonstattengehen. \subsubsection{Backend} \label{sec:orgf0c2da8} Um Backups erstellen zu können, wurde die Klasse \texttt{BackupThread} erstellt, welche von \texttt{BorgQtThread} erbt. Die Klasse \texttt{BackupThread} nimmt beim instantiieren 3 Argumente auf: \texttt{includes}, \texttt{excludes}, \texttt{prefix}. Wobei \texttt{excludes} und \texttt{prefix} beide optional sind. Im Hauptcode werden diese Argumente aus der Konfigurationsdatei ausgelesen und übergeben. Die Includes werden im Falle eines Backups im Hintergrund aus der Konfigurationsdatei gelesen. Wenn es der User manuell ausführt, wird der im Frontend ausgewählte Pfad mitgegeben. Die "`Excludes"' haben lange nicht funktioniert. Der Grund dafür waren zusätzliche Anführungszeichen um die Exclude Pfade. Diese wurden aus Versehen hinzugefügt, da \gls{borg} normalerweise auf der Kommandozeile ausgeführt wird und die Anführungszeichen dort notwendig sind, um allfällige Leer- oder Sonderzeichen abzufangen. Es wurde davon ausgegangen, dass das \texttt{subprocess} Modul ähnlich funktioniert wie die Kommandozeile. Da man an das Modul direkt einen String übergibt, sind die zusätzlichen Anführungszeichen nicht notwendig und führen sogar dazu, dass die Pfade gar nicht funktionieren. Somit werden die "`Excludes"' mittels der Methode \texttt{\_process\_excludes} mit dem entsprechenden Parameter gepaart und als gesamte Liste an das finale Kommando angehängt. Die "`Includes"' funktionieren auf die gleiche Weise, benötigen jedoch keine zusätzlichen Parameter. Zu sehen ist dies im Codesnippet:(\ref{org73b9775}). \begin{sexylisting}[label=org73b9775]{Erstellen des "`borg create"' Kommandos fürs erstellen von Backups.} # borg_qt/borg_interface.py # Funktion zum Verarbeiten der "Excludes" def _process_excludes(self, excludes): processed_items = [] if excludes: for item in excludes: processed_items.extend(['-e', item]) return processed_items else: return processed_items # Methode zum Erstellen des gls:borg Kommandos. def create_command(self): self.command = ['borg', 'create', '--log-json', '--json', ('::' + self.prefix + '{now:%Y-%m-%d_%H:%M:%S}')] self.command.extend(self.includes) if self.excludes: self.command.extend(self.excludes) \end{sexylisting} \subsubsection{Frontend} \label{sec:org148b087} Damit die Backups im Frontend funktionieren, musste zum einen der "`Backup"' Knopf mit der Methode \texttt{create\_backup} verknüpft werden. Des Weiteren wurde ein Dateibaum, in Abbildung:(\ref{fig:org6491a3c}) grün umrahmt, eingefügt. Dieser gibt den Pfad des angewählten Objektes and die \texttt{create\_backup} Methode weiter. \begin{figure}[htbp] \centering \includegraphics[width=.9\linewidth]{pictures/borgqt_file_tree.png} \caption{\label{fig:org6491a3c} Screenshot des Dateibaumes.} \end{figure} Während dem ein Archiv erstellt wird, wird ein kleiner Dialog mit Ladebalken angezeigt, Abbildung:(\ref{fig:org52ca607}). Dieser dient hauptsächlich dazu dem User das Gefühl zu geben, dass die Applikation noch am Arbeiten ist. Der Dialog musste gegenüber der ersten Version in Sektion: \hyperref[sec:org040cd93]{Erste Umsetzung} noch etwas angepasst werden. \gls{borg} gibt, während dem Erstellen eines Archivs keine Informationen zurück, welche es einem erlauben würden einen Fortschrittsbalken zu generieren, welcher den effektiven Fortschritt anzeigt. \gls{borg} gibt einzig die Anzahl der verarbeiteten Dateien in regelmässigen Abständen zurück. Da \gls{borg} jedoch zu Beginn nicht meldet, wie viele Dateien gesichert werden, lässt sich damit keine Prozentzahl erstellen. Ein paar Experimente, bei denen die zu sichernden Dateien zuerst von Borg-Qt gezählt werden sollten, wurden verworfen. Einerseits weil keine Methode gefunden werden konnte, welche die gleiche Anzahl Dateien zurückgab wie \gls{borg}. Anderseits, weil es den Backup Vorgang unnötig in die Länge zieht. Dies ist insbesondere der Fall, wenn sich sehr viele Dateien im Quellverzeichnis befinden. Es kann sogar soweit kommen, dass das Zählen länger als das eigentliche Sichern dauert. Aus diesem Grund wurde der Fortschrittsbalken mit Prozentanzeige durch einen sich wiederholenden Ladebalken ersetzt. \begin{figure}[H] \centering \includegraphics[width=.4\paperwidth]{pictures/borgqt_progress_v2.png} \caption{\label{fig:org52ca607} Screenshot des "`Aktion in Ausführung"' Dialogs.} \end{figure} Wurde das Archiv erfolgreich erstellt, wird die Liste mit den Archiven sowie die Repository Statistik aktualisiert. Beide Elemente sind in der Abbildung:(\ref{fig:org24ed7cf}), grün respektive rot umrahmt. Für die beiden Funktionen wurde jeweils eine eigene Klasse, \texttt{ListThread} und \texttt{InfoThread}, erstellt. Beide erben von \texttt{BorgQtThread}. In den Klassen wird wie bei \texttt{BackupThread} \gls{borg} über einen \texttt{subprocess} aufgerufen, um die Archiv Liste respektive Statistik zurückzuerhalten Die \gls{json} Strings werden wieder auf die jeweilige Information geparst und die Archive in eine Python Liste, die Repository Statistik, in Zahlen umgewandelt. Da \gls{borg} die Repository Grössen in Bytes zurückgibt, sollten diese zur Anzeige noch in eine Menschen lesbarses Format umgerechnet werden. In Borg-Qt geschieht dies mit der Helferfunktion \texttt{convert\_size}. Die Funktion wurde von Stackoverflow \footcite{sizeformat} übernommen. Beim Durchführen der Usability-Studie wurde noch ein Bug entdeckt welcher die Anwendung zum Abstürzen brachte. Der Bug, der entdeckt wurde, tritt immer dann auf, wenn ein Archiv gemountet ist während man ein Archiv erstellen möchte. Dies ist jedoch offenbar eine Funktion die von \gls{borg} nicht unterstützt wird \footcite{borgmountissue}. \gls{borg} kann mehrere Archive gleichzeitig mounten. Der User müsste jedoch jedes der Archive zuerst wieder unmounten bevor er eine neue Datensicherung erstellen kann. Das Problem wurde dadurch gelöst, dass dem User ein Dialog angezeigt wird, über welchen er vor einer Datensicherung zuerst die gemounteten Archive aushängen kann. Anschliessend startet die Datensicherung, wie wenn kein Archiv gemountet gewesen wäre. \begin{figure}[htbp] \centering \includegraphics[width=.9\linewidth]{pictures/borgqt_archive_list.png} \caption{\label{fig:org24ed7cf} Screenshot der aktualisierten Archivliste und Repository Statistik.} \end{figure} \subsection{Restore} \label{sec:org5c152c9} Der Code für das Wiederherstellen eines Archivs ist sehr ähnlich wie der Code für das Erstellen. Die Besonderheiten bei dieser Funktion sind vor allem die Kontrolle, dass ein Archiv angewählt wurde, bevor man die Wiederherstellung startet, das Erstellen des Zielpfades sowie das Aufräumen bei einem Fehler. Wird der "`Restore"' Knopf gedrückt ohne das ein Archiv angewählt wurde, erscheint folgende Fehlermeldung, Abbildung:(\ref{fig:org40b5f27}), um den Benutzer darauf hinzuweisen, das er dies noch tun sollte. \begin{figure}[H] \centering \includegraphics[width=.2\paperwidth]{pictures/borgqt_no_archive_selected.png} \caption{\label{fig:org40b5f27} Screenshot der Fehlermeldung eines fehlenden Archivs während einem Restore.} \end{figure} Für die Wiederherstellung einer Datensicherung, selektiert der User das gewünschte Archiv. Als zweiten Schritt startet er den Prozess mit Klick auf "`Restore"'. Im sich automatisch öffnenden Dialogfenster, ist der gewünschte Zielort auszuwählen. Ist der Zielort festgelegt, erstellt Borg-Qt ein Subverzeichnis mit dem Namen des Archivs und beginnt mit der eigentlichen Wiederherstellung. Ist der Zielort für die Applikation nicht beschreibbar erscheint die Fehlermeldung, Abbildung:(\ref{fig:org49c2dc3}), und der Vorgang wird abgebrochen. Nach der erfolgreichen Wiederherstellung öffnet die Applikation den Zielort in einem Dateimanager, damit der User gleich mit den Dateien weiterarbeiten kann. \begin{figure}[H] \centering \includegraphics[width=.2\paperwidth]{pictures/borgqt_not_writeable.png} \caption{\label{fig:org49c2dc3} Screenshot der Fehlermeldung wenn der Zielort nicht beschreibbar ist.} \end{figure} Gibt es, während dem Wiederherstellen, einen Fehler gibt die Anwendung den entsprechenden Fehler aus und löscht zusätzlich noch den zu Beginn erstellten Archiv Ordner. Wird das gleiche Archiv nochmal an den gleichen Zielort wiederhergestellt, werden bereits vorhandene Dateien überschrieben. \subsection{Mount} \label{sec:orgb1a6a89} Die "`Mount"' Funktion prüft zuerst ob der Benutzer ein Archiv angewählt hat und gibt, falls dies nicht der Fall ist, eine entsprechende Fehlermeldung aus. Im Gegensatz zur "`Restore"' Funktion zeigt die "`Mount"' Funktion jedoch keinen Dialog zum Auswählen des Zielpfades. Die Funktion erstellt sich diesen selbst. Der Zielpfad ist dabei kombiniert aus dem \texttt{/tmp} Verzeichnis und dem Namen des Archivs \gls{borg} mountet jedes Archiv nur mit Leserechten. Es ist relativ unwahrscheinlich, dass der Zielpfad in unbeschreibbarer Form bereits vor dem Ausführen der \texttt{mount\_backup} Methode bereits vorhanden ist. Ist dies der Fall kann davon ausgegangen werden, dass der Benutzer das Archiv bereits einmal gemountet hat. Genau dies wird in der Applikation auch so überprüft. Hat die Applikation Schreibrechte auf den Zielpfad, wird das ausgewählte Archiv auf diesem Pfad gemountet. Anschliessend wird der Pfad in einem Dateimanager geöffnet, damit der Benutzer direkt mit den Dateien weiterarbeiten kann. Wurde erkannt, dass das Archiv bereits gemountet wurde, also der Pfad nicht schreibbar ist, öffnet die Applikation direkt den Dateimanager, ohne zu versuchen das Archiv noch einmal zu mounten. Zusätzlich wird der Pfad jedes gemounteten Archivs in einer Liste gespeichert. Beim Beenden der Applikation iteriert die Applikation über jeden Pfad in der Liste unmountet das Archiv und löscht den Ordner. Somit befindet sich das System wieder im gleichen Zustand wie vor dem Start der Applikation. \subsection{Delete} \label{sec:org387e3f8} Soll ein Archiv gelöscht werden wird, wie bei der "`Restore"' und "`Mount"' Funktion, überprüft ob eines angewählt ist. Ist dies gegeben, zeigt die Applikation dem Benutzer einen Dialog, Abbildung:(\ref{fig:orgf3d4105}). Bestätigt er diesen mit "`Yes"' wird der Vorgang fortgesetzt und das Archiv gelöscht mit "`No"' wird der Vorgang abgebrochen. Nach der Löschung werden die Archivliste und die Repository Statistik aktualisiert, um den neuen Zustand wiederzugeben. \begin{figure}[H] \centering \includegraphics[width=.3\paperwidth]{pictures/borgqt_yes_no.png} \caption{\label{fig:orgf3d4105} Screenshot des Yes/No Dialogs in der "`Delete"' Funktion.} \end{figure} \newpage \subsection{Automatische Backups} \label{sec:org99bb44c} Damit der Benutzer die Backups nicht von Hand machen muss, ist es sinnvoll eine Funktion bereitzustellen, welche die Backups automatisch im Hintergrund erledigt. Dadurch ist sichergestellt das die Backups im allgemeinen Trubel des Lebens nicht vergessen gehen. Voraussetzung für automatisierte Backups ist, dass die Datensicherung ohne \gls{gui} gestartet werden kann. Bei Borg-Qt wird dies über einen Kommandozeilen Parameter realisiert. Hierfür wurde das Python Standard Paket \texttt{argparser} verwendet. Konkret bedeutet dies, dass wenn die Applikation auf der Kommandozeile mit folgendem Befehl ausgeführt wird: \texttt{borg\_qt -B}. Wird die grafische Oberfläche nicht angezeigt und es wird direkt die Methode \texttt{background\_backup} der Klasse \texttt{MainWindow} ausgeführt. Dabei werden alle Ordner, welche in den Einstellungen unter "`Include"' sowie "`Exclude"' gespeichert wurden, im Archiv gesichert, respektive davon ausgeschlossen. Damit sind die Voraussetzungen für automatische Backups gegeben. Um die Backups in regelmässigen Intervallen auszuführen, gibt es zwei Möglichkeiten, wie man dies implementieren könnte. Variante a), die Applikation permanent im Hintergrund laufen lassen, etwa als Trayicon wie man das von anderen Applikationen wie etwas Dropbox kennt. Variante b) über Werkzeuge des Betriebssystems. Die drei Desktop Betriebsysteme, Windows, OS X und Linux bringen alle drei Werkzeuge mit, um periodisch ein Programm auszuführen. Für Borg-Qt wurde beschlossen Variante b) zu realisieren. Die Anwendung soll dem Benutzer soweit als möglich aus dem Weg gehen. Eine Anwendung welche permanent in der Taskleiste lebt, erfüllt das Kriterum nicht. Unter Linux wurden sich wiederholende Aufgaben, früher mit sogenannten Cron Jobs umgesetzt. Die moderne Lösung sind heutzutage jedoch Systemd Timer. Also konkret Systemd. Dies aus dem Grund das Systemd genau für das Managen von Systemdiensten programmiert wurde. Ein Grossteil der benötigten Funktion ist bereits in Systemd enthalten, somit kann bei der Entwicklung zusätzlich Zeit gespart werden. Systemd ist ein init System, welches dazu dient dazu die Benutzerumgebung und die dazugehörigen Prozesse zu starten und zu verwalten \footcite{systemd}. Die Prozesse werden über sogenannte "`Services"' gestartet. Die Services werden dabei einfach in Klartextdateien mit der Dateiendung \texttt{.service} definiert. Der Inhalt orientiert sich dabei praktischerweise am "`INI"' Stil. In Borg-Qt wurde das INI Format bereits bei den Konfigurationsdateien verwendet. Somit können die dort gesammelte Erfahrungen zur Implementation von \texttt{configparser} wiederverwendet werden. Soll ein Service in einem gewissen Zeitintervall ausgeführt werden, benötigt Systemd eine weitere Datei mit dem gleichen Namen jedoch mit der Dateiendung \texttt{.timer} . Der Inhalt ist auch wieder im INI Stil gehalten. Systemd versteht eine Vielzahl an Datumsformaten \footcite{systemddate}. In Borg-Qt wurden zwei Varianten in den Einstellungen umgesetzt. Eine, welche "`Predefined Schedule"' genannt wurde und eine mit dem Namen "`Custom Schedule"', zu sehen in, Abbildung:(\ref{fig:orga59a60c}). Die Predefined Option wird dabei in die von Systemd unterstützten Formate "`hourly, daily, weekly und monthly"' übersetzt. Entsprechend der gewählten Wiederholung wird automatisch ein Archiv erstellt. Mit der Custom Option kann der Benutzer sich den Zeitplan individueller gestalten. Etwa "`jeden Mittwoch um 12:00 Uhr"' für Systemd übersetzt würde dieser Zeitplan dann so aussehen: \texttt{Wednesday *-*-* 12:00:00}. Für spätere Versionen von Borg-Qt wäre es allenfalls auch möglich die Auswahl von mehreren Wochentagen zu ermöglichen, damit der Benutzer etwa folgenden Zeitplan erstellen könnte "`Montag, Mittwoch, Freitag stündliche Backups."' (\texttt{Monday, Wednesday, Friday *-*-* *:00:00}). \begin{figure}[H] \centering \includegraphics[width=.9\linewidth]{pictures/borgqt_settings_schedule.png} \caption{\label{fig:orga59a60c} Screenshot der "`Schedule"' Einstellungen} \end{figure} Das Erstellen der eigentlichen Systemd Konfiguration passiert in Borg-Qt in der \texttt{Config} Klasse zum gleichen Zeitpunkt, wie die eigentliche Konfigurationsdatei geschrieben wird. Zum Schreiben und de-/aktivieren des Systemd Services, respektive Timers wurde eine Klasse \texttt{SystemdFile} erstellt. Somit könnte die Funktion auch einfach in einem anderen Projekt verwendet werden. Systemd benötigt zum Starten der Anwendung den absoluten Pfad in der Service Datei. Da davon ausgegangen werden kann, das Borg-Qt im \texttt{PATH} des Systems abgelegt wird, wurde das Unix Tool \texttt{which} verwendet, um den exakten Speicherort zu erhalten. Mittels des Befehls \texttt{which borg-qt} erhält man den absoluten Speicherort der Datei. Zusammen mit den Daten aus den Einstellungen wird diese Information in einem \texttt{Configparser} Objekt gespeichert, welches dann mithilfe der \texttt{SystemdFile} Klasse in eine \texttt{borg\_qt.service}, Codesnippet:(\ref{org686435b}), respektive \texttt{borg\_qt.timer},\newline Codesnippet:(\ref{orgc9b6ece}), Datei, im Systemd Pfad \texttt{/home/username/.config/systemd/user/} geschrieben und aktiviert wird. Eine Option in der Datei \texttt{borg\_qt.timer}, die noch erwähnenswert ist,\newline ist \texttt{Persistent = true}. Ist \texttt{Persistent} auf \texttt{true} gesetzt, holt Systemd den Tasks nach sollte er eine Ausführung verpasst haben. Dies ist insbesondere dann hilfreich, wenn etwa der Zeitplan auf \texttt{daily} oder \texttt{weekly} gesetzt wurde. Sollte also etwa jeden Mittwoch ein Backup gemacht werden aber der Computer lief an diesem Tag nicht, startet Systemd Borg-Qt, sobald der Computer das nächste Mal eingeschaltet wird kommt. \begin{sexylisting}[label=org686435b]{Systemd Service Datei für Borg-Qt} #~/.config/systemd/user/borg_qt.service [Unit] Description = Runs Borg-Qt once in the backround to take a backup according to the configuration. [Service] Type = oneshot ExecStart = /home/andreas/bin/borg_qt -B \end{sexylisting} \begin{sexylisting}[label=orgc9b6ece]{Systemd Timer Datei für Borg-Qt} #~/.config/systemd/user/borg_qt.timer [Unit] Description = Starts the borg_qt.service according to the configured schedule. [Timer] OnCalendar = hourly Persistent = true [Install] WantedBy = timers.target \end{sexylisting} \subsection{GUI Anpassungen nach Usability-Studie} \label{sec:org7b2251d} Im Rahmen der durchgeführten \hyperref[sec:org4a36f83]{Usability-Studie} machten die User folgenden Feststellungen: \begin{itemize} \item "`Include"' und "`Exclude"' Funktionen sind unklar beschriftet. \item Die Funktionen sind unklar. \item Texte sind nicht einheitlich. \end{itemize} Die Korrekturen wurden im Rahmen der Diplomarbeit angepasst. In den "`Include"' sowie "`Exclude"' Optionen wurden einige Buttons neu beschriftet und zwei Labels hinzugefügt, nun wird klarer auf ihre Funktion hingewiesen, Abbildungen:(\ref{fig:org7af081d}) und (\ref{fig:org562e65a}). \begin{figure}[H] \centering \includegraphics[width=.9\linewidth]{pictures/borgqt_settings_include_v2.png} \caption{\label{fig:org7af081d} Screenshot der Borg-Qt "`Include"' Einstellungen Version 2} \end{figure} \begin{figure}[H] \centering \includegraphics[width=.9\linewidth]{pictures/borgqt_settings_exclude_v2.png} \caption{\label{fig:org562e65a} Screenshot der Borg-Qt "`Exclude"' Einstellungen Version 2} \end{figure} Um die Funktionen der Applikation zur erklären wurde ein Hilfe Fenster, Abbildung:(\ref{fig:orgf44d24c}), eingebaut. Dieses wird dem Benutzer beim Start der Applikation angezeigt. Es gibt ihm einen kurzen Überblick welcher Button welche Aktion auslöst und welche Elemente welche Information anzeigen. Optional kann der Benutzer entscheiden, dass er das Fenster beim nächsten Start nicht mehr angezeigt bekommen möchte. Über den Button "`Help"' kann das Fenster jederzeit unabhängig der Einstellungen wieder angezeigt werden. \begin{figure}[H] \centering \includegraphics[width=.95\linewidth]{pictures/borgqt_help.png} \caption{\label{fig:orgf44d24c} Screenshot des Borg-Qt Hilfe Fenster} \end{figure} Mit Fertigstellung der Anpassungen wurde die Realisierung erfolgreich abgeschlossen und die Entwicklung neuer Funktionen für den Zeitrahmen der Diplomarbeit gestoppt. \subsection{Releases} \label{sec:org3adb3b3} Für die finale Veröffentlichung wird Borg-Qt als ein sogenanntes ausführbares "`Binary"' zur Verfügung gestellt. Man kennt diese auf Windows Systemen etwa als die Dateien mit der Endung \texttt{.exe}. Beim Binary handelt es sich um ein selbst entpackendes Dateiarchiv. Sämtliche benötigten Python Module und sonstige Dateien wie etwa die Icons oder \gls{gui} Definitionsdateien sind darin enthalten. Diese Art der Auslieferung hat den Vorteil, dass der User das Programm nicht speziell installieren muss oder dafür irgendwelche zusätzlichen Dinge installieren muss. Der Nachteil ist jedoch, dass ein solches Binary nur auf dem jeweiligen Betriebssystem erstellt und ausgeführt werden kann. Das heisst, dass man unter Linux etwa keine Binaries für Mac erstellen kann oder umgekehrt. Das Binary wird mit dem Programm "`PyInstaller"'\footcite{pyinstaller} erstellt. PyInstaller wird auf der Kommandozeile mit Angabe der Hauptdatei des Codes ausgeführt. Der Befehl dafür ist relativ einfach, Codesnippet:(\ref{orga8745e6}). Pfade zusätzlicher Dateien wie etwa Icons müssen mit angegeben werden. PyInstaller kann diese sonst nicht in das Binary einbinden. Der gezeigte Code wurde dabei in ein Makefile implementiert. Somit kann man in der obersten Ebene des Repository einfach den Befehl \texttt{make} ausführen und das Binary wird im Ordner \texttt{dist} erstellt. \begin{sexylisting}[label=orga8745e6]{Code zum Erstellen der finalen Binaries von Borg-Qt} pyinstaller --hidden-import=PyQt5.sip \ --add-data=borg_qt/static/icons:static/icons \ --add-data=borg_qt/static/UI:static/UI \ -F borg_qt/borg_qt.py; \ \end{sexylisting} Auf Github wird jeweils ein Release erstellt und dazu die passenden Binaries hochgeladen. Github packt dabei den Source Code beim Erstellen des Releases in ein Zip Archiv. Somit steht der exakte Source Code zu jedem Binary direkt zu Verfügung. Dies um den Regeln der \gls{gpl} zu folgen sowie um Benutzern die Möglichkeit zu geben den Code vor einer Nutzung zu überprüfen und als sicher zu befinden. \subsection{Kontrollieren der Testfälle} \label{sec:orgc9c6334} Am 25.02.2019 würden gemäss dem Zeitplan die Testfälle durchgegangen. Bis auf die Testfälle TC-18 und TC-24 konnten alle Testfälle erfolgreich durchgeführt werden. TC-18 und TC-24 konnten deshalb nicht durchgeführt werden, da diese Funktionen noch nicht implementiert wurden. TC-18 ist zwar technisch bereits möglich wurde im \gls{gui} jedoch noch nicht umgesetzt. Die Resultate wurden in der Tabelle:(\ref{tab:org88fa4b9}) erfasst. \section{Ausblick/Fazit} \label{sec:org859a9c9} \subsection{Zielbewertung} \label{sec:orge97ea77} In der nachfolgenden Tabelle:(\ref{tab:org3385739}) wurden die Ziele nach "`Erfüllt"', "`Nicht erfüllt"' oder "`Teilweise erfüllt"' bewertet. Die Ziel-Nr. entspricht dabei der Ziel-Nr. in der Tabelle:(\ref{tab:org2ab4045}). In der Spalte Bemerkung wird noch kurz ausgeführt, in welcher Form das Ziel bewiesen wurde. \begin{longtable}{|p{1.5cm}|p{1cm}|p{2cm}|p{8.5cm}|} \hline \textbf{Ziel-Nr.}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Muss}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Bewertung}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Bemerkung}\cellcolor[HTML]{C0C0C0}\\ \hline \endfirsthead \multicolumn{4}{l}{Fortsetzung von vorheriger Seite} \\ \hline \textbf{Ziel-Nr.}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Muss}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Bewertung}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Bemerkung}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} \\ \hline \endhead \hline\multicolumn{4}{r}{Fortsetzung nächste Seite} \\ \endfoot \endlastfoot \hline 1. & x & Erfüllt & Wurde in der Sektion: \hyperref[sec:orgcad6880]{Cross-plattform Kompatibilität} mit einem Proof of Concept bewiesen.\\ \hline 2. & x & Erfüllt & Die Lizenz der Anwendung ist unter diesem Link im öffentlichen Repository von Borg-Qt einsehbar: \url{https://github.com/borg-qt/borg-qt/blob/master/LICENSE}\\ \hline 3. & x & Erfüllt & Wurde mit TC-04 bewiesen.\\ \hline 4. & x & Erfüllt & Wurde mit TC-08 bewiesen.\\ \hline 5. & x & Erfüllt & Wurde mit TC-16 bewiesen.\\ \hline 6. & x & Erfüllt & Wurde mit TC-11 bewiesen.\\ \hline 7. & x & Erfüllt & Wurde mit TC-04 bewiesen.\\ \hline 8. & x & Erfüllt & Wurde mit TC-01 - TC-03 sowie TC-19 und TC-21 bewiesen.\\ \hline 9. & x & Erfüllt & Wurde mit TC-04 bewiesen.\\ \hline 10. & x & Erfüllt & Die Konfigurationsdatei kommt standardmässig mit einer Liste an Excludes, welche für ein Linux Desktop System sinnvoll sind. Wurde mit TC-15 bewiesen.\\ \hline 11. & x & Erfüllt & Wurde mit TC-04 und TC-08 bewiesen.\\ \hline 12. & & Erfüllt & Wurde mit TC-23 bewiesen. Läuft so produktiv auf dem Computer des Projektleiters.\\ \hline 13. & & Erfüllt & Wurde mit TC-19 bewiesen.\\ \hline 14. & & Erfüllt & Wurde mit TC-02, TC-06, TC-09, TC-13 und TC-17 bewiesen.\\ \hline 15. & & Nicht erfüllt & Dies ist ein sehr komplexes Feature und braucht genügend Zeit, damit es richtig umgesetzt werden kann. Konnte deshalb nicht im Rahmen der Diplomarbeit realisiert werden.\\ \hline 16. & & Erfüllt & Wurde mit TC-02, TC-05, TC-06, TC-09, TC-13 und TC-17 bewiesen. Die angezeigten Fehlermeldungen sind Meldungen von \gls{borg} welche 1:1 an den User durchgereicht werden.\\ \hline 17. & & Erfüllt & Wurde mit TC-05 bewiesen.\\ \hline 18. & & Erfüllt & Wurde mit TC-25 bewiesen.\\ \hline 19. & & Erfüllt & Wurde mit TC-21 und TC-22 bewiesen. Läuft so produktiv auf dem Computer des Projektleiters.\\ \hline 20. & & Nicht erfüllt & Wurde noch nicht umgesetzt.\\ \hline 21. & & Erfüllt & Ist in der Sektion \hyperref[sec:org9933429]{Einstellungen} beschrieben. Zurzeit wird jedoch nur \texttt{\$HOME} verwendet.\\ \hline 22. & & Nicht erfüllt & Zurzeit werden noch alle Daten direkt aus dem \gls{borg} Repository gelesen.\\ \hline 23. & & Nicht erfüllt & Wurde noch nicht umgesetzt.\\ \hline 24. & & Nicht erfüllt & Wurde mangels Datenbank noch nicht umgesetzt.\\ \hline 25. & & Nicht erfüllt & Wurde noch nicht umgesetzt.\\ \hline 26. & & Erfüllt & Wurde mit TC-19 - TC-21 bewiesen.\\ \hline 27. & & Nicht erfüllt & Zurzeit werden alle gemounteten Archive beim Schliessen der Anwendung wieder ausgehängt.\\ \hline 28. & & Erfüllt & Der Benutzer kann das Repository wechseln, allerdings muss er hierzu die Anwendung neustarten. Ein fliegender Wechsel ist zur Zeit nicht unterstützt.\\ \hline 29. & & Teilweise erfüllt & Hat der Benutzer ein Archiv gemountet kann, er darin mit einem Drittwerkzeug oder von Hand nach einer Datei suchen.\\ \hline 30. & & Nicht erfüllt & Zurzeit gibt es keine Einstellungen zur "`Retention Policy"' in Borg-Qt.\\ \hline 31. & & Nicht erfüllt & Zurzeit sind nur die Features \texttt{create}, \texttt{delete}, \texttt{mount}, \texttt{list}, \texttt{info} und \texttt{extract} zu Teilen implementiert.\\ \hline 32. & & Nicht erfüllt & Wurde noch nicht umgesetzt.\\ \hline \caption{\label{tab:org3385739} Bewertete Projektziele} \\ \end{longtable} \newpage \subsubsection{Risikoanalyse der neuen Ist-Situation} \label{sec:orgc98cda5} Das Ist-Riskio in der Sektion \hyperref[sec:org2347925]{Risiko-Analyse} konnte wie prognostiziert erhehblich gesenkt werden. Entgegen der ursprünglichen Annahme konnten die automatischen Backups doch noch während der Diplomarbeit implementiert werden. Dadurch konnte auch das Risiko Nr. 5 (Der Benutzer vergisst Backups zu machen) erheblich gesenkt werden. Somit hat die neue Ist-Situation, Abbildung:(\ref{fig:org47eb5a8}), eine bessere Risikobewertung als das geplante Soll-Risiko, Abbildung:(\ref{fig:sollgrau}). \begin{figure}[H] \centering \includegraphics[width=7.2cm]{pictures/sollrisiko_grey.pdf} \caption{\label{fig:sollgrau} Risikoanalyse der Soll-Situation in grau} \end{figure} \begin{figure}[H] \centering \includegraphics[width=7.2cm]{pictures/ist_risiko_neu.pdf} \caption{\label{fig:org47eb5a8} Risikoanalyse der neuen Ist-Situation} \end{figure} \subsection{Projektmanagement} \label{sec:orgb68b222} Das zu Beginn erstellte Gantt Chart war sehr hilfreich, um den Überblick über das Projekt zu behalten. Anhand davon konnte immer abgeschätzt werden wie das Projekt etwa im Zeitplan steht. Durch die Annahme das an arbeitsfreien Tagen nur 6 Stunden gearbeitet wird, konnte unter der Woche auch mal ein Abend ausgesetzt werden, wenn am Wochenende zuvor einmal 8 Stunden gearbeitet wurde. Die regelmässigen Arbeitsessions an jedem schulfreien Samstag und an den freien Montagen haben sich als eine gute Variante des Arbeiten erwiesen und haben die Last der Diplomarbeit gut verteilt. Die konservativen Zeitschätzungen haben sich als korrekte Entscheidung erwiesen. In Zukunft kann noch stärker versucht werden die Zeit, welche für ähnliche Code Teile verwendet wird kürzer zu schätzen. Copy/Paste erlaubt unter Umständen enorme Zeitersparnise. Trotzdem sollte genügend Reserve für allfällige Herausforderungen eingeplant werden. In der Entwicklung kann es immer wieder vorkommen das man an einem Bug oder Ähnlichem hängen bleibt ohne das man es mit mehr Arbeitskräften oder Zeit schneller beheben kann. Für die Planung der Programmierarbeiten haben sie die Use Cases und Aktivitätsdiagramme als eine grosse Hilfe erwiesen. Besonders um den roten Faden während der Entwicklung zu behalten waren sie sehr hilfreich. \subsubsection{Zeitaufwand} \label{sec:orgd0a21b2} Der Zeitaufwand ist wie in Tabelle:(\ref{tab:orgdc653bf}) zu sehen, leicht tiefer als geplant. Dies ist vor allem auf die Zeitersparnisse bei der Realisierung zurückzuführen. \subsubsection{Ressourcen} \label{sec:org2b5e3d5} Die im Projekt eingesetzten Ressourcen entsprechen den in der Tabelle:(\ref{tab:org0a7c4bd}) geplanten 1:1. \subsubsection{Kosten} \label{sec:org30be751} Da die geleisteten Stunden tiefer als geplant waren, sind auch die geschätzten Kosten tiefer. Wie in der Tabelle:(\ref{tab:orgc5c17d7}) zu sehen würden sich die angenommenen, internen Kosten für die Arbeit auf ca. 17302.20 CHF belaufen. Dies entspricht einer theoretischen Einsparung von 1777.8 CHF oder 9.318\%. \subsection{Usability-Studie} \label{sec:orgd81cd12} Die Studie war eine sehr interessante Erfahrung. Enduser sehen eine Anwendung mit ganz anderen Augen als der Entwickler der Anwendung. Dieser weiss von jedem Element wie der Code dazu aussieht. Es wurde auch klar, dass die Aufgaben in einer Studie richtig gestellt werden müssen. Ansonsten wissen die Probanden schon gar nicht erst was von ihnen gefordert wird. Auch sollte, wenn möglich, darauf geachtet werden, dass auf einem Betriebssystem getestet mit welchem die Probanden bereits etwas Erfahrung haben. Zwei der Probanden waren ab dem Verhalten und Aussehen des Dateimanagers von Ubuntu 18.04 etwas verwirrt. Sie hatten ihn zuvor weder gesehen noch genutzt. Alternativ könnte auch die Gruppe der Probanden so gewählt werden, dass sie mit dem Betriebssystem bereits vertraut sind. Eine Usability-Studie ist auf jeden Fall etwas, was man bei zukünftigen Software Projekten, wieder machten sollte. \subsection{Umsetzung} \label{sec:org52897fb} Die Entwicklung mit Qt und Python ging sehr gut von der Hand. Die grafische Erstellung des \gls{gui} mit dem Qt Designer war sehr hilfreich und hat es ermöglicht mit den Elementen auch einfach mal zu spielen, um zu sehen was passt und was eher weniger geht. Qt selbst ist ein gutes und sehr umfangreiches Framework. Das die Dokumentation den Fokus hauptsächlich auf C++ Code hat, machte es einem zu Beginn etwas schwieriger die gewünschte Information zu finden. Python als Programmiersprache hat sich in der Entwicklung als gute Entscheidung bewährt. Die Entwicklung ging schnell und unkompliziert von der Hand. Python wurde, als eine sehr flexible Sprache wahrgenommen die einem bei der Entwicklung aus dem Weg geht. Die eingesetzten \glspl{unittest} waren hilfreiche Werkzeuge bei der Entwicklung. Gegen Ende der Entwicklung wurden sie jedoch weniger eingesetzt da die Entwicklung davon doch etwas Zeit beansprucht und auch ein gewisses Mass an Erfahrung. Wenn man zuerst noch Recherchieren muss wie man den \gls{unittest} schreibt verliert man wertvolle Zeit die man, während einer Diplomarbeit nicht zur Verfügung hat. Diejenigen Tests die jedoch geschrieben wurden haben sich, als sehr hilfreich erwiesen einem ein Art Sicherheitsnetz zu bieten in dem sie aufgezeigt haben das nach einer grösseren Änderung immer noch alles so funktionert, wie es sollte. Es ist schade das \glspl{unittest} an der IBZ nicht gelehrt wurden. Sie scheinen definitiv etwas zu sein was jeder Programmierer beherrschen sollte und die Grundlagen für jedes Projekt, das über ein paar Zeilen hinausgeht, sein sollten. \glspl{unittest} werden mit Sicherheit eines der Hauptthemen zum Lernen in den nächsten paar Monaten sein. \subsection{Weiterverwendung von Borg-Qt} \label{sec:orge5ea08e} Borg-Qt wird als Freizeitprojekt des Projektleiters weiter geführt. Ein paar der Kann-Ziele wären noch sehr nützlich wären sie in der Applikation integriert. Zudem sind ein paar davon interessante Aufgaben um die eigenen Fähigkeiten zu erweitern. Nach Abschluss der Diplomarbeit wird die Entwicklung der Anwendung dann auch für Externe geöffnet. Vonseiten der \gls{borg} Community kam zum Zeitpunkt der Arbeit noch kein spezifisches Feedback zurück. Die Hoffnung besteht, dass sich allenfalls noch ein, zwei Interessierte finden, um am Projekt mitzuarbeiten. Die Applikation wird aber auf jeden Fall vom Projektleiter produktiv eingesetzt, um seine sowie teilweise auch die Daten von Bekannten zu sichern. \section{Anhang} \label{sec:orga97ab9e} \subsection{Ressourcen} \label{sec:org40d8cbc} \begin{longtable}{|p{4cm}|p{2cm}|p{2cm}|p{4cm}|} \hline \textbf{Ressource}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{geschätzte Anzahl}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{effektive\newline Anzahl}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Begründung}\cellcolor[HTML]{C0C0C0}\\ \hline \endfirsthead \multicolumn{4}{l}{Fortsetzung von vorheriger Seite} \\ \hline \textbf{Ressource}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{geschätzte Anzahl}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{effektive\newline Anzahl}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Begründung}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} \\ \hline \endhead \hline\multicolumn{4}{r}{Fortsetzung nächste Seite} \\ \endfoot \endlastfoot \hline Projektleiter/Mitarbeiter & 1 & 1 & keine Abweichung\\ Diplombetreuer & 1 & 1 & keine Abweichung\\ Testuser & 5 & 5 & keine Abweichung\\ Korrekturleser & 3 & 3 & keine Abweichung\\ iPad & 1 & 1 & keine Abweichung\\ Notebook & 1 & 1 & keine Abweichung\\ \hline \caption{\label{tab:org0a7c4bd} Projektressourcen} \\ \end{longtable} \subsection{Kosten} \label{sec:orgb1cd490} \begin{longtable}{|p{3cm}|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|} \hline \textbf{Name}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{geschätzter Aufwand in h}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{geschätzte Kosten\newline in CHF}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{effektiver Aufwand in h}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{effektive Kosten\newline in CHF}\cellcolor[HTML]{C0C0C0}\\ \hline \endfirsthead \multicolumn{5}{l}{Fortsetzung von vorheriger Seite} \\ \hline \textbf{Name}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{geschätzter Aufwand in h}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{geschätzte Kosten\newline in CHF}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{effektiver Aufwand in h}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{effektive Kosten\newline in CHF}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} \\ \hline \endhead \hline\multicolumn{5}{r}{Fortsetzung nächste Seite} \\ \endfoot \endlastfoot \hline Initialisierung & 22 & 1320 & 20.3 & 1218.\\ Analyse & 47 & 2820 & 41.6 & 2496.\\ Konzept & 34 & 2040 & 35.1 & 2106.\\ Realisierung & 172 & 10320 & 149.3 & 8958.\\ Ausblick & 8 & 480 & 7.5 & 450.\\ Dokumentation korrigieren & 20 & 1200 & 22.7 & 1362.\\ Meeting \#1 & 5 & 300 & 6.87 & 412.2\\ Meeting \#2 & 5 & 300 & 3 & 180\\ Meeting \#3 & 5 & 300 & 2 & 120\\ \hline \textbf{Total} & 318 & 19080 & 288.37 & 17302.2\\ \hline \caption{\label{tab:orgc5c17d7} Kostenrechnung} \\ \end{longtable} \subsection{Zeitaufwand} \label{sec:org60e1849} \begin{longtable}{|p{.2\textwidth}|p{2cm}|p{2cm}|p{6cm}|} \hline \textbf{Aufgabe}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Gesch. Aufwand in h}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Effekt. Aufwand in h}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Begründung}\cellcolor[HTML]{C0C0C0}\\ \hline \endfirsthead \multicolumn{4}{l}{Fortsetzung von vorheriger Seite} \\ \hline \textbf{Aufgabe}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Gesch. Aufwand in h}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Effekt. Aufwand in h}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Begründung}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} \\ \hline \endhead \hline\multicolumn{4}{r}{Fortsetzung nächste Seite} \\ \endfoot \endlastfoot \hline 2 Initialisierung & 22 & 20.3 & Das bescheiben der Ziele hat weniger Zeit in Anspruch genommen als geplant.\\ \hline 3 Analyse & 47 & 41.6 & Da Diagramme aus alten Arbeiten übernommen werden konnten, konnte etwas Zeit eingespart werden.\\ \hline 4 Konzept & 34 & 35.1 & Die Testfälle erstellen hat etwas mehr Zeit in Anspruch genommen als geplant.\\ \hline 5 Realisierung & 172 & 149.3 & Trotz der Schwierigkeiten beim Erstellen der Backup Funktion konnte beim Borg Interface viel Code wieder verwendet werden was massiv Zeit gespart hat.\\ \hline 6 Ausblick & 8 & 7.5 & -\\ \hline 7 Arbeit\newline korrigieren & 20 & 22.7 & Das Korrigieren war aufwändiger als gedacht.\\ \hline 8 Meeting \#1 & 5 & 6.87 & Das erste Meeting hat viele Nacharbeiten nach sich gezogen die so nicht geplant waren.\\ \hline 9 Meeting \#2 & 5 & 3 & Das zweite Meeting hat weit weniger Zeit benötigt und auch viel weniger Nacharbeiten nach sich gezogen.\\ \hline 10 Meeting \#3 & 5 & 2 & Beim dritten Meeting ging es hauptsächlich nur noch um kleinere Details.\\ \hline \textbf{Total} & 318 & 288.37 & \\ \hline \caption{\label{tab:orgdc653bf} Zeitcontrolling} \\ \end{longtable} \begin{landscape} \subsection{Testfälle} \label{sec:org70b3fe8} {\footnotesize \begin{longtable}{|>{\columncolor[HTML]{EFEFEF}}l|p{2cm}|p{2cm}|p{3.5cm}|p{2cm}|p{3cm}|p{3.5cm}|p{2.5cm}|} \hline \textbf{ID}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Objective}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Precondition}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Steps}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Testdata}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Expected Result}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Postcondition}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Result}\cellcolor[HTML]{C0C0C0}\\ \hline \endfirsthead \multicolumn{8}{l}{Fortsetzung von vorheriger Seite} \\ \hline \textbf{ID}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Objective}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Precondition}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Steps}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Testdata}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Expected Result}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Postcondition}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Result}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} \\ \hline \endhead \hline\multicolumn{8}{r}{Fortsetzung nächste Seite} \\ \endfoot \endlastfoot \hline \textbf{TC-01} & Anwendung starten & Lokales Repository initialisiert.\newline Lokale Konfigurationsdatei erstellt. & 1. Anwendung starten. & - & Die Anwendung startet ohne Fehlermeldung und zeigt eine leere Backup Liste an. & Die Anwendung wird angezeigt. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \textbf{TC-02} & Anwendung starten & Lokale Konfigurationsdatei erstellt. & 1. Anwendung starten. & - & Die Anwendung wirft eine Fehlermeldung das sie das lokale Repository nicht finden kann. & Die geöffnete Fehlermeldung blockiert die Applikation. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \textbf{TC-03} & Anwendung starten & - & 1. Anwendung starten. & - & Die wirft eine Fehlermeldung das sie die Konfigurationsdatei nicht finden kann. & Die geöffnete Fehlermeldung blockiert die Applikation. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \textbf{TC-04} & Lokales Backup erstellen & TC-01 ausgeführt. & 1. In der Ordnerübersicht das Code Repository auswählen.\newline 2. Den Button “Backup” betätigen. & Testdateien & Die Anwendung zeigt einen Fortschrittsbalken der nach erfolgreichem Backupen verschwindet. & Die Archiv Liste wird aktualisiert und zeigt ein Archiv an. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \textbf{TC-05} & Lokales Backup erstellen & TC-01 ausgeführt.\newline \gls{borg} erstellt bereits ein Archiv. & 1. In der Ordnerübersicht das Code Repository auswählen.\newline 2. Den Button “Backup” betätigen. & Testdateien & Die Anwendung wirft eine Fehlermeldung das \gls{borg} bereits ausgeführt wird. & Die geöffnete Fehlermeldung blockiert die Applikation. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \textbf{TC-06} & Lokales Backup erstellen & TC-01 ausgeführt. & 1. Das Lokale Repository an einen beliebigen Ort verschieben.\newline 2. In der Ordnerübersicht das Code Repository auswählen.\newline 3. Den Button “Backup” betätigen. & Testdateien & Die Anwendung wirft eine Fehlermeldung das sie das lokale Repository nicht finden kann. & Die geöffnete Fehlermeldung blockiert die Applikation. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \textbf{TC-07} & In lokales Repository sichern & TC-01 ausgeführt. & 1. Den Button “Backup” betätigen. & - & Die Anwendung wirft eine Fehlermeldung das der User einen Pfad angeben soll. & Die geöffnete Fehlermeldung blockiert die Applikation. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \textbf{TC-08} & Lokales Archiv löschen & TC-04 ausgeführt. & 1. In der Backup Liste das Backup auswählen.\newline 2. Den Button “Delete” betätigen. & - & Die Anwendung zeigt einen Fortschrittsbalken der nach erfolgtem Löschen verschwindet. & Die Archiv Liste wird aktualisiert und ist nun leer. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \textbf{TC-09} & Lokales Archiv löschen & TC-04 ausgeführt. & 1. Das Lokale Repository an einen beliebigen Ort verschieben.\newline 2. In der Archiv Liste das Archiv auswählen.\newline 3. Den Button “Delete” betätigen. & - & Die Anwendung wirft eine Fehlermeldung das sie das lokale Repository nicht finden kann. & Die geöffnete Fehlermeldung blockiert die Applikation. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \textbf{TC-10} & Lokales Archiv löschen & TC-04 ausgeführt. & 1. Den Button “Delete” betätigen. & - & Die Anwendung wirft eine Fehlermeldung das der User ein Archiv auswählen soll. & Die geöffnete Fehlermeldung blockiert die Applikation. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \textbf{TC-11} & Lokales Archiv wiederherstellen & TC-04 ausgeführt. & 1. In der Archiv Liste das Archiv auswählen.\newline 2. Den Button “Restore” betätigen.\newline 3. Im geöffneten Dateidialog den Pfad "`/home/andreas/Downloads"' auswählen.\newline 4. Den Button “Open” anklicken. & - & Nach erfolgtem Wiederherstellen öffnet ein Dateiexplorer den Ziel Pfad. & Die Anwendung und ein Dateiexplorer wird angezeigt. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \textbf{TC-12} & Lokales Archiv wiederherstellen & TC-01 ausgeführt. & 1. Den Button “Backup” betätigen. & - & Die Anwendung wirft eine Fehlermeldung das der User ein Archiv auswählen soll. & Die geöffnete Fehlermeldung blockiert die Applikation. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \textbf{TC-13} & Lokales Archiv wiederherstellen & TC-04 ausgeführt. & 1. Das Lokale Repository an einen beliebigen Ort verschieben.\newline 2. In der Archiv Liste das Archiv auswählen.\newline 3. Den Button “Restore” betätigen. & - & Die Anwendung wirft eine Fehlermeldung das sie das lokale Repository nicht finden kann. & Die geöffnete Fehlermeldung blockiert die Applikation. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \textbf{TC-14} & Lokales Archiv wiederherstellen & TC-01 ausgeführt. & 1. In der Archiv Liste das Archiv auswählen.\newline 2. Den Button “Restore” betätigen.\newline 3. Im geöffneten Dateidialog den Pfad "`/home/andreas/Downloads"' auswählen.\newline 4. Den Button “Cancel” anklicken. & - & Der Datei Dialog schliesst sich wieder. & Die Anwendung wird angezeigt. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \textbf{TC-15} & Home Directory sichern und wiederherstellen & TC-01 ausgeführt. & 1. Vom Pfad "`\emph{home/andreas}"' ein Archiv erstellen.\newline 2. In der Archiv Liste das gemachte Archiv auswählen.\newline 3. Den Button “Restore” betätigen.\newline 4. Im geöffneten Dateidialog den Pfad "`/home/andreas/Downloads"' auswählen.\newline 5. Den Button “Open” anklicken. & "`\emph{home/andreas}"' & Nach erfolgtem Wiederherstellen öffnet ein Dateiexplorer den Ziel Pfad.\newline Darin fehlen jedoch temporäre Pfade wie “\textasciitilde{}/.cache” etc. & Die Anwendung und ein Dateiexplorer wird angezeigt. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \textbf{TC-16} & Einzelne Datei wiederherstellen & TC-04 ausgeführt. & 1. In der Backup Liste das Backup auswählen.\newline 2. Den Button “Mount” betätigen.\newline 3. Aus dem sich öffnenden Dateiexplorer die Datei README.org nach "`/home/andreas/Downloads"' kopieren. & - & Die wiederhergestellte Datei ist identisch mit der in TC-04 gesicherten. & Die Anwendung und ein Dateiexplorer wird angezeigt. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \textbf{TC-17} & Einzelne Datei wiederherstellen & TC-01 ausgeführt. & 1. Das Lokale Repository an einen beliebigen Ort verschieben.\newline 2. In der Archiv Liste das Archiv auswählen.\newline 3. Den Button “Mount” betätigen. & - & Die Anwendung wirft eine Fehlermeldung das sie das lokale Repository nicht finden kann. & Die geöffnete Fehlermeldung blockiert die Applikation. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \textbf{TC-18} & Pfad des lokalen Backup Repository anpassen & TC-04 ausgeführt.\newline Backup Repository nach "`/tmp/test-borgqt2"' verschoben & 1. Den Button "`Settings"' betätigen.\newline 2. Den Repository Pfad auf "`\emph{tmp/test-borgqt2}"' ändern.\newline 3. Den Button "`Apply"' betätigen. & - & Die Archiv Liste wird aktualisiert und zeigt wieder das Archiv von TC-04 an. & Die Anwendung wird angezeigt. Die Konfigurationsdatei zeigt auf den neuen Pfad. & Nicht implementiert\\ \hline \textbf{TC-19} & Archiv Name ändern & TC-01 ausgeführt. & 1. Den Button "`Settings"' betätigen.\newline 2. Bei der Option "`Archive Prefix"' "`Muster"' eintragen.\newline 3. Den Button "`Apply"' betätigen.\newline 4. TC-04 durchführen. & Archiv Name: Muster & Die Anwendung zeigt einen Fortschrittsbalken der nach erfolgtem Backup verschwindet. & Die Archiv Liste wird aktualisiert und zeigt ein Archiv mit dem Präfix "`Muster"' an. Die Konfigurationsdatei beinhaltet die Option des Präfixes. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \textbf{TC-20} & Keine Einstellungen ändern & TC-01 ausgeführt. & 1. Den Button "`Settings"' betätigen.\newline 2. Eine beliebige Option ändern.\newline 3. Den Button "`Cancel"' betätigen. & - & Der Einstellungsdialog schliesst sich. & Die Anwendung wird angezeigt. Die Konfigurationsdatei ist noch im selben Zustand wie bei TC-01. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \textbf{TC-21} & Automatische Backups konfigurieren & TC-01 ausgeführt. & 1. Den Button "`Settings"' betätigen.\newline 2. Bei der Option "`Includes"' die Testdateien angeben sowie unter Schedule "`Custom"' auswählen und bei "`Time"' die nächste Stunde angeben.\newline 3. Den Button Apply betätigen. & Backupzeit: 2 Minuten nach aktueller Zeit Testdateien & Der Datei Dialog schliesst sich wieder. & Die Anwendung wird angezeigt. Die Konfigurationsdatei wurde um die Option des automatischen Backups erweitert. Die Anwendung hat einen "`Service"' auf dem System erstellt. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \newpage \textbf{TC-22} & Automatische Backups durchführen & TC-16 ausgeführt. & 1. TC-21 durchführen.\newline 2. Auf Ablauf der Zeit warten.\newline 3. Die Anwendung öffnen. & - & In der Archiv Liste wird ein Archiv angezeigt. & Die Anwendung wird angezeigt. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \textbf{TC-23} & Server Archiv erstellen & Server Repository bereit.\newline Server Konfigurationsdatei erstellt. & TC-04 durchführen. & Testdateien & Die Anwendung zeigt einen Fortschrittsbalken der nach erfolgtem Backup verschwindet. & Die Archiv Liste wird aktualisiert und zeigt ein Archiv an. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \textbf{TC-24} & Lokales Archiv erstellen während dem eine VM läuft & TC-01 ausgeführt.\newline Virtualbox VM Starten. & 1. In der Ordnerübersicht das Code Repository auswählen.\newline 2. Den Button “Backup” betätigen. & Testdateien & Die Anwendung wirft eine Fehlermeldung aus das es zur Zeit aufgrund einer laufenden VM unsicher sei ein Backup durchzuführen. & Die geöffnete Fehlermeldung blockiert die Applikation. & Nicht implementiert\\ \hline \textbf{TC-25} & Abgebrochenes Backup bereinigen & TC-01 ausgeführt. & 1. In der Ordnerübersicht das Code Repository auswählen.\newline 2. Den Button “Backup” betätigen.\newline 3. Die Anwendung schliessen.\newline 4. Anwendung wieder öffnen.\newline 5. TC-04 Durchführen. & Testdateien & Bei Schritt 4. sollte ein Teilarchiv zu sehen sein.\newline Bei Schritt 5 sollte einfach ein normales Archiv zu sehen sein. & Die Anwendung wird angezeigt. & Erfolgreich durchgeführt 25.02.2019 A.Z.\\ \hline \caption{\label{tab:org88fa4b9} Testfälle} \\ \end{longtable}} \end{landscape} \newpage \begin{landscape} \subsection{Klassendiagramm} \label{sec:orgc41601b} \begin{figure}[H] \centering \includegraphics[height=.7\textwidth]{pictures/class_diagramm.pdf} \caption{\label{fig:org7e6152c} Klassendiagramm der Borg-Qt Applikation} \end{figure} \end{landscape} \newpage \begin{landscape} \subsection{Arbeitsjournal} \label{sec:orgbda3d36} \begin{longtable}{|p{2cm}|p{5cm}|p{5cm}|p{7cm}|} \hline \textbf{Von/Bis}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Geplante Arbeiten}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Erreichte Arbeiten}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Eindruck}\cellcolor[HTML]{C0C0C0}\\ \hline \endfirsthead \multicolumn{4}{l}{Fortsetzung von vorheriger Seite} \\ \hline \textbf{Von/Bis}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Geplante Arbeiten}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Erreichte Arbeiten}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} & \textbf{Eindruck}\cellcolor[HTML]{C0C0C0} \\ \hline \endhead \hline\multicolumn{4}{r}{Fortsetzung nächste Seite} \\ \endfoot \endlastfoot \hline 10.-16.12.2018 & Zeitplan erarbeiten, Ziele dokumentieren & keine Abweichung & -\\ \hline 17.-23.12.2018 & Lösungsvarianten erfassen, Lösungsvarianten bewerten, Lösungsvariante bestimmen, SWOT Analyse erstellen, 1. Meeting & keine Abweichung & Marco Frei hat noch diverse Punkte eingebracht, die die Planung ziemlich durcheinander bringen. Bedeute viel zusätzliche Arbeit.\\ \hline 24.-30.12.2018 & Controlling erarbeiten, Ist- und Soll-Analyse, SWOT Analyse, Umweltanalyse, Massnahmen Katalog erarbeiten, User Stories erarbeiten, Use Case Diagramm erstellen, Use Cases ausarbeiten, Anforderungskatalog erstellen, UML Diagramme & keine Abweichung & UML Diagramme für eine Software zu erstellen die nicht existiert ist noch eine interessante Herausforderung.\\ \hline 31.12-06.01.2019 & Lösungsvarianten erarbeiten und entscheiden, Test Konzept beschreiben und Testfälle erstellen, Github Repository erstellen & Testfälle liessen sich noch nicht für alle Ziele erstellen. Gewisse Features hängen noch sehr davon ab, wie die Basis der Applikation sich entwickelt. & Insgesamt gut gelaufen. Das Repository auf Github konnte ich unter einer eigenen Organisation erstellen, dadurch wird das Zusammenarbeiten in der Zukunf einfacher.\\ \hline 07.-13.01.2019 & UI ausarbeiten, UI Test ausarbeiten & keine Abweichung & Da das Projekt gut im Zeitplan ist besteht zur Zeit ein positiver Eindruck.\\ \hline 14.-20.01.2019 & Backend "`Read Config"' Funktion schreiben, Frontend "`Read Config"' Funktion beginnen & "`Frontend Read Config"', "`Backend Write Config"', "`Frontend Write Config"', Funktion bereits abgeschlossen. & Soweit sehr gut im Zeitplan. Die Arbeitssessions mit den Kollegen helfen. Seltsam das Qt keine Methode list.items() kennt.\\ \hline 21.-27.01.2019 & "`Backend Backup"' Funktion, "`Frontend Backup"' Funktion beginnen, Automatische Backups recherchieren & keine Abweichung & Erkältung drückt etwas auf die Performance. \gls{unittest} sind nocht nicht perfekt aber sind eine grosse Hilfe.\\ \hline 28.-03.02.2019 & "`Frontend Backup"' Funktion fertigstellen, "`Backend und Frontend Restore"' Funktion & Geplantes erreicht sowie "`Mounting"' und "`Delete"' Funktion sowohl im Backend wie auch im Frontend bereits umgesetzt. & Da die Funktionen immer von \gls{borg} ausgeführt werden konnte sehr viel Code von den "`Backup"' und "`Restore"' Funktionen übernommen werden, was die Entwicklung sehr beschleunigt hat.\\ \hline 04.02.-10.02.2019 & Meeting Pendenzen nochmal durchgehen. Die Interface Funktionen bereinigen. Automatische Backups implementieren. & Meeting Pendenzen wurden aufgenommen und das Interface wurde bereinigt. Automatische Backups konnten noch nicht fertig gestellt werden. & Automatische Backups sind noch relativ komplex und benötigen Kenntnisse der Systemd Timer.\\ \hline 11.02.-17.02.2019 & UI Tests mit den Usern durchführen, Resultate auswerten, Feedback in Applikation einarbeiten & keine Abweichung & Es ist sehr spannend zu sehen wie Benutzer mit der Anwendung interagieren und welche Featues sie vermissen.\\ \hline 18.02.-24.02.2019 & Automatische Backups implementieren, 1. Release veröffentlichen, Readme updaten & keine Abweichung & Das Projekt ist soweit sehr gut im Zeitplan. Die Systemd Timer sind können mit vielen verschiedenen Zeitformaten umgehen und sind sehr flexibel.\\ \hline 25.02.-03.03.2019 & Testfälle durchgehen, Dokumentation zur Realisierung abschliessen & keine Abweichung & Das Projekt befindet sich immer noch auf gutem Kurs. Nun fehlt noch der Feinschliff.\\ \hline 04.03.-10.03.2019 & Ausblick abschliessen, Controlling abschliessen & keine Abweichung & -\\ \hline 11.03.-18.03.2019 & Korrekturen der Korrekturleser einarbeiten, Abgabe & keine Abweichung & -\\ \hline \caption{\label{tab:orgc3ff16c} Arbeitsjournal} \\ \end{longtable} \end{landscape} \subsection{Meeting Protokolle} \label{sec:orgc2c5a7d} Die Meeting Protokolle sind in der Datei \MYhref{03\_Meeting\_Protokolle.pdf}{03\_Meeting\_Protokolle.pdf} zu finden. %%% Local Variables: %%% mode: latex %%% TeX-master: "Projektdokumentation_Andreas_Zweili" %%% End: